Im ersten Moment dachte ich an Schweineohren

Klitzekleine Quarzkristalle. Mini-Bergkristalle.

Also könnte man sagen, daß meist im Innenleben
dann Quarz, bzw. Bergkristall gebildet wird?

Mein Gott, ich werde das wohl nie lernen

Ganz lieben Dank

Weissliches, glasiges Zeugs ist - statistisch gesehen - in den allermeisten Fällen Quarz. Weil Siliciumdioxid mit Abstand das häufigste Molekül in der Erdkruste ist. Wie viel Sand liegt an den Küsten der Welt und wie viel Granit mit Quarzanteil türmt sich auf unserem Planetchen überall in die Höhe? Alles Quarz.

Du bist genial - ich danke Dir

e.i.k. hat geschrieben:Du bist genial - ich danke Dir

Na ja, so genial war das auch wieder nicht . Jetzt kommt dann Felixdorfer dahergekrabbelt und widerlegt meine Antwort mit einem "na ja, volllllrollo, das ist Calcit oder was auch immer!"

Nun mußte ich doch eben lachen

Vermutlich hätte ich in der Schule besser aufpassen sollen
Aber bezogen auf den Urknall und alles was sich daraus entwickelt
hat, ist bei mir absolut nicht hängen geblieben Zumindest
mal nichts, die Steine betreffend

Wenn einzellne große Kristalle davon "befallen" sind, nennt man das Kaktusquarz.

e.i.k. hat geschrieben:Aber bezogen auf den Urknall und alles was sich daraus entwickelt hat, ist bei mir absolut nicht hängen geblieben

Du sprichst die Nukleosynthese an? Die Wissenschaft darüber, welche Elemente wie und zu welchem Zeitpunkt entstehen im All? Was für ein interessantes Thema. Es gibt 4 hauptsächliche Geburtstätten für kleine Atombabies:

1) Beim Urknall entstanden Wasserstoff und Helium und ein paar verdrückte, kurzlebige Exoten sowie ein wenig Lithium.

2) In den Sternen entstanden und entstehen alle schwereren Elemente bis zum Eisen. Eisen kann von Sternen gerade noch knapp produziert werden (da dessen Fusion Energie noch knapp freisetzt). Danach, bei der Produktion von jedem schwereren Element als Eisen, müsste das Sternchen mehr Power reinstecken, als rauskommt. Da geht nix mehr.

3) Daher sind alle schwereren Elemente als Eisen dann beim Sterben der sehr grossen Sterne (grösser als unsere Sonne) entstanden (wo nochmals ganz andere Fusionsprozesse einsetzen).

4) Beryllium und bis zu einem gewissen Grad auch Lithium und Bor, sind Exoten, welche weder bei 1), 2), noch 3) entstanden sind oder entstehen. Vor allem Beryllium entsteht ausschliesslich durch Spallation von Schwebeteilchen im interstellaren Raum.

Die Antimaterie, Dunkle Materie und Dunkle Energie lasse ich hier mal weg.

Fazit: Unsere Mineralien, welche meist aus Elementen NACH Helium und Wasserstoff und Elementen VOR Eisen bestehen, bedeutet das: Wir halten in den meisten Fällen Materie in der Hand, welche ausschliesslich von Sternen VOR deren Kollaps produziert wurde (d. h. reine Abfallprodukte des jahrmilliardenlangen Strahlens in der Weite des Weltalls - Sternenkot also). Gold z. B. wäre dann sowas wie Sternenkremations-Asche.

vorollo hat geschrieben: Du sprichst die Nukleosynthese an? Die Wissenschaft darüber, welche Elemente wie und zu welchem Zeitpunkt entstehen im All? Was für ein interessantes Thema. Es gibt 4 hauptsächliche Geburtstätten für kleine Atombabies:

Die Antimaterie, Dunkle Materie und Dunkle Energie lasse ich hier mal weg.

Fazit: Unsere Mineralien, welche meist aus Elementen NACH Helium und Wasserstoff und Elementen VOR Eisen bestehen, bedeutet das: Wir halten in den meisten Fällen Materie in der Hand, welche ausschliesslich von Sternen VOR deren Kollaps produziert wurde (d. h. reine Abfallprodukte des jahrmilliardenlangen Strahlens in der Weite des Weltalls - Sternenasche also).

Ich habe mich gerade sagen hören: "Berichte doch bitte weiter...."

Es wäre ein unendliches und eben so interessantes Thema

e.i.k. hat geschrieben:"Berichte doch bitte weiter...."

Gerne doch. Unsere letzten haben sich überschnitten. Korrektur meinerseits:

Sternenkot also. Gold z. B. wäre dann sowas wie Sternenkremations-Asche .

