Ich zitiere mal etwas wortwörtlich aus dem Buch was zumindest einige Fragen bei mir aufwirft:
Da ich auf den Gebiet kein Experte bin und ich glaube das Storl als Kulturanthropologe und Ethnobotaniker das wissen sollte, ob die Urvölker nun, wie überall geschrieben und praktiziert wird, mit White Sage (weißen Salbei) räucherten oder eben nicht?! Oder ist hier die Rede vom gewöhnlichen Salbei und zwar ausschließlich?...Dann erklärte ich ihm dass der Gartensalbei, obwohl er ebenfalls würzig duftende, graue Blätter hat, gar keine Indianerpflanze ist, sondern aus dem Mittelmeerraum stammt. die weißen Siedler brachten Salbei als Heilkraut mit.....Es ist nicht einmal ein Kraut welches die eingeborenen Völker nördlich der Alpen kannten, geschweige denn rituell nutzen...Auch erklärte ich ihm, dass es sich bei dem Wort sage m eine Fehlübersetzung handelt. die englischsprechenden Siedeler nannten die Artemisien, die sie in der Steppe vorfanden, prarie sage (Steppensalbei), weil sie wie der Gartensalbei ebenfalls graue, aromatisch duftende Blätter haben...
Im sakralen Kontext kann man gewiss mit Salbei räuchern; es sollte jedoch mitbedacht werden, dass er bei weitem nicht die starke Wirkung des ehten Beifuß (Artemisia vulgaris, A.ludoviciana) hat. Und ein "Allesheiler" ist Salbei auch nicht.
Oder ist es tatsächlich ein Überetzungsfehler und wurde so zu so einer New Age- Sache und es handelt sich eigentlich um den Steppenbeifuß?
Oder habe ich jetzt irgendwas falsch verstanden?