Zauberstein-Kunde Teil 2: Mentoren - Grundlagen
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Zauberstein-Kunde Teil 2: Mentoren - Grundlagen
Zauberstein-Kunde Teil 2: Mentoren - Grundlagen
Im zweiten Teil der Einführung in die Zaubersteinkunde geht es nun deutlich kristallographischer zu.
Es geht um Mentoren resp. Mentor-Kristalle. Und zu derem Verständnis muss ich ein wenig weiter ausholen und
einige Grundlagen der Kristallographie besprechen. Ich werde das so einfach und verständlich wie möglich gestalten.
Ich werde die Abhandlung über Mentoren in zwei Teilen liefern. Hier im ersten Teil geht es erstmal nur um die kristallographischen Grundlagen.
Mentoren sind allesamt Quarzkristalle. Die meisten Quarze sind (das kennt ihr von euren Bergkristallen) trigonal.
Im einfachsten Falle kann man sie kristallographisch auf zwei Formen reduzieren: Das Prisma und das Rhomboeder.
Prisma hat in diesem Fall nichts mit optischer Physik oder Lichtaufspaltung zu tun. Wir Kristallographen benutzen den Begriff
Prisma als Beschreibung eines geometrischen Körpers.
Ein Prisma ist ein geometrischer Körper, der ein Vieleck als Grundfläche hat und dessen Seitenkanten parallel und gleich lang sind.
Das klingt kompliziert. Aber....jeder Schuhkarton ist z. B. ein Prisma. Der Schuhkarton hat (um die o.g. Definition zu erklären) eine vierseitige Grundfläche und aufgesetzte
vierseitige Seitenflächen. Das wäre kristallographisch ein rhombisches Prisma. Ein hexagonales Prisma nun hat eine sechsseitige Grundfläche.
Ein Rhomboeder ist ein geometrischer Körper der aus Rautenflächen aufgebaut ist.
Und damit sind wir auch schon beim ersten Bild.
Es handelt sich um einen Citrin Kristall. Ihr seht den Kristall dreimal abgebildet.
Auf dem mittleren Photo ist das Prisma markiert und auf dem rechten Photo die aufgesetzten Rhomboeder. Darunter seht ihr die Kristallzeichnungen der beiden Formen. Wenn ihr euch nun eure Quarzkristalle zur Hand nehmt (Berkristall, Amethyst, Citrin, Rauchquarz) dann werdet ihr diese beiden Formen beobachten können. Es handelt sich also (einfach ausgedrückt) immer um ein Prisma, dem zwei Rhomboeder aufgesetzt sind.
Auf dem linken Bild habe ich etwas markiert, was wir Kristallographen die sogenannte Hauptachse nennen. Der Begriff geht zurück auf Christian Samuel Weiss (1780-1856), einen der ersten
Kristallographen überhaupt. Er hat erkannt, das man Kristalle anhand eines imaginären Koordinatensystems beschreiben kann. Man stellt also einen Kristall in ein Koordinatensystem mit den
Achsen a/b/c (das kennt ihr aus der Mathematik) und schaut sich dann an, wie sich die Kristallflächen und Formen relativ zu den Achsen verhalten. Und so kam Weiss zu der Erkenntnis, dass
es innerhalb der Kristalle imaginäre Achsen gibt, die eine geometrische Beschreibung des Kristalls zulassen. Und so war das System der Kristallsysteme (triklin, monoklin, trigonal etc.) geboren.
Nach Weiss ist eine Achse eine "die ganze Figur beherrschende Gerade, um die herum alles gleichmäßig verteilt ist".
Und wenn ihr nun auf das linke obere Bild schaut....da zieht sich eine lange Achse von oben nach unten; sie liegt innerhalb des Kristalls; sie liegt exakt parallel der Prismenflächen
und sie durchstößt die Rhomboeder genau an einer Spitze.
Diese ist im Fall des Quarzes die sog. kristallographische Hauptachse oder kristallographische Hauptrichtung. Sozusagen spielen sich also die physikalisch wichtigen und dominanten Ereignisse
gerade in Richtung dieser Achse ab. Das gilt auch energetisch. Daher also der Begriff Hauptachse.
So....nun erstmal durchatmen oder einen Kaffe trinken
Jetzt wisst ihr also, wie Quarzkristalle aufgebaut sind.
Mentoren resp. Mentor-Kristalle sind Quarzkristalle. Kristalle, die aus mehreren Individuen bestehen. Ähnlich Sprossen-oder Artischockenquarzen.
Bei Mentoren scharen sich mehrere kleine Kristalle um einen zentralen großen Kristall; und zwar in der Regel parallel zur Hauptachse; also parallel zur dominanten Richtung
der Energetik, der Kraft und Stärke des Lehrerkristalls.
Warum das so ist...wie es dazu gekommen ist....und was das für Mentoren als Zaubersteine bedeutet....das folgt in Kürze im zweiten Teil über Mentoren
Zum Schluss noch ein Bild eines Mentor-Kristalls. Ihr seht....den Haupt-Quarzkristall mit Prisma und aufgesetzten Rhomboedern und.....viele kleine Kristalle, die in kristallographischer
Orientierung an und um den Mentor gewachsen sind.
Im zweiten Teil der Einführung in die Zaubersteinkunde geht es nun deutlich kristallographischer zu.
Es geht um Mentoren resp. Mentor-Kristalle. Und zu derem Verständnis muss ich ein wenig weiter ausholen und
einige Grundlagen der Kristallographie besprechen. Ich werde das so einfach und verständlich wie möglich gestalten.
Ich werde die Abhandlung über Mentoren in zwei Teilen liefern. Hier im ersten Teil geht es erstmal nur um die kristallographischen Grundlagen.
Mentoren sind allesamt Quarzkristalle. Die meisten Quarze sind (das kennt ihr von euren Bergkristallen) trigonal.
Im einfachsten Falle kann man sie kristallographisch auf zwei Formen reduzieren: Das Prisma und das Rhomboeder.
Prisma hat in diesem Fall nichts mit optischer Physik oder Lichtaufspaltung zu tun. Wir Kristallographen benutzen den Begriff
Prisma als Beschreibung eines geometrischen Körpers.
Ein Prisma ist ein geometrischer Körper, der ein Vieleck als Grundfläche hat und dessen Seitenkanten parallel und gleich lang sind.
Das klingt kompliziert. Aber....jeder Schuhkarton ist z. B. ein Prisma. Der Schuhkarton hat (um die o.g. Definition zu erklären) eine vierseitige Grundfläche und aufgesetzte
vierseitige Seitenflächen. Das wäre kristallographisch ein rhombisches Prisma. Ein hexagonales Prisma nun hat eine sechsseitige Grundfläche.
Ein Rhomboeder ist ein geometrischer Körper der aus Rautenflächen aufgebaut ist.
Und damit sind wir auch schon beim ersten Bild.
Es handelt sich um einen Citrin Kristall. Ihr seht den Kristall dreimal abgebildet.
Auf dem mittleren Photo ist das Prisma markiert und auf dem rechten Photo die aufgesetzten Rhomboeder. Darunter seht ihr die Kristallzeichnungen der beiden Formen. Wenn ihr euch nun eure Quarzkristalle zur Hand nehmt (Berkristall, Amethyst, Citrin, Rauchquarz) dann werdet ihr diese beiden Formen beobachten können. Es handelt sich also (einfach ausgedrückt) immer um ein Prisma, dem zwei Rhomboeder aufgesetzt sind.
Auf dem linken Bild habe ich etwas markiert, was wir Kristallographen die sogenannte Hauptachse nennen. Der Begriff geht zurück auf Christian Samuel Weiss (1780-1856), einen der ersten
Kristallographen überhaupt. Er hat erkannt, das man Kristalle anhand eines imaginären Koordinatensystems beschreiben kann. Man stellt also einen Kristall in ein Koordinatensystem mit den
Achsen a/b/c (das kennt ihr aus der Mathematik) und schaut sich dann an, wie sich die Kristallflächen und Formen relativ zu den Achsen verhalten. Und so kam Weiss zu der Erkenntnis, dass
es innerhalb der Kristalle imaginäre Achsen gibt, die eine geometrische Beschreibung des Kristalls zulassen. Und so war das System der Kristallsysteme (triklin, monoklin, trigonal etc.) geboren.