Ich finde das unglaublich spannend

Hallo e.i.k.!
Hallo vorollo!

Also eigentlich wollte ich mich ja aus der Diskussion raushalten aber um da kein falsches Bild entstehen zu lassen.
Die Kristalle und Elemente und Molekühle die es hier auf unserer Erde gibt sind schon alle hier entsstanden,

grins, kann mir ja keiner erzählen dass da im Weltraum schwerer Teilchen durch den Raum schweben.

Klar hat sich die Sonne die Planeten eingefangen aber alles was es auf der Erde giebt muss hier auskristalliesier werden
und ist abhänging von Druck und Hitze und sicherlich auch dem Zufall denn sonst würde man ja auch an allen Orten die gleichen Mineralien finden können. und manche Kristalle bilden sich ja auch aus Lösungen und Dämpfen und durch Erosion und Oxidation entstehen ebenso neue Mineralien weil sie ja Sauerstoff aufnehmen.
Es wäre zu einfach zu sagen alles was hier Kristallin ist das entsand schon vor vielen Milliarden Jahren geschätzt wird ja das Universum auf ca. 14 Milliarden Jahre.
Man sollte schon dazu schreiben, dass der Grundstein für unsere Elemente und Kristalle und Mineralien sicherlich durch Supernovae geprägt werden, aber was daraus entsteht das hängt auf alle Fälle imemr von den örtlichen Ereignissen ab.

Liebe Grüsse
vom Felixdorfer

Felixdorfer hat geschrieben:Die Kristalle und Elemente und Molekühle die es hier auf unserer Erde gibt sind schon alle hier entsstanden

Na ja, jedem das Seine, Felixdorfer. Bei den Kristallen und Molekülen (von denen habe ich gar nichts erwähnt!) bin ich voll bei dir. Aber die Elemente, nönö, die sind nicht von hier. Da backt niemand unter unseren Füssen kleine Silicium-, Magnesium-, Calcium, Fluor- und andere -atome. Die werden - ob es dir gefällt oder nicht - in der Weite des Alls "produziert".

http://de.wikipedia.org/wiki/Nukleosynthese

Felixdorfer hat geschrieben:Es wäre zu einfach zu sagen alles was hier Kristallin ist das entsand schon vor vielen Milliarden Jahren geschätzt wird ja das Universum auf ca. 14 Milliarden Jahre.

Habe ich gar nicht gesagt. Ich habe von den Elementen gesprochen und nicht von den Kristallen und Molekülen. Sondern von den Atomen. Von den Bausteinen der Materie, wie wir sie kennen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Periodensystem

Felixdorfer hat geschrieben:Man sollte schon dazu schreiben, dass der Grundstein für unsere Elemente und Kristalle und Mineralien sicherlich durch Supernovae geprägt werden,...

Stimmt auch nicht ganz. Alles, was schwerer als Eisen ist, kommt von den Supernovae, den sterbenden Riesensternen. Leichtere Elemente, bis Eisen, werden durch reguläre Kernfusion in allen Sternen produziert. Woraus? Aus Helium und Wasserstoff, dem Brennstoff für alle Sterne, welche seit dem Urknall in Unmengen im All bestehen. So, jetzt bin ich müde, sehe die Sternchen und lege mich schlafen. Wer weiss, vielleicht bringen mich meine Träume in die Nähe einer explodierenden Supernovae. Das wäre ein Spektakel. Der rötliche Stern im Sternbild des Orions ist übrigens ein Roter Riese, welcher demnächst (in den nächsten paar 10'000 Jahren) explodieren könnte. Er ist allerdings 640 Lichtjahre von uns entfernt und es wird uns nicht gross stören. Aber wir werden's sehen können, auch bei Tageslicht.

vorollo hat geschrieben:

Felixdorfer hat geschrieben:Der rötliche Stern im Sternbild des Orions ist übrigens ein Roter Riese, welcher demnächst (in den nächsten paar 10'000 Jahren) explodieren könnte. Er ist allerdings 640 Lichtjahre von uns entfernt und es wird uns nicht gross stören. Aber wir werden's sehen können, auch bei Tageslicht.

Hoffentlich ist es an dem Tag nicht gerade bewölkt, ich würde ihn mir gerne ansehen....

vorollo hat geschrieben: Der rötliche Stern im Sternbild des Orions ist übrigens ein Roter Riese, welcher demnächst (in den nächsten paar 10'000 Jahren) explodieren könnte. Er ist allerdings 640 Lichtjahre von uns entfernt und es wird uns nicht gross stören. Aber wir werden's sehen können, auch bei Tageslicht.

Irgendwie schade. Ich fürchte, daß ich nicht so lange halte (überlebe)

http://www.br-online.de/wissen-bildung/ ... -rote.html

Tja, kann man wohl nix machen....