Morgaine999 hat geschrieben:das letzte pdf ist jetzt nen halbes jahr her. ich ärger mich ehrlich dass ich dafür geld ausgegeben habe, denn bei der geschwindigkeit bin ich vermutlich entweder tot oder im pflegeheim wenn es fertig ist.
Ja, die Sache rollt aus und löst sich vermutlich in den nächsten 5 - 10 Jahren von selbst auf.
Aber das liegt u. a. am verbissenen Festhalten von Gienger an seinen ursprünglichen Ideen. Gienger ist und war ein fantastischer Märchenerzähler (wie Kühni übrigens auch, wie alle Autoren aus der Szene, wirklich alle, denn sie behaupten alle nach wie vor: dieser Stein wirkt gegen dies, dieser Stein wirkt gegen das - und darüberhinaus sind die verschiedenen Autoren untereinander zerstritten, was noch lächerlicher anmutet). Wenn schon Märchen, dann bitte richtig!
Steine können inspirierende Vermittler in eine spirituelle Welt sein, sie können durch ihre Farben und Formen, ihren Glanz, ihre Transparenz und Oberflächenstruktur sowie durch unser Wissen über ihre Entstehung in der Erde in uns Assoziationen und Fantasien wecken, welche manchmal Selbstheileffekte auslösen oder uns mental unterstützen können. Sie können in uns Sehnsüchte nach entfernten Welten wecken und das Vertrauen in unser eigenes Wesen stärken. Auf den Punkt gebracht: Sie wecken positive Assoziationen. Amen. Viel mehr gibt es da nicht zu sagen. Ich muss einfach schmunzeln, ja ich lach mich krumm, über die verbissene Ernsthaftigkeit der Heilsteinszene (und die Gläubigkeit der zahlenden Jüngerschar).
Liebe Autoren (und Heilsteinfans), lasst doch den Steinen ihre wohlverdiente Ruhe, sie haben bereits viel Hitze und Druck hinter sich. Lasst sie auf uns wirken, und zwar so, wie es einfach passiert und nicht so, wie ihr es gemäss an den Haaren herbeigezogenen Analogien wollt. Steine wirken, aber nicht so, wie es die (geldgierige) Szene will. Sondern anders. Bei jeder/m anders. Natürlich können die Analogien helfen und manchmal zutreffen. Natürlich kann ein Placeboeffekt einsetzen, wenn da steht: "Tertiäre Steine wirken in Umbruchsituationen" und dann lässt sich der Anwender in einer Umbruchsituation eben auf einen tertiären Stein ein und fühlt sich damit wohl. Er fühlt sich aber dabei wohl, weil es da geschrieben steht und er damit in sich bestimmte Assoziationen weckt und nicht weil bestimmte Steine so wirken. Und dieses Wohlsein führt dann oft zu einer Heilung. Aber es bestätigt nicht den Text des Autors, sondern nur die Funktion unserer neuronalen Netzwerke in unserem Gehirn sowie die daraus folgenden Heileffekte. Sprich: Es hätte auch ein komplett anderer Stein dasselbe Ergebnis erzielen können.
Man würde allen Anwender/innen und Interessierten einen grossen Dienst erweisen, wenn man sämtliche Heilsteinbücher verbrennen (ja, verbrennen!) und stattdessen allen interessierten Menschen Bilder und Ideen aufzeigen würde, wie man in aller Freiheit selbst hilfreiche Analogien und Assoziationen entwickeln könnte. Inspiration ist gefragt und nicht noch mehr Text-Tsunamis über "wissenschaftlich belegte" Heileffekte. Das ist lächerlich (in meinen Augen) und engt viele Interessierte unnötig ein. Hört auf damit. Das ist unseriös!
Vielleicht irre ich mich ja völlig und die x-Tausend statistischen Erhebungen mit hunderten von Testpersonen, inkl. Doppelblindstudien und reproduzierbaren (wiederholbaren) Ergebnissen werden weiterhin - aus völlig unverständlichen Gründen - unter Verschluss gehalten
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Also, wo sind sie, die wirklich guten Märchenerzähler, die wirklich virtuosen Geschichtenerwecker und Fantasiegebärer...?
Die Antwort ist so einfach:
IN EUCH SELBST!
JA, GENAU. Ihr aktiviert eure neuronalen Netzwerke selbst und eure Selbstheilkräfte funktionieren. Habt Vertrauen in sie, in euch.
Aber macht sie (oder euch) doch nicht abhängig vom Geschwafel von irgendwelchen gescheiterten Chemikern und verhinderten Politikern und all jenen Möchtegern-Spirituellen, welche das Geschriebene gegen Geld wiederkäuen.
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P.S. Gutes Beispiel: Der Skull-Thread, welcher im Moment so begeistert gefüllt wird, ist doch ein Schritt in die richtige Richtung. Genau ein solcher Austausch inspiriert all jene, welche sich von diesen Schädeln angesprochen fühlen. Man sollte einfach etwas mehr auf Qualität als auf Quantität setzen, meiner Meinung nach. Und ich fände es schön, wenn die Fotograf/innen persönliche Geschichten über ihre Steine ergänzen würden. Persönliche Erfahrungen, Versuche, die Wirkung der Steine in Worte zu fassen... Aber manchmal gibt ein Bild auch mehr preis als Worte... (was wiederum nicht erstaunt, siehe oben)