Hallo,

mein kleiner Neffe ist fast 6 und sehr schüchtern. Ihn ängstigen viele/fremde/ laute Menschen. Er ist krank wenn er in den Kindergarten soll und mein Bruder hat Angst das das nächstes Jahr in der Schule ein Problem wird.

Anfangs hat mein Bruder ihn gelassen, weil er hoffte das sich das von alleine legt.....
....er ist halt anders....sehr feinfühlig, gerne alleine, was ich nicht unbedingt als schlecht empfinde, aber die Schulzeit wird hart werden.....

Er ist sehr fasziniert von meinen Steine und hat den einen oder anderen schon abgestaubt
Am liebsten mag er gelbe Steine.

Nun habe ich eine Frage: könnt ihr mir einen gelben Stein empfehlen, der Mut macht, das Selbstbewusstsein stärkt und kontaktfreudig macht?

Vielen Dank im Voraus

Steinige Grüße

Aquaange

Oh je...
Man vergisst, wenn man das selbst hinter sich hat, dass auch immer noch Menschen aus den folgenden Generationen dasselbe vor sich haben.
Nein, leicht wird es nicht. Da kann man insbesondere viel Stärke wünschen und hoffen!

Ich denke gerade an Goldberyll, aber das muss nicht passen.

Liebe aquaange,

oh je, das war auch mein erster Gedanke, aber wie schlimm, wenn ein Mensch, der so charakterisiert wird, einen zu einem oh, je veranlasst...
An und für sich tut es das natürlich nicht, nur wenn man an die vielen (vor)lauten Kinder denkt, den Leistungsdruck in der Schule und so weiter, dann hat es so jemand schwer, vor allem als Knirps.
Vor allem sollte er meiner Erfahrung nach den Rat bekommen, sich mit ähnlich veranlagten Kindern zusammen zu tun, wenn er das nicht sowieso instinktiv tut.
Die Eltern müssen ihn so akzeptieren und ihm nicht das Gefühl geben, dass sie ihn anders wollen!
Sorry, heikles Thema für mich persönlich...
Bei einem Stein kannst du mal ja im Index hier im Forum schauen: Steine für mehr Selbstvertrauen, aber auch Mut (sich so zu akzeptieren und zu zeigen, wie man ist).

Liebe Grüße
Viola

Man sagt "Oh je..." aber nur, weil man genau weiß, aus eigener Erfahrung, was es bedeutet, einer dieser "anderen" Menschen zu sein.
Für mich gab es damals nichts Wundervolleres, als endlich die Schule und all ihre Zwänge sowie die Mitschüler endgültig nie wieder sehen zu müssen!
Bleibt zu hoffen, dass der Junge andere Kinder findet, die auch wie er empfinden und sie sich gegenseitig Halt geben können.
Ich hatte das Glück leider nicht, ich war immer allein gegen die Welt...

Deswegen berührt uns das Thema auch so!

Tja..., die KIEFER!

@Blackmoon, du sprichst mir da gerade aus der Seele. Ich habe die Schule GEHASST! Und die Sprüche erst, das man sich eben ändern muss. Oder ins kalte Wasser werfen
wegen LRS, wurde ich dann auch noch von den Lehrern gemobbt Pädagogisch sehr sinnvoll

Meine Tochter ist genauso ängstlich und ich habe sie anfangs begleitet. Auch wenn die Lehrperson das nicht wollte. Ich meine, ich hab da nicht im Unterricht gesessen. Sondern habe sie bis zur Tür begleitet und abgeholt. Reflektiert und Probleme (versucht) mit ihrer Lehrerin zu diskutieren.
Sie hat es bis heute nicht leicht, das tut mir leid. Weil ich sehr genau weiß wie das ist. Aber die Schulpflicht.....

Wenn es ganz schlimm wird, hat meiner Tochter geholfen, die Situation im Vorfeld zu üben. Damit sie wusste was auf sie zu kommt. Steine liebt sie und deshalb hat sie sich spontan den Sodalith genommen, Warum bloß?

Bernstein mit Käferchen drin, finden Kinder immer ganz toll

Danke für eure Antworten. Ich habe das All-ein mit interesse gelesen und habe auch so Phasen, genauso habe ich Phasen wo ich den Trubel brauche

Ich und mein Bruder wollen ihn nicht ändern, aber machen uns Sorgen, da es beim ihm sehr ausgeprägt ist.
Er spricht manchmal tagelang mit niemanden die letzte Vorsorgeuntersuchung ist katastrophal verlaufen, er hat sich total verweigert....... und Die haben mit dem Jugendamt gedroht, da es nicht normal wäre

Später, als wir bei mir zu Beruhigung durch den Wald spazierten hat er auf einmal von sich aus erzählt.....
Das ihm so vieles Angst macht, das er das nicht will und deshalb er lieber alleine ist. Da bekommt man schon ein Schreck und fühlt sich so hilflos

Er isst auch nicht wenn er sich beobachtet vorkommt und mit am Tisch in Gesellschaft schon mal gar nicht....das mag er nicht!

Seine erste Frage wenn wir uns sehen: darf ich mir deine Steine anschauen?

Er ist so süss.....er schaut sich genau an wo er den Stein rausnimmt und fragt dann wie er heisst und woher er kommt, dann lesen wir gemeinsam im Buch und er legt in ins korrekte Fach zurück ....manche Namen oder Herkunftsorte weiß er dann beim nächsten mal.....und er spürt auch was, er nimmt nicht jeden Stein in die Hand...."die sind nicht gut"

Ich möchte mit ihm bei uns in Bochum in einen Steineladen gehen, damit er sich einen "Mutmacher-Stein" aussuchen darf/kann

Das Netz meint orangecalcit wäre förderlich oder Rutiquarz gelb, oder einen lila Mookait(mit gelb )?

Ansonsten mag er Türkis und den Schneeflockenobsidian,.......aber Angie.......gelbe Steine sind die schönsten.....

Da ich aktuell seit 3 Wo krankgeschrieben und deshalb mehr Zeit mit dem Schatz verbringe, sehe ich das Ausmaß und mein Herz blutet......nicht ob seiner Eigenarten, sondern ob der intoleranten & grausamen Umwelt

Bedrückte Grüße

Aquaange

silkymoonrise hat geschrieben:Tja..., die KIEFER!

Was meinst du damit?

Das hat nichts mit dir zu tun bzw. mit dem eigentlichen Thema. Diese Bemerkung bezieht sich auf mich und ein Gespräch über Räucherpflanzen usw. in einem anderen Thread ("Räucherpflanzen selbst sammeln..."). Die Kiefer ist ein Seelenheiler, weswegen man sich auch unbewusst von ihr oder Kiefernwäldern angezogen fühlt. Das war damit gemeint!


Aus meiner Sicht hat dein Neffe die Neigung zum All-Ein, um es ganz einfach auszudrücken. Er steht den "anderen" Dingen näher als dem normalmenschlichen Alltag. Das eigentliche Problem ist, dass unsere Kultur keinen Platz für diese Menschen hat, sondern sie als "psychisch krank" oder "abnormal" einordnet. In anderen Kulturen werden solche Menschen dagegen gefördert und bekommen ihren Platz im Zusammenhang mit der spirituellen Welt / Anderswelt der jeweiligen Kultur, der sie nun mal näher sind. Das ist auch nur natürlich. Aber bei uns hat all das keinen Platz mehr, wird deswegen nicht erkannt und verstanden und dann bedeutet das viel Leid.

Deswegen hat man es damit dann auch so schwer. Ich war früher genauso und habe sehr viel ertragen, alleine. Heute bin ich immer noch so, also wenn man so ist, bleibt man so. Aber heute ertrage ich vieles seitens meiner Mitmenschen nicht mehr, weil die bei einem potenziellen Versuch nach spätestens einer halben Minute wissen, was Respekt vor mir heißt! In der Schule konnte ich das aber noch nicht. Man kann es erst, wenn man sein mangelndes Selbstbewusstsein, das man durch seine Umwelt und die Ablehung aufgrund des Andersseins hat, überwindet. Also dann, wenn man das alles versteht und sein eigenes Potenzial erkennt. Als Kind kann man das einfach noch nicht. Da wird man Außenseiter und der Lebensweg wird nie einfach sein, aber man hat nicht nur Nachteile. Alles hat eben seinen Preis, so ist das.

aquaange hat geschrieben:
Am liebsten mag er gelbe Steine.

Damit hat der Süße genau gespürt was er braucht
Gelbe Steine wirken auf den Solarplexus - das 3.Chakra - und ist damit sehr gut fürs Selbst-Bewusstsein

Da gibts den Citrin, den Bernstein, den Orangencalcit....etc.....
Am Besten du zeigst ihm verschiedene - damit er sich "Seinen" Stein aussuchen kann

Bei mir wirken nicht alle gelbe - ich bevorzuge ganz klar den Berstein - meine Vermutung liegt das nicht nur Farbe und Heilwirkung
des Steines uns ansprechen muss - sondern auch das Kristallsystem zu uns passen solte

Mich würde sehr interessieren was er ausgesucht hat


Noch etwas anderes: mein Kleiner hatte übrigens eine Bernsteinkette....
Bei ihm hab ich auch gute Erfahrung mit Blütenessenzen gemacht , zur Abgrenzung und Schutz seines eigenen Raumes gab es wahnsinns
Erfolge mit der weissen Schafgarbe...da haben sogar die Erzieherinnen gestaunt

An Autist glaube ich eigentlich nicht, auch wenn ich keine Fachfrau bin . Für mich hört es sich
eher nach HSP an, und damit wird man geboren. Es müsste eben abgeklärt werden.

Es ist ein unschätzbares Glück für den Jungen, eine so liebe Tante und Eltern zu haben, die ihn so akzeptieren wie er
ist und sein kann.

kristall69 hat geschrieben: Damit hat der Süße genau gespürt was er braucht
Gelbe Steine wirken auf den Solarplexus - das 3.Chakra - und ist damit sehr gut fürs Selbst-Bewusstsein

Mit Chakren habe ich mich noch nicht beschäftigt. Danke

Kristall69 hat geschrieben: da gibts den Citrin, den Bernstein, den Orangencalcit....etc.....
Am Besten du zeigst ihm verschiedene - damit er sich "Seinen" Stein aussuchen kann

Das hatte ich vor ich wollte nur vorab eine leichte Richtungsorientierung.

Kristall69 hat geschrieben: Noch etwas anderes: mein Kleiner hatte übrigens eine Bernsteinkette....
Bei ihm hab ich auch gute Erfahrung mit Blütenessenzen gemacht , zur Abgrenzung und Schutz seines eigenen Raumes gab es wahnsinns
Erfolge mit der weissen Schafgarbe...da haben sogar die Erzieherinnen gestaunt

Das liest sich sehr interessant - Danke

Das HSP Thema las sich auf die schnelle wie Faust aufs Auge

Meinen gewachsen Orangencalcit Rohstein ca 6x7cm hat er schon beim 1. X abgestaubt

Dienstag ziehen wir los, ich werde euch berichten

Und vielen lieben Dank euch

Steinige Grüße

Aquaange

Habt ihr schon mal an Waldorfschule gedacht, die haben eigentlich einen sehr guten Ruf? Montessori Schulen auch, wie ich hörte.

Ich hoffe das was ich schreibe kommt richtig rüber!

Heutzutage ist es ja viel leichter gute therapeutische Hilfe auch schon im Kindesalter zu bekommen als selbst zu meiner Zeit und ich bin 35. Ich hatte immer Probleme in Kiga und Schule, wurde in Beiden sogar von Aufsichtspersonen gekränkt, gemobbt, mißverstanden. Dabei war ich zb nur ein sehr aufgewecktes Feuerkind was viele Fragen hatte aber selbst meine Eltern haben das nicht gesehen mit den wenigen emotionalen Fähigkeiten die sie haben und haben mich zu Stelle für schwer erziehbare Kinder geschleppt, mit 7.
Von meinem heutigen Standpunkt aus hätte ich mir damals einen GUTEN Kinderpsychologen gewünscht der diese Dinge und mein mangelndes Selbstbewußtsein und meine Ängste und meine starke Empfindsamkeit mit mir durchgeht. Mir abgrenzen hilft, Ängste vllt ein bißchen verarbeiten hilft und mich in meinem ICH bestärkt.

Und es geht mir nicht darum Eurem Schatz zu jemandem zu schicken der ihm "normal" sein hilft. Von den sogenannten Normalen gibt es zuviele und ich finde sie sollten die Behandlung bekommen denn eigentlich therapieren wir die Falschen.

Styx hat geschrieben:Habt ihr schon mal an Waldorfschule gedacht, die haben eigentlich einen sehr guten Ruf? Montessori Schulen auch, wie ich hörte.

Könnte wirklich eine gute Richtung sein.
Da mein Kleiner (7) war 3 Jahre im Waldkindergarten, eine wunderbare Zeit, Kinder dürfen sein wie sie sind ,
und sie entwickeln kräftige "Wurzeln" - meine damit sie sind super geerdet und lernen ihre eigene Stärke kennen

Da der Süße ja leider schon aus der KiGa Zeit raus ist, wäre eine "Freie Schule" eventuell ein gutes Modell um ihn dort abzuholen,
wo er gerade steht -
Es gibt da sehr viele unterschiedliche Formen - müsste man sich mal informieren

Meiner ist jetzt in einer "normalen" Schule - und kommt klasse klar weil er als Kind frei sein durfte

Seht ihr, alles, was in unserer Gesellschaft nicht "normal" ist, sind gleich wieder irgendwelche Syndrome, die man als psychische "Krankheit" benennt und beschreibt und für die man entsprechende Psychologen, Ärzte, Therapien braucht...
Genau DAS widert mich an!

Anstatt dass man das mal als Stärke sieht und so das Selbstbewusstsein für das eigene Besondere fördert!
Ich meine, wo will man hin, wenn man solchen Kindern dann im Kindesalter schon klarmacht, dass ihr Anderssein eine "Krankheit" ist!?

Blackmoon-Vagabond hat geschrieben:
Anstatt dass man das mal als Stärke sieht und so das Selbstbewusstsein für das eigene Besondere fördert!

Genau DAS habe ich damit gesagt und nicht das das empfindsame Kind verändert werden sollte, nur unterstützt in seinem eigenen Ich.

@ *Einalem*

Meine Meinung bezog sich nicht direkt auf deinen Beitrag, sondern war allgemeine Kritik an unserer Gesellschaft.
Also bitte nicht falsch verstehen!

Einalem hat geschrieben:

Blackmoon-Vagabond hat geschrieben:
Anstatt dass man das mal als Stärke sieht und so das Selbstbewusstsein für das eigene Besondere fördert!

Genau DAS habe ich damit gesagt und nicht das das empfindsame Kind verändert werden sollte, nur unterstützt in seinem eigenen Ich.

Das ist dann aber auch Aufgabe der Eltern und nicht von Erziehern, Lehrern und Therapeuten.

Da gebe ich Blackmoon auch Recht:
Es wird therapiert auf Deufel komm raus, nur dass man "normal" reagiert, nirgends mehr mit seinem eigenen Ich auffällt und die breite Masse aushalten kann/soll. Breite Masse... was ist das denn..., angepaßte Mitläufer, oder Kritiker, die im Verbund zusammen tuscheln, über Die, die anders sind als sie.

Zu Einalem:
Genau das: Wer feinfühlig ist, zeigt, dass er sehr hohe Antennen hat. Nicht mehr so ungewöhnlich heutzutage und auch schätzenswert.
Aber Neiiin, "man" darf keinen Lärm, Menschenansammlungen hassen.
Denn es sind ja eh die Klassen überfüllt und die Kinder müssen das ertragen, ob sie können oder nicht, Lernstress noch dazu.
Oder die Großraumbüros, wo man sich nicht konzentrieren kann vor Gebrabbel, aber jeden Fehler vom Chef auf´s Butterbrot geschmiert bekommt, weil man nicht teamfähig sei und nicht leistungsfähig genug.

Blackmoon-Vagabond hat geschrieben:@ *Einalem*

Meine Meinung bezog sich nicht direkt auf deinen Beitrag, sondern war allgemeine Kritik an unserer Gesellschaft.
Also bitte nicht falsch verstehen!

Ach so, ich hatte gedacht es wäre auf meins bezogen. Danke das Du es aufklärst! Ich hatte gedacht mich nicht klar genug ausgedrückt zu haben.

[quote="Styx]Das ist dann aber auch Aufgabe der Eltern und nicht von Erziehern, Lehrern und Therapeuten.[/quote]

Auf jedenfall, wobei ich finde Dein Wörtchen "auch" ist sehr wichtig.

Styx hat geschrieben: Das ist dann aber auch Aufgabe der Eltern und nicht von Erziehern, Lehrern und Therapeuten.

Leider sieht es so aus, daß sich meist gerade die Eltern damit überfordert fühlen. Und meine eigene Erfahrung war,
daß meine Eltern es sogar als Blamage empfanden, daß ihr Kind *anders* als die anderen war und nach Kräften alles
taten, was ihnen zum umerziehen tauglich schien. Sie wussten es eben nicht besser.

Meine Eltern haben alles aus mir rausgeprügelt, was nur ein bißchen anders geantwortet war, wie sie es hören wollten.
*no chance* zur eigenen Entwicklung. Und dann stehst Du da und suchst lebenslang, wer Du eigentlich bist... und ob Du es eigentlich auch sein darfst...

Moki hat geschrieben:Sie wussten es eben nicht besser.

Und können manchmal zb auch nicht habe ich bei meinen die Erfahrung gemacht. Selbst von Eltern erzogen die nach dem Krieg größtenteils mit Ernährungs- und Alltagssorgen beschäftigt waren, froh waren ihr Leben zu haben und kein Kind verhungern lassen zu müssen. Da war nicht soviel Zeit für Gefühle und auch wars früher noch nicht an der Tagesordnung über Gefühle zu sprechen.

silkymoonrise hat geschrieben: Und dann stehst Du da und suchst lebenslang, wer Du eigentlich bist... und ob Du es eigentlich auch sein darfst...

Meine waren nicht körperlich übergriffig (Gott sei Dank), sondern "nur" emotional und bei mir ist ein sehr ähnliches Grundgefühl hängen geblieben. Die ständige Frage "bin ich so richtig (in ordnung) wie ich bin" ?

Mich hat es das Grundvertrauen gekostet. Ich war halt immer nur verkehrt, so wie ich war.
Und bin es heute immer noch... Nur macht es mich heute nicht mehr fertig, ich bin meiner Meinung nach ein gutes Ergebnis, wenn ich mich mit den "Normalmenschen" und ihren sozialen Abhängigkeiten vergleiche - als Kind war es jedoch furchtbar.

Ich glaube, ob übergriffig oder emotional, ... alles ist gleich schlimm und verhunzt die Kinder.

Und wenn wir JETZT sagen können: "Ich bin oki so, wie ich bin",
dann ist das ein ganz großer Schritt in die Stärke.
Und das ist mit sooooviel Zweifeln, Rückfällen, Lähmungen und Fragen verbunden gewesen,
bis wir endlich die Verknüpfung lösen konnten oder noch dabei sind.
Doch wir haben es erkannt, dass nur WIR es sein können, die entscheiden,
wie wir für uns sorgen müssen (dass es uns gut geht ).

Ganz genau!

Und wenn man es schafft, dass die Kinder eines Tages dasselbe über sich sagen...

... dann hätten sie gewonnen und großartige Eltern gehabt.

silkymoonrise hat geschrieben:Ich glaube, ob übergriffig oder emotional, ... alles ist gleich schlimm und verhunzt die Kinder.

Da hast Du vollkommen recht. Ich meinte auch emotional übergriffig.

Und wenn wir JETZT sagen können: "Ich bin oki so, wie ich bin", Oh ja, wie wunderbar sich das manchmal anfühlt es so zu fühlen.
dann ist das ein ganz großer Schritt in die Stärke.
Und das ist mit sooooviel Zweifeln, Rückfällen, Lähmungen und Fragen verbunden gewesen,
bis wir endlich die Verknüpfung lösen konnten oder noch dabei sind.
Doch wir haben es erkannt, dass nur WIR es sein können, die entscheiden, Genau, und damit hört dann das ausgeliefert sein auf.
wie wir für uns sorgen müssen (dass es uns gut geht ).

Blackmoon-Vagabond hat geschrieben:Mich hat es das Grundvertrauen gekostet. Ich war halt immer nur verkehrt, so wie ich war.
Und bin es heute immer noch...

Genau das meine ich und ich empfinde das als emotionale Gewalt. Einem Kind ständig zu erzählen was es hier, dort oder da hätte besser machen können, das es wieder zu dies und zu das war.

Ich glaube, so können wir gut schlafen nun, Ihr Zwei!
Wir verstehn uns!

silkymoonrise hat geschrieben:Ich glaube, so können wir gut schlafen nun, Ihr Zwei!
Wir verstehn uns!

Genau! Guts nächtle ihr lieben!

Blackmoon-Vagabond hat geschrieben:Seht ihr, alles, was in unserer Gesellschaft nicht "normal" ist, sind gleich wieder irgendwelche Syndrome, die man als psychische "Krankheit" benennt und beschreibt und für die man entsprechende Psychologen, Ärzte, Therapien braucht...
Genau DAS widert mich an!

Anstatt dass man das mal als Stärke sieht und so das Selbstbewusstsein für das eigene Besondere fördert!
Ich meine, wo will man hin, wenn man solchen Kindern dann im Kindesalter schon klarmacht, dass ihr Anderssein eine "Krankheit" ist!?

Also, ich muss jetzt auch etwas hierzu sagen/schreiben, weil mir dieses Thema wahnsinnig nahe geht. Bitte nicht falsch verstehen. (Und liebe Blackmoon-Vagabond, ich wiederspreche dir prinzipiell in keinster Weise, dies sind nur meine Erfahrungen und Empfindungen.)

Ja, heutzutage wird gerne mal "überdiagnostiziert". ABER: es gibt auch Kinder die wirklich "krank" sind. Ich weiß das, denn ich war so ein Kind. Ich war immer "falsch". Irgendwann war es mir unmöglich die Schule zu besuchen. Auf die Gefahr hin jetzt mitleidheischend zu wirken: Ich wäre damals lieber vor einen Bus gesprungen als je wieder ein Klassenzimmer zu betreten; um es mal deutlich zu sagen. Es begann ein langer, harter Weg, mehrere Therapieplätze, eine "Einrichtung" für Jugendliche, die vieles noch verschlimmerte. Schlechte Therapie, gute Therapie.

Die Erlösung kam für mich erst als ich -nach Jahren der verzweifelten Suche nach dem "Warum"- die Diagnose Asperger-Autismus erhielt. Hat diese Diagnose meine Probleme weggezaubert? Natürlich nicht. Ist es eine Modediagnose? Mag sein. Ich kann nur sagen das sie auf mich zutrifft, was z.B. die Diagnose Hypersensibilität nicht (bzw. nur "in Teilen") tat.

Für mich hat die Diagnose viel verändert. Sie nahm meinen Eltern das quälende Gefühl mich "kaputt erzogen" zu haben. Sie gab mir eine Richtung in der ich nach passender "Hilfe" suchen konnte. Ich bekam die Möglichkeit mich mit anderen Leuten mit dem selben "Defekt" auszutauschen. Und vor allem hatte ich endlich einen ganz offiziellen "Zettel" den ich all denen unter die Nase halten konnten die mir vorher an den Kopf geworfen hatten ich würde mich "ja nur vor der Schule drücken und die Eltern lassen ihr das auch noch durchgehen".

Plötzlich waren sie alle ganz still, sprachen auf einmal von "Förderung" und "Integration". Niemand sprach mehr davon das ich mich "endlich mal zusammennehmen" solle, oder davon das meine "Hippie-Eltern" mich verzogen hätten. Ich war nun offiziell "krank", also mussten sie wohl oder übel tolerant sein.

Ja es ist schlimm dass bei Kindern zusehends jede Andersartigkeit als Krankheit "schlimmgemacht" wird. Aber ICH hätte viel darum gegeben wenn mir jemand gesagt hätte "Ja du bist krank/eingeschränkt/im Gehirn anders verschaltet. Du kannst nicht alles so machen wie normale Menschen. Das ist nicht deine Schuld und nicht die deiner Eltern."

Worauf ich damit hinaus will is eigentlich nur: Es muss nicht immer schlecht für ein Kind sein wenn es als "krank" diagnostiziert wird. Es muss auch für die Eltern nicht schlimm sein. Es heißt auch nicht dass diese Kind "unwert" oder "defekt" ist. Es kann manchmal einfach nur helfen sich nicht die Schuld zu geben und zu akzeptieren dass man vielleicht nicht alles so machen kann wie "normale" Leute.

An der Akzeptanz arbeite ich noch, aber ich bin sehr dankbar das ich als "krank" gelten darf. Es hat mir viele Türen geöffnet und eine Last abgenommen die mich lange fast erdrückt hat.

...Und um nun mal auf das eigentliche Steine-Thema zurückzukommen : Ich glaube Orangencalcit wurde schon erwähnt? Das wäre spontan meine "Eingebung" gewesen. Gelber Calcit (weiß leider nicht ob Honig- oder Orangencalcit ) hat mir sehr geholfen was Positivität, Lebensfreude und...sagen wir mal "besseres Filtern" angeht. Und wenn er gelb mag.

@ *Krokodilkatze*

Ich verstehe vollkommen, was du "aus Sicht der Betroffenen" meinst.
Trotzdem fühlt es sich doch bitter an, dass jede noch so kleine Andersartigkeit in unserer Gesellschaft nur als "Krankheit" akzeptiert wird und man sich auch nur so erfolgreich dafür rechtfertigen kann bzw. das überhaupt muss!