Hallo liebe Forengemeinde,

ich denke in der Rubrik Erfahrungsberichte bin ich mit meinem ersten Beitrag richtig, wenngleich ich nicht nur berichten möchte, sondern auch Antworten suche. Mir ist da nämlich was seltsames passiert...

Ich hole mal ein wenig aus; mit Heilsteinen beschäftige ich mich schon seit ca. 20 Jahren (damals war ich knapp 30) mal mehr mal weniger intensiv und hatte auch schon körperliche Erfahrungen mit machem Stein erlebt. Eines der ersten Auflagen von Michael Giengers Lexikon der Heilsteine ist immer noch eines meiner Lieblingsbilder- und Lesebücher Ausgesucht habe ich "meine" Steine häufig nach Bauchgefühl, selten nach den Indikationen. In den letzten Jahren kam ich jedoch ziemlich vom Thema ab.

Nun war ich vor eineinhalb Wochen auf einem Kirchweihmarkt, bei dem eine Mineralienhändlerin einen Stand hatte. Und ich blieb an einem Lapislazuli hängen. Die Händlerin zeigte mir noch einige mehr und ein wunderschön kräftig blau gefärbter Donut mit Pyriteinschlüssen fand den Weg in meine Hand und danach in meine Tasche. Am nächsten Tag habe ich ihn umgehängt und drei Finger breit unter dem Halsansatz getragen.

Das Ganze wie gesagt ohne Heilstein-Hintergrund, ich fand ihn einfach nur schön. Jetzt muss ich dazu sagen, dass ich seit Monaten mit einer chronischen Bronchitis kämpfe, die momentan wieder sehr stark ist, sodass ich öfters Atemnot habe und das Luftholen selbst auch schmerzt. Und - was soll ich sagen, nachdem ich den Lapis wenige Stunden getragen habe, fiel mir auf, dass die Haut um den Stein herum angenehm warm war und rot wurde wie bei einem leichten Sonnenbrand. Der Stein selbst war auch sehr warm und die Schmerzen in meiner Brust wurden fast zusehends weniger. Ich konnte freier atmen und mein Bronchialspray habe ich kaum noch gebraucht.

Erst **danach** habe ich wieder mal angefangen zu blättern, wie Lapis hilft ...
Ich trug ihn 5 Tage lang ununterbrochen.

Sogar mein Mann hat gemerkt, dass mein Husten nachgelassen hat und ich ruhiger schlief ohne zu pfeifen. Nunja - und dann kam der letze Freitag. Wir waren in einer Therme schwimmen und ich habe ihn abgelegt und ihn während der Zeit in der Tasche im Spind gelassen. Am Abend danach trug ich ihn wieder, aber er wurde nicht mehr warm! Die Bronichen gingen wieder stärker zu und ich musste mein Spray wieder öfters nutzen. Gestern bemerkte ich dann, dass der Stein sich zur Hälfte dunkel verfärbt hat. Er "strahlt" nicht mehr!

Ich bin nun etwas niedergeschlagen wie ihr Euch denken könnt und frage mich - was nun - was tun?

Es grüßt euch ganz lieb

die Amirira

Reinige deinen Stein gründlich unter fließendem Wasser und leg ihn zum aufladen an die Morgen- oder Abendsonne. Vielleicht klappt´s dann wieder

herzlich willkommen hier im forum.

ich denke dein anhänger hat die ganze zeit höchstarbeit geleistet und braucht jetzt erstmal etwas erholung. es ist auch normal, dass sich steine verfärben. am besten mal gut reinigen und wieder aufladen und ein paar tage ihm eine kleine pause gönnen. evtll. solltest du dir einen zweiten besorgen, so dass du wechseln kannst und immer einen parat hast.

gute besserung...

Hallo,
kann mich da nur anschließen, reinige den Anhänger unter lauwarmen Wasser legen ihn auf die Blume des Lebens und anschließend auf eine Amethystdrusenstück.
Ersatzweise kannst du es ja vorrübergehend mit einem Moosachat oder Heliotrop versuchen.
LG
Junikind
PS
Vielen Dank für deinen Bericht.

