Mein Räuchertagebuch
Re: Mein Räuchertagebuch
Danke!
Moki, das war auch ein ganzes Stück Arbeit, was aber wirklich Spaß gemacht hat. Ursprünglich wollte ich die Haare sogar dran lassen, leider hat das nicht funktioniert. Die Trommel klang einfach nicht. Und ich wollte auch kein Deko haben, sondern die Trommel auch benutzen.
Daher habe ich diesen Weg gewählt und ich finde es ist annehmbar geworden.
Moki, das war auch ein ganzes Stück Arbeit, was aber wirklich Spaß gemacht hat. Ursprünglich wollte ich die Haare sogar dran lassen, leider hat das nicht funktioniert. Die Trommel klang einfach nicht. Und ich wollte auch kein Deko haben, sondern die Trommel auch benutzen.
Daher habe ich diesen Weg gewählt und ich finde es ist annehmbar geworden.
Re: Mein Räuchertagebuch
Deine Beiträge les ich immer gern.
- Steinkatze
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- Registriert: 19.10.2015, 13:48
Re: Mein Räuchertagebuch
Wow, kann ich da nur sagen. Die ist wirklich schön geworden.
Vielleicht kannst du mal ein Video machen und dann bei YouTube einstellen. Ich würde die Trommel sehr gern mal hören.
Vielleicht kannst du mal ein Video machen und dann bei YouTube einstellen. Ich würde die Trommel sehr gern mal hören.
Re: Mein Räuchertagebuch
Vielleicht mache ich das mal, mit dem Video. Ein Versuch wäre es wert.
Re: Mein Räuchertagebuch
Eine Räucherung für den Wandel in den Zeiten und ihren Kreisläufen
Wandelzeiten im All-Eine
Ist,
was im NIchts, nichtig ist?
Bleib,
solang du mir ehrlich bist!
Wandel,
durch transzendenter Welten
In verlogenen Seelentrümmern
träumst du selten!
(und ihr Geschrei ist nicht Dein)
Pflanz,
dein Hoffen in and`re blass stille Gedanken
Ins Erdenherz,
Kind, es umarmt Dich.
Kennt anderes!
Als menschliche Akzeptanzen
Boswellia Neglecta (schwarzer Weihrauch)
Dracaena cinnabari (Drachenblut)
Bursera (Copal)
Ich habe eine Räucherung erdacht, für den Wandel, Neubeginn und Niedergang, Kreisläufe des Lebens! Ich habe dazu auch entsprechend Farben mit einbezogen, wenn auch diesmal keine heimischen Räucherstoffe. Denn die Natur hat die schönsten und natürlichsten Farben.Schwarzer Weihrauch hat etwas dunkles, erdiges, warmes. Wie eine stille Nacht oder eine dunkle Höhle nah bei der Urmutter, wo man sich geborgen fühlen kann. Er duftet dazu leicht süßlich. Ich finde, er ist gemacht dafür, um sich zu erden und zur Ruhe zu kommen.Wandelzeiten im All-Eine
Ist,
was im NIchts, nichtig ist?
Bleib,
solang du mir ehrlich bist!
Wandel,
durch transzendenter Welten
In verlogenen Seelentrümmern
träumst du selten!
(und ihr Geschrei ist nicht Dein)
Pflanz,
dein Hoffen in and`re blass stille Gedanken
Ins Erdenherz,
Kind, es umarmt Dich.
Kennt anderes!
Als menschliche Akzeptanzen
Boswellia Neglecta (schwarzer Weihrauch)
Dracaena cinnabari (Drachenblut)
Bursera (Copal)
Drachenblut reinigt stark auf der feinstofflichen Ebene, auch "gute" Energien. Es bleibt meistens eine "Leere" zurück. Die allerdings nicht unbedingt schlecht sein muss. Denn sie kann man mit Neuem füllen. Die Rote Farbe erinnert an Blut (wie der Name schon sagt). Symbolisch kann man es als Tod/Geburt(Wiedergeburt/Neubeginn) sehen. Der Duft ist beißend und schwarz, deshalb sparsam einsetzen.
Copal ist ein Harz für den Morgen, wie die Sonne, golden, wärmend! Er wird traditionell für die Götter geräuchert, denn im "Himmel" verwandelt sich der Rauch in Nektar für die Götter. Er füllt die Leere mit neuen Hoffnungen, Vorsätzen. Sein Duft ist warm und erhellend.
Und nebenbei passt die "Mischung" wohl auch ganz gut zum bevorstehenden (Schnitter)Vollmond/Mondfinsternis. Ich hab da die dunkle Nacht, den roten Mond und die goldenen Sterne!