Nach Weiss ist eine Achse eine "die ganze Figur beherrschende Gerade, um die herum alles gleichmäßig verteilt ist".
Und wenn ihr nun auf das linke obere Bild schaut....da zieht sich eine lange Achse von oben nach unten; sie liegt innerhalb des Kristalls; sie liegt exakt parallel der Prismenflächen
und sie durchstößt die Rhomboeder genau an einer Spitze.
Diese ist im Fall des Quarzes die sog. kristallographische Hauptachse oder kristallographische Hauptrichtung. Sozusagen spielen sich also die physikalisch wichtigen und dominanten Ereignisse
gerade in Richtung dieser Achse ab. Das gilt auch energetisch. Daher also der Begriff Hauptachse.
So....nun erstmal durchatmen oder einen Kaffe trinken
Jetzt wisst ihr also, wie Quarzkristalle aufgebaut sind.
Mentoren resp. Mentor-Kristalle sind Quarzkristalle. Kristalle, die aus mehreren Individuen bestehen. Ähnlich Sprossen-oder Artischockenquarzen.
Bei Mentoren scharen sich mehrere kleine Kristalle um einen zentralen großen Kristall; und zwar in der Regel parallel zur Hauptachse; also parallel zur dominanten Richtung
der Energetik, der Kraft und Stärke des Lehrerkristalls.
Warum das so ist...wie es dazu gekommen ist....und was das für Mentoren als Zaubersteine bedeutet....das folgt in Kürze im zweiten Teil über Mentoren
Zum Schluss noch ein Bild eines Mentor-Kristalls. Ihr seht....den Haupt-Quarzkristall mit Prisma und aufgesetzten Rhomboedern und.....viele kleine Kristalle, die in kristallographischer
Orientierung an und um den Mentor gewachsen sind.
Zuletzt geändert von Mineralicon am 08.06.2013, 03:33, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Zauberstein-Kunde Teil 2: Mentoren - Grundlagen
also ich schreib einfach mal immer dazu was ich darüber denke, es soll keine böse Kritik sein, sondern einfach nur meine Meinung. jetzt kommt mein : ja aber .....allein die Bezeichnung Mentor- oder Lehrerstein ist doch auch schon wieder spekulativ und Ansichtssache.Wenn ich das richtig gelesen habe, sind die kleinen durch tektonische Bewegungen abgesplitterte Keime, bzw. durch die Absplitterung verheilte Verletzungsstellen. kommt damit also alles aus dem 1. Kristall. eigentlich ist das ein Sprossenquarz. wenn ich das noch weiter verfolge, steht ein Lehrer in der Regel nicht mit seinen Schülern in verwandschaftlichem Verhältnis, sind also auch keine Abkömlinge von demselbigen. Der Stein hatte ein sehr bewegtes Leben während seiner Wachstumsphase, wurde immer wieder verletzt und verheilte auch wieder, was aber auch die Basis verstärkt hat. Die Kleinen sind ja mit dem Großen auf Ewigkeit verbunden, untrennbar, doch eher Erfahrungen die "man" selber in seinem Leben angesammelt hat, durch Verletzungen die aber auch immer verheilten.
Zuletzt geändert von steinfee am 06.06.2013, 15:02, insgesamt 1-mal geändert.
- Mineralicon
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Re: Zauberstein-Kunde Teil 2: Mentoren - Grundlagen
Keine Sorge, liebe Christa. Ich verstehe das nicht als böse Kritik. Ich finde es sehr gut, dass Du Deine Gedanken dazu schreibst. Und ich nehme sie gerne zum Anlass, tiefer gehende Erklärungen zu liefernsteinfee hat geschrieben:also ich schreib einfach mal immer dazu was ich darüber denke, es soll keine böse Kritik sein, sondern einfach nur meine Meinung. jetzt kommt mein : ja aber .....allein die Bezeichnung Mentor- oder Lehrerstein ist doch auch schon wieder spekulativ und Ansichtssache.Wenn ich das richtig gelesen habe, sind die kleinen durch tektonische Bewegungen abgesplitterte Keime, bzw. durch die Absplitterung verheilte Verletzungsstellen. kommt damit also alles aus dem 1 Kristall. die andere Version ist: ich seh ja nur die hier abgebildeten Seiten des Kristalls, demnach wird die (nach der Schwerkraft gehend) nach oben zeigende Seite gezeigt (Ablagerung und rauhe Oberfläche), damit könnten auch einige Teilchen von der Decke gefallen sein die sich bei ihrem Wachstum nach dem Hauptkristall gerichtet haben.
Es geht hier nicht um Spekulationen oder Ansichtssachen. Es geht in erster Linie um mineralogische und kristallographische Erklärungen und damit ein tieferes Verständnis.
Wie das dann im übertragenen Sinne angewendet wird, das bleibt jedem selber überlassen. Die Zaubersteinkunde liefert keine Spekulationen oder gar Heilversprechen. Sie nimmt Kristalle zur Hand, versteht und erklärt sie mineralogisch / kristallographisch und versucht dann eine übertragene Deutung. Im Sinne von
1. "was können wir aus der Bildungsgeschichte von Kristallen auf unser eigenes Leben und ein tiefer gehendes Verständnis übertragen" und
2. wie können wir spezielle Wirkungen (die von verschiedenen Menschen, Kristallheilern etc. beobachtet wurden) vielleicht durch eine mineralogische Sichtweise verstehen.
Dass man dann speziellen Kristallen mit spezieller Bildungshistorie einen Namen (wie in diesem Falle eben Mentor) gibt, darum kommt man nicht herum. Das schränkt natürlich in gewisser Weise die Neutralität ein. Aber das ist a priori kein Manko. Es geht ja schließlich um die Übertragung mineralogischer Erkenntnisse auf unser eigenes Leben.
Zu Deinen Vermutungen, die Bildung betreffend: Du liegst mit beiden Punkten falsch:
Es handelt sich weder um durch tektonische Vorgänge entstandene Verletzungen, noch um von der Decke gefallene Teilchen. Es ist eine mehrphasige Bildung aus einer hydrothermalen Lösung.
Eine kristallographisch gesehen mind. zweiphasige hydrothermale Bildungshistorie. Aber darauf gehe ich dann im zweiten Teil über Mentoren genauer ein. Das liefert dann nämlich auch das Verständnis für diese Kristalle.
- Guardian_Angel
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Re: Zauberstein-Kunde Teil 2: Mentoren - Grundlagen
Also ich muss sagen dieses mal habe ich den Text verstanden
Ich find das sehr interessant was du schreibst.
Für mich (die ja eher Trommelsteine bevorzugt und eher weniger natürlich gewachsene Steine) is das ja alles irgendwo neu.
Ich hab jez mal ne ganz doofe Frage und kann sein, dass das jez etwas offtopic is.
Ich hab eine Bergkristallspitze (die ich aber im Moment nicht finden kann, also leider auch noch kein Bild von machen kann ums zu zeigen)
Aufbautechnisch genau wie du gesagt hast oben bei deinem ersten Bild. Jez is an ihr aber das Besondere, das im Kristall etwas unterhalb noch eine weitere Spitze ist, ähnlich wie bei diesen in Glas gelaserten Motiven.
Hast du da ne Erklärung für, wie das entstanden sein kann?
Ich find das sehr interessant was du schreibst.
Für mich (die ja eher Trommelsteine bevorzugt und eher weniger natürlich gewachsene Steine) is das ja alles irgendwo neu.
Ich hab jez mal ne ganz doofe Frage und kann sein, dass das jez etwas offtopic is.
Ich hab eine Bergkristallspitze (die ich aber im Moment nicht finden kann, also leider auch noch kein Bild von machen kann ums zu zeigen)
Aufbautechnisch genau wie du gesagt hast oben bei deinem ersten Bild. Jez is an ihr aber das Besondere, das im Kristall etwas unterhalb noch eine weitere Spitze ist, ähnlich wie bei diesen in Glas gelaserten Motiven.
Hast du da ne Erklärung für, wie das entstanden sein kann?
- Mineralicon
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Re: Zauberstein-Kunde Teil 2: Mentoren - Grundlagen
Sicher kann ich Dir das erklären. Aber nur mit Bild. Denn Deiner Schilderung nach gibt es mehrere Möglichkeiten.Guardian_Angel hat geschrieben: Hast du da ne Erklärung für, wie das entstanden sein kann?
Also bitte....den Kristall suchen, ein Bild machen und dann ruhig hier in diesen thread posten.
Dann schau ich mir das gerne an
- Guardian_Angel
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Re: Zauberstein-Kunde Teil 2: Mentoren - Grundlagen
Oke^^
Hab ich einen Grund mehr auszumisten
Hab ich einen Grund mehr auszumisten
- Mineralicon
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Re: Zauberstein-Kunde Teil 2: Mentoren - Grundlagen
Ausmisten ist immer gutGuardian_Angel hat geschrieben:Oke^^
Hab ich einen Grund mehr auszumisten
Vor allem wenn es um die etablierte Steinheilkunde geht
Re: Zauberstein-Kunde Teil 2: Mentoren - Grundlagen
bis jetzt habe ich mich überhaupt nicht mit der "steinkunde" befasst. für mich müssen sie einfach schön aussehen, so dass sie mir gefallen und der ein oder andere sollte bei meinen "wehwehchen" linderung verschaffen können.
dein erster text über die zaubersteinkunde ist mir, um es mal so auszudrücken, etwas fremd. musss ihn wohl noch ein paarmal lesen um das zu verstehen. ++´´ß
dieser zweite teil ist echt gut verständlich. ich finde es auf jedenfall sehr interessant und bin schon gespannt wie es weiter geht.
mein interesse ist geweckt...
dein erster text über die zaubersteinkunde ist mir, um es mal so auszudrücken, etwas fremd. musss ihn wohl noch ein paarmal lesen um das zu verstehen. ++´´ß
dieser zweite teil ist echt gut verständlich. ich finde es auf jedenfall sehr interessant und bin schon gespannt wie es weiter geht.
mein interesse ist geweckt...
Re: Zauberstein-Kunde Teil 2: Mentoren - Grundlagen
dann würde aber alles was Rykart geschrieben hat nicht stimmen. in der Quarz-Monographie Seite 216 ist der beschrieben, auch bei Strübel ist die Sprosse so beschrieben. Auf dem obigen Bild ist für mich zu erkennen, dass die unteren schon eigenständig, aber mit der selben Basis verwachsen sind, weiter oben sind die kleinen doch eindeutig als zum Teil doppelendige Kristalle aufgewachsen. erst später, das ist klar, aber dennoch als Ablitterung möglich. wären sie vollkommen eigenständig, würde man doch auch verschiedene Wachstumsrichtungen voraussetzen und auch ein eigenständigeres Wachstum? Auch hätten die einzelnen Kristalle sich gegenseitig etwas mehr verdrängt anstatt sich anzuschmiegen und einzuwachsen?
- Mineralicon
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Re: Zauberstein-Kunde Teil 2: Mentoren - Grundlagen
wir haben das gerade schon auf facebook angesprochen....steinfee hat geschrieben:dann würde aber alles was Rykart geschrieben hat nicht stimmen. in der Quarz-Monographie Seite 216 ist der beschrieben, auch bei Strübel ist die Sprosse so beschrieben. Auf dem obigen Bild ist für mich zu erkennen, dass die unteren schon eigenständig, aber mit der selben Basis verwachsen sind, weiter oben sind die kleinen doch eindeutig als zum Teil doppelendige Kristalle aufgewachsen. erst später, das ist klar, aber dennoch als Ablitterung möglich. wären sie vollkommen eigenständig, würde man doch auch verschiedene Wachstumsrichtungen voraussetzen und auch ein eigenständigeres Wachstum? Auch hätten die einzelnen Kristalle sich gegenseitig etwas mehr verdrängt anstatt sich anzuschmiegen und einzuwachsen?
Rykart hat ein tolles fundiertes Buch geschrieben. Ganz klar.
Aber es geht bei diesen speziellen Mentoren nicht um tektonische Vorgänge, sondern um mehrphasige Entstehungen aus hydrothermalen Lösungen.
Nicht jeder Artischockenquarz ist -zaubersteinkundlich gesehen- ein Mentor.
Ein Mentor ist ein spezielle Form eines Artischockenquarzes mit einer speziellen Bildungshistorie und damit auch einem speziellen übertragenen Sinn.
Und den bespreche ich im zweiten Teil
Zuletzt geändert von Mineralicon am 08.06.2013, 02:46, insgesamt 1-mal geändert.
- Mineralicon
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Re: Zauberstein-Kunde Teil 2: Mentoren - Grundlagen
steinfee hat geschrieben:wären sie vollkommen eigenständig, würde man doch auch verschiedene Wachstumsrichtungen voraussetzen und auch ein eigenständigeres Wachstum?
dazu mache ich noch einen Nachtrag:
Der Punkt ist, dass es eben in diesem Fall keine verschiedenen Wachstumsrichtungen gibt.
Googlet mal nach dem Begriff der Epitaxie. Der spielt nämlich bei Mentoren eine große Rolle und ich werde mit dem Begriff im zweiten Teil arbeiten.
Bei der Epitaxie geht es um orientierte /gezielte Verwachsungen; und diese kommen zustande durch Analogien der beteiligten Partner.
Das gilt kristallographisch und eben auch im übertragenen -zaubersteinkundlichen- Sinne
Re: Zauberstein-Kunde Teil 2: Mentoren - Grundlagen
wieder was gelernt, danke
-
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Re: Zauberstein-Kunde Teil 2: Mentoren - Grundlagen
Ja, Steinfee, ich stelle auch immer wieder fest, dass man alles, was man gelernt hat,von Zeit zu Zeit neu überprüfen muss
Re: Zauberstein-Kunde Teil 2: Mentoren - Grundlagen
wenn´s mal etwas länger dauert jetzt versteh ich "glitzersteinchen"
- Mineralicon
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Re: Zauberstein-Kunde Teil 2: Mentoren - Grundlagen
Ich bin übers Wochenende dienstlich unterwegs und werde den zweiten Teil der Mentoren bis Anfang der Woche posten.
Euch allen wünsche ich ein wunderschönes sonniges Wochenende
Euch allen wünsche ich ein wunderschönes sonniges Wochenende
- kristall69
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Re: Zauberstein-Kunde Teil 2: Mentoren - Grundlagen
Wow , wieder ein Klasse Thema
micht interessieren die vielfältigen Formen der Quarzkristalle sehr !! -- ganz speziell liebe ich natürlich den Bergkristall
Wäre dieser Kristall denn dann ein Mentor ?? er hat einige (2 kleine 2 grosse) eindeutig parallel gewachsene Nachbarn und einen Ring aus Doppelendern, nicht ganz parallel
Wieviele parallele Kristalle braucht ein Mentor ??
micht interessieren die vielfältigen Formen der Quarzkristalle sehr !! -- ganz speziell liebe ich natürlich den Bergkristall
Wäre dieser Kristall denn dann ein Mentor ?? er hat einige (2 kleine 2 grosse) eindeutig parallel gewachsene Nachbarn und einen Ring aus Doppelendern, nicht ganz parallel
Wieviele parallele Kristalle braucht ein Mentor ??
Re: Zauberstein-Kunde Teil 2: Mentoren - Grundlagen
Ist diese Stufe auch ein Mentor?
Liebe Grüße Antje - Mineralicon
- Beiträge: 1022
- Registriert: 20.02.2013, 23:08
Re: Zauberstein-Kunde Teil 2: Mentoren - Grundlagen
ich muss noch einiges vorbereiten fürs wochenende....ich hab ein treffen mit kristallheilern in der schweiz.....
verschieben wir also bitte die beantwortung eurer fragen auf die zeit nach dem 2.teil über mentoren. sonst müsste ich jetzt zuweit ausholen und schon einiges vorwegnehmen.
also bitte ein wenig geduld bis anfang der kommenden woche
verschieben wir also bitte die beantwortung eurer fragen auf die zeit nach dem 2.teil über mentoren. sonst müsste ich jetzt zuweit ausholen und schon einiges vorwegnehmen.
also bitte ein wenig geduld bis anfang der kommenden woche
- kristall69
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Re: Zauberstein-Kunde Teil 2: Mentoren - Grundlagen
habe auch nicht mit einer schnellen Antwort gerechnet da du doch geschrieben hast das du Termine hast
No Problem
und viel Spass und Inspiration...hört sich spannend an
No Problem
und viel Spass und Inspiration...hört sich spannend an
Re: Zauberstein-Kunde Teil 2: Mentoren - Grundlagen
Hihihi... das ist witzig, liebe Antje - denn genau diese Frage hab ich mir bei meinem Rauchquarz-Viel-Sprössling gestellt... Allerdings scheinen hier die Schüler schon etwas größer zu sein...
Re: Zauberstein-Kunde Teil 2: Mentoren - Grundlagen
*schmunzel... ist schon lustig, daß jede(r) von uns wieder einmal unsere kleinen 'lieblinge' genauer und diesemal mit der frage 'bist du ein mentor o. nicht ?' unter_sucht...... und beim bloßen, wenn auch genauerem betrachen des/ der kristalle darüber ins 'vielo_sophieren' .... 'filu_sophieren' ...... vieleicht sogar ins richtige philosophieren gerät
mir ergeht das zumindest öfter so
nosferati's stufe, deren kristalle für mich zu den babylonquarzen zählt, empfinde ich auch als lehrer_schüler-kristalle: der 'lehrer' im zentrum... die schüler in enger verbindung und orientierung am lehrer dem gipfel zustrebend.. -- sich weiter nur mit dem vorhandenen bild dieser stufe zu befassen.. ein wenig darüber zu meditieren, würde sicher noch etliche andere gedankenvarianten eröffnen.
tanja's stufe empfinde ich, obwohl sie ganz anders geartet ist, ebenfalls als 'lehrer_schüler-kristalle'
und selber habe ich auch eine kleine stufe, die mir zuweilen bei längerem betrachten u. 'meditieren' gleichermaßen immer wieder neue gedankenwege aufzeigt. im klassischen sinn ist es sicher kein mentor-quarz.
mir ergeht das zumindest öfter so
nosferati's stufe, deren kristalle für mich zu den babylonquarzen zählt, empfinde ich auch als lehrer_schüler-kristalle: der 'lehrer' im zentrum... die schüler in enger verbindung und orientierung am lehrer dem gipfel zustrebend.. -- sich weiter nur mit dem vorhandenen bild dieser stufe zu befassen.. ein wenig darüber zu meditieren, würde sicher noch etliche andere gedankenvarianten eröffnen.
tanja's stufe empfinde ich, obwohl sie ganz anders geartet ist, ebenfalls als 'lehrer_schüler-kristalle'
und selber habe ich auch eine kleine stufe, die mir zuweilen bei längerem betrachten u. 'meditieren' gleichermaßen immer wieder neue gedankenwege aufzeigt. im klassischen sinn ist es sicher kein mentor-quarz.
-
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- Registriert: 02.02.2013, 16:10
Re: Zauberstein-Kunde Teil 2: Mentoren - Grundlagen
also ich finde es gut, dass sich die Mineralogen nun auch den Analogien öffnen und natürlich auch umgekehrt die Steinheilkundler der Mineralogie. Trotzdem sollte es keine neue Polarisierung zwischen Zauberstein-Kunde und Steinheilkunde geben. Es sind alles Wegbereiter.
- Mineralicon
- Beiträge: 1022
- Registriert: 20.02.2013, 23:08
Re: Zauberstein-Kunde Teil 2: Mentoren - Grundlagen
Liebe Foris...ich fahr nochmal zu Kristallheilern in die Schweiz für ein paar Tage und bitte somit um Geduld. Ich werde voraussichtlich am Wochenende zurück sein und dann mit den Zauberstein-threads weitermachen
- Spiralfrau
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Re: Zauberstein-Kunde Teil 2: Mentoren - Grundlagen
NEID!!!!!!Mineralicon hat geschrieben:Liebe Foris...ich fahr nochmal zu Kristallheilern in die Schweiz für ein paar Tage und bitte somit um Geduld. Ich werde voraussichtlich am Wochenende zurück sein und dann mit den Zauberstein-threads weitermachen
- HeXeChiara
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Re: Zauberstein-Kunde Teil 2: Mentoren - Grundlagen
Ich möchte mit!
- Mineralicon
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