Hallo Amirira

Aus meiner Sicht zwei Möglichkeiten:

1) Der Lapis wirkte direkt gegen deine Bronchien

2) Es war deine eigene positive Autosuggestion, welche wirkte (d. h. nachdem eine Besserung deiner Bronchien zeitlich zufällig mit dem Tragen des Lapis zusammenfiel, erklärtest du den Effekt mit der Heilkraft des Steines, glaubtest an die Wirkung und nutztest somit den Placebo-Effekt = deine eigenen Selbstheilungskräfte)

... oder beides zusammen. Ich persönlich tippe auf 2.

Nun zur Verfärbung. Lapislazuli = (Na,Ca)8(SO4,S,Cl)2[AlSiO4]6 = sulfat-, schwefel-, chlorhaltiges Natrium-Calcium-Aluminium-Silkat. Lapislazuli muss generell vorsichtig behandelt werden, denn er bricht leicht. Er ist empfindlich gegen Hitze, Alkalien (Seife), Säuren und Salmiak (Rhodiumbad). Anders gesagt: 100% aller Veränderungen an unseren Mineralien lassen sich durch rein physikalische oder chemische Effekte erklären. Da gibt's nix "der Stein hat seine Energie für uns gebraucht, er ist müde... etc.". Lapislazuli wird - wie viele anderen empfindlichen weicheren Mineralien, z. B. Azurit, Malachit, Türkis, Chrysokoll, Opal, Calcit etc. - u. a. auch von unserem Hautschweiss chemisch angegriffen. In deinem Fall war es wohl das mineralhaltige Wasser, welches deinen Stein während deinem Thermenbesuch chemisch angegriffen hatte. Einem Quarz z. B. wäre nichts passiert.

Dein Stein kann trotzdem noch wirken, du musst aber dazu bereit sein, den Nocebo-Effekt zu überwinden. D. h. wieder an den Stein glauben und ihn wertschätzen, obwohl er sich oberflächlich etwas verändert hat. Du kannst auch die Tipps weiter oben befolgen, wenn es dir hilft. Man kann den Nocebo-Effekt übrigens elegant umgehen: Indem man nur Mineralien trägt, welche chemisch und physikalisch robust sind. Diese bleiben über Jahre hinweg beständig, zumindest in unserem Erdklima.

Herzliche Grüsse und viel Erfolg und Freude mit deinem Lapis.

Hallo zusammen,

danke Euch allen für die nette Aufnahme und Eure Antworten.

@vorollo, das ist auch die Ansicht meines Mannes - und vielleicht ist es auch so. Aber besser Placebo als gar keine Wirkung

Ich hatte ihn allerdings im Thermalbad nicht an, sondern eben vorher abgelegt und erst nach dem Umkleiden wieder übergezogen. Kommt noch der Hautschweiss in betracht, sonst kam mit dem Donut nichts in Berührung.

Nun werde ich ihn einfach mal nach Euren Tipps reinigen und weitertragen und schaun was "passiert".

Ganz liebe Grüße von der
Amiria

Amiria hat geschrieben:Aber besser Placebo als gar keine Wirkung

Absolut! Etwas Schönes direkt mit Hautkontakt an sich zu tragen und daran Freude zu haben, verbunden mit dem Wissen, dass es Bücher gibt, welche Steinen Wirkungen zusprechen (auch wenn es nicht immer stimmt, was geschrieben steht), kann ein wohlig-warmer Selbstheilungseffekt auslösen. Es spricht nichts dagegen, dass wir diesen Effekt nutzen...

Amiria hat geschrieben:Kommt noch der Hautschweiss in betracht, sonst kam mit dem Donut nichts in Berührung.

Manchmal erkennen wir eine abrupte Veränderung, wobei es sich um eine schleichende Veränderung handelte. Ein Stein verändert sich langsam mit der Zeit und irgendwann schauen wir ihn genau an und erkennen die vermeintlich rasche Veränderung. Irrtümlicherweise denken wir, es sei die Veränderung, welche sofort geschah. Dabei war es ein langsamer Prozess... Und der Lichteinfluss, unter welchem Steine immer unterschiedlich aussehen können, ist auch zu berücksichtigen (Kunstlicht, Sonnenlicht etc.).

Ich glaube nicht an den Placeboeffekt. An Steine muss man nicht "glauben", damit sie wirken.

Man gibt Baby's schon seit Jahrzehnten Bernsteinketten beim zahnen, unsere Hundeweibis tragen Bernsteine gegen Zecken - und es wirkt!

Weder Baby's noch Tiere können an die Wirkung der Steine glauben und trotzdem helfen sie.

Hallo Gitte,

oft heisst es ja, wenn man sich um jemand kümmert, ist es egal, was man tut, es kommt die positive Energie an. Dass kann man beim Baby und dem Zahnen noch einwenden. Aber daß die positive Energie gegen Zecken helfen kann, ist doch eher unwahrscheinlich?! Tragen sie Deine Hunde immer oder nur wenns raus in die Natur geht? Hast Du einzelne Steine oder eine Kette? Das könnte ich ja bei meinen Fellnasen auch mal ausprobieren

*

Komisch ist halt das Zusammentreffen von "ich kauf nen Stein, der mir gefällt" und "den Bronchien gehts besser" und dem Tag, als ich den Stein das erste Mal nach 5 Tagen abnehme und es wird wieder schlechter.

Liebe Grüße von der
Amiria

Es sind die Steine, die wirken.
Meine Hunde tragen seit mehreren Jahren Bernsteine an ihren Halsbändern, wenn wir rausgehen. Daheim tragen sie nie Halsbänder. Ich konnte auch schon andere Hundebesitzer davon überzeugen und auch deren Hunde bleiben seitdem von Zecken fast verschont. Ab und zu krabbelt mal eine übers Fell, es beißt sich leider auch mal eine fest, aber es hat sich stark minimiert.

Die Steine wirken bei Mensch und Tier, man muss nicht daran glauben!

Hallo Amiria,
Ich benutze LapisLazuli gezielt gegen verstopfte Nase (Laut chinesischer Heilkunde sind sowohl Nase wie auch Bronchien der Lungenenergie zuzuordnen, daher sehe ich das jetzt nicht als off topic an ): Sobald ich auf dem Rücken liege, verstopft sich oft meine Nase und wenn ich dann einen LapisLazuli Donut auf die Stirn lege, wird sie wieder frei. Ich habe es auch mit anderen Steinen (die ich eigentlich lieber mag als LapisLazuli) ausprobiert, aber da funktioniert es (bei mir) nicht so gut.
Daher glaube ich nicht, dass es sich dabei ausschliesslich um Placebo Effekt handelt.

Viele Grüsse
Radegunde

Hallo, Ihr Lieben,
"Wer heilt, hat Recht" hat mal ein ganz Schlauer gesagt. Von daher ist es doch eigentlich egal.
Und irgendwie glauben wir doch alle daran, sonst würden wir uns keine Steine umhängen. Doch, natürlich aus ästhetischen Gründen. Stellen wir dann eine Wirkung fest, wie Amiria, macht uns das schon stutzig.
Dadurch nährt sich dann aber wieder der Glaube...
Meiner bescheidenen Meinung nach, weil ich kein Mineraloge bin und kein Steinheilkundler, ist es eine Mischung aus möglichem Einfluss durch die chemische Zusammensetzung der Mineralien (eben im wahrsten Sinne des Wortes "Mineralien", also z. B. Eisen, Mangan, etc.), welches über die Haut aufgenommen wird p l u s der Glaube, also die positive Einstellung, die Freude und vielleicht die Hoffnung, dass ein bestimmter Stein bei mir etwas Bestimmtes bewirkt.
Ich seh's locker! Allerdings würde ich mit einer akuten Erkrankung immer einen Arzt oder Heilpraktiker aufsuchen. Wenn ich das Gefühl habe, hey, jetzt wird's ernst, dann würde ich - ehrlich gesagt - nie ausschließlich einem Heilstein vertrauen.
Liebe Grüße
Viola
PS: Ich wasche die Steinchen erst unter klarem Wasser, dann mit Seife, dann wieder Wasser, dann entladen auf einer Amethystdruse und dann aufladen im Sonnen-/Mondlicht, je nach Stein oder der Einfachheit halber auf der Blume des Lebens. Diese Reihenfolge ist nicht für jeden zwingend, aber so mache ich es.

Hallo, Amiria,
ich habe vergessen, dir für deinen interessanten Bericht zu danken. Ich werde mir das mal merken, wenn meine Kinder wieder erkältet sind. Bisher habe ich dann immer - wie erwähnt zusätzlich zu anderen Maßnahmen - einen Moosachat(donut) angeboten. Den nimmt sie dann auch immer dankbar an - meistens. Und wenn nicht, dann denke ich mir, dann ist es eben jetzt nicht richtig.
Wie du geschrieben hast, Amiria, die liebevolle Zuwendung: Hier gebe ich dir etwas, wovon ich hoffe, dass es dir hilft... , das tut allein schon wohl. Darauf wartet man doch, oder?
Also, danke nochmal für die Anregung.
Liebe Grüße
Viola

Ich respektiere all jene unter euch, welche aussagen, dass die Steine wirken und nicht der Placebo. Ich selbst bin mir da nicht immer so sicher. Ehrlich gesagt. Vielleicht ist einer der Gründe, weshalb ich eher den Placebo für die (gelegentlichen, ganzheitlichen, spirituellen) Wirkungen verantwortlich mache jener, dass ich mich früher sehr stark mit der analytischen Heilsteinkunde befasst hatte und inzwischen der Ansicht bin, dass dieses Wissen in Verbindung mit der Erfahrung wirkt und nicht die Steine selbst. Tatsache ist, dass niemand statistisch belegen kann, dass Steine wirken. Niemand. Auch wenn dies in den hochgelobten Büchern oft anders geschrieben steht. Das müssen wir alle akzeptieren. Daher für mich: Placebo. Kein Stein kann eine Zecke daran hindern zuzubeissen. Dennoch: Ich respektiere Gegenmeinungen und -erfahrungen.

Ich persönlich erfahre meine Steine so: Um den Hals gehängt, auf Höhe der Bronchien / Thymus, beruhigen sie meinen gesamten Körper, nehmen mir den Druck auf den Atmungsorganen, wenn ich z. B. nervös bin, nehmen mir die Anspannung im Alltag. Aber nicht alle Steine. Es sind jene meines eigenen Kristallsystems, metamorphe Mineralien, Kettensilikate. Alles Kriterien, welche für mich ein Mineral zu einem Heilstein machen. Und dann trage ich gelegentlich ein paar Lernsteine in der Hosentasche. Alles Steine des gegenüberliegenden Kristallsystems, primäre Entstehung, Inselsilikate oder Oxide. Alles Kriterien, welche für mich ein Mineral zu einem Lernstein machen.

Ich arbeite seit Jahren mit ihnen und mache sehr gute Erfahrungen. Sie halfen mir auch dabei mich spirituell weiterzuentwickeln, z. B. im Sinne des Enneagramms, im Sinne übriger spiritueller Ansätze. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass der Placebo wirkt. Schlussendlich ist dies aber egal. Ich fühle mich einfach wohl, wenn ich sie trage. Manchmal trage ich auch während Wochen gar keine Steine. Ich glaube, Steine wirken am besten, wenn wir sie in Verbindung mit unseren innersten Überzeugungen und Werten anwenden. Nicht als Hauptmethode, sondern als Nebenmethode, als begleitende Unterstützer eines eigenen Werte- und Sinnsystems. Auf diese Weise gelegentlich eingesetzt sind Mineralien unschlagbare Helfer.