Habt eine gute Zeit!
Die Styx
Zuletzt geändert von Styx am 27.07.2018, 20:14, insgesamt 1-mal geändert.
- Steinkatze
- Beiträge: 6668
- Registriert: 19.10.2015, 13:48
Re: Mein Räuchertagebuch
Danke, liebe Styx, das ist bestimmt eine passende Räucherung.
Ich denke, ich werde auch was räuchern morgen Nacht.
Ich denke, ich werde auch was räuchern morgen Nacht.
Re: Mein Räuchertagebuch
Liebe Styx,
danke dafür.
danke dafür.
Re: Mein Räuchertagebuch
alles was ich hier in Worte fassen versuche ist irgendwie unpassend...
Re: Mein Räuchertagebuch
Gern!
Für heut Nacht, ein bisschen Lyrik. Mein Lieblings Gedicht von Charles Baudelaire Les fleurs du mal ,aus dem Jahr 1861(Blume des Bösen) . Ja ich weiß, nichts zu räuchern, keine Steine, aber dennoch passend!
Traurige Luna
Heut nacht liegt Luna träg und traumgebannt,
Wie eine schöne Frau, vom Pfühl umschmeichelt,
Die sich, vom Schlummer fast schon übermannt,
Noch sanft und träumerisch den Busen streichelt.
Auf der Lawine Kissen seidenglatt
Hat sie sich langer Ohnmacht hingegeben
Und hebt den Blick zum Himmel sterbensmatt,
Wo Traumgesichte, weiss wie Blüten, schweben.
Wenn heimlich dann in ihrem müssigen Sehnen
Sie eine erdwärts rinnen lässt der Tränen,
Dann nimmt ein Dichter, der dem Schlaf entronnen,
In hohle Hand die Zähre bleich und fahl
Und birgt ihr Leuchten, flimmernd wie Opal,
An seinem Herzen vor dem Blick der Sonnen.
Charles Baudelaire
übersetzt von Therese Robinson
Für heut Nacht, ein bisschen Lyrik. Mein Lieblings Gedicht von Charles Baudelaire Les fleurs du mal ,aus dem Jahr 1861(Blume des Bösen) . Ja ich weiß, nichts zu räuchern, keine Steine, aber dennoch passend!
Traurige Luna
Heut nacht liegt Luna träg und traumgebannt,
Wie eine schöne Frau, vom Pfühl umschmeichelt,
Die sich, vom Schlummer fast schon übermannt,
Noch sanft und träumerisch den Busen streichelt.
Auf der Lawine Kissen seidenglatt
Hat sie sich langer Ohnmacht hingegeben
Und hebt den Blick zum Himmel sterbensmatt,
Wo Traumgesichte, weiss wie Blüten, schweben.
Wenn heimlich dann in ihrem müssigen Sehnen
Sie eine erdwärts rinnen lässt der Tränen,
Dann nimmt ein Dichter, der dem Schlaf entronnen,
In hohle Hand die Zähre bleich und fahl
Und birgt ihr Leuchten, flimmernd wie Opal,
An seinem Herzen vor dem Blick der Sonnen.
Charles Baudelaire
übersetzt von Therese Robinson
- Steinkatze
- Beiträge: 6668
- Registriert: 19.10.2015, 13:48
Re: Mein Räuchertagebuch
Danke für die schöne Lyric, liebe Styx
Leider konnte ich den roten Mond nicht sehen, da er noch nicht hoch genug war.
Ich wünsche allen eine schöne Vollmondnacht!
Leider konnte ich den roten Mond nicht sehen, da er noch nicht hoch genug war.
Ich wünsche allen eine schöne Vollmondnacht!
Re: Mein Räuchertagebuch
.... der Opal wurde doch immerhin erwähnt...
Schönes Gedicht.
Schönes Gedicht.
Re: Mein Räuchertagebuch
Das Bild gefällt mir Katze!
In der Tat, Obsidian, da hast du Recht.
In der Tat, Obsidian, da hast du Recht.
- Steinkatze
- Beiträge: 6668
- Registriert: 19.10.2015, 13:48
Re: Mein Räuchertagebuch
Danke Styx!
Re: Mein Räuchertagebuch
Zehntausend Geister und ein Funke
"Stare back to the abyss
"Hades who rules there shall grant thee salvation"
Like the snow that brings December
I am the spark that sets the flame of truth alight
And fight!"
ORPHANED LAND / Hansi Kürsch - Like Orpheus
"Stare back to the abyss
"Hades who rules there shall grant thee salvation"
Like the snow that brings December
I am the spark that sets the flame of truth alight
And fight!"
ORPHANED LAND / Hansi Kürsch - Like Orpheus
Ein "Samhain" Räucher- Ritual für meine Ahnen. Ich habe dieses Mal den gewöhnlichen Beifuß als Räucherstoff genommen. Er ist eine "schamanische" Zauberpflanze, hier in Europa und weltweit. Der Beifuß steht symbolisch für den Anfang und für das Ende. So gibt man den Toten Beifuß mit auf den Weg und bei der Geburt war/ist der Beifuß ein schützender Begleiter in diese Welt.
So habe ich dieses Mal einfach den Beifuß als Ahnen Gedenken genommen. Mein Weg dieses Jahr war "weit" und beschwerlich, aber auch aufschlussreich. Ich bin den Menschen dankbar, die mich auf diesen Pfad nach wie vor begleiten und mir zur Seite standen, wo es nur Finsternis und Kälte gab. Mir bewiesen, was "Freundschaft" tatsächlich bedeuten kann, wenn man es zulässt.
Ich bin meinen Ahnen dankbar, die mir den Weg in unsere Welt bereiteten und mich geleiten, wann immer ich sie brauche.
Und letzlich bin ich Galsan dankbar, der den Funken in mir neu entzündete. Mir zeigte, dass es an der Zeit ist, die Gegebenheiten und Tatsachen so anzunehmen wie sie einem gegeben bzw in die Wiege gelegt wurden. So kann ich nun nach meinen eigenen "schamanischen" Wurzeln suchen.
Dafür zünde ich eine Kerze an und stelle sie ins Fenster, für die Ahnengeister und ihren Weg von dieser Welt in die andere Welt!
- Wüstenrose
- Beiträge: 298
- Registriert: 21.03.2018, 12:01
Re: Mein Räuchertagebuch
Liebe Styx,
das sind wundervolle Gedanken die du mit uns teilst.
Man spürt selbst beim Lesen die Liebe und Dankbarkeit von dir.
Danke und LG
das sind wundervolle Gedanken die du mit uns teilst.
Man spürt selbst beim Lesen die Liebe und Dankbarkeit von dir.
Danke und LG
- Steinkatze
- Beiträge: 6668
- Registriert: 19.10.2015, 13:48
Re: Mein Räuchertagebuch
Das ist schön geschrieben, danke dafür. Beifuß mag ich auch sehr und habe ihn oft in Mischungen.
Re: Mein Räuchertagebuch
Liebe Styx,
es freut mich immer, von Dir zu lesen. Deine Texte und die Gedanken, die Du teilst, können anderen etwas bedeuten...
Komisch, wie manchmal die Zufälle Licht bringen. Oder soll es so sein, dass manchmal Menschen, aber auch Ereignisse oder sogar Steine im richtigen Moment zur Stelle sind?
es freut mich immer, von Dir zu lesen. Deine Texte und die Gedanken, die Du teilst, können anderen etwas bedeuten...
Komisch, wie manchmal die Zufälle Licht bringen. Oder soll es so sein, dass manchmal Menschen, aber auch Ereignisse oder sogar Steine im richtigen Moment zur Stelle sind?
Re: Mein Räuchertagebuch
Gern!
So ist es Viola. Man muss nur lernen es dann auch zu erkennen, anzunehmen, oder leider auch mal loszulassen, was eben auch manchmal nicht leicht ist.Viola hat geschrieben: ↑30.10.2018, 06:22 Liebe Styx,
es freut mich immer, von Dir zu lesen. Deine Texte und die Gedanken, die Du teilst, können anderen etwas bedeuten...
Komisch, wie manchmal die Zufälle Licht bringen. Oder soll es so sein, dass manchmal Menschen, aber auch Ereignisse oder sogar Steine im richtigen Moment zur Stelle sind?
Re: Mein Räuchertagebuch
prußische Wintersonne - ein Ahnengedenken
prußisch:
Per ainan gallan
Wēlē, wēlē, raudāis ni,
īdeis bhe poūs empriki.
toūai alkinin postai.
Na tālai braukilonkei
…..
Šes landos ir šin piwas,
stai teikū wēlīns klūkas.
Wēlē, wēlē, raudāis ni,
Deiwai parēit tūwaisi.
deutsch:
Für einen Toten
Seele, Seele, weine nicht
iß und trink dagegen
manche hungrig werden
auf dem weiten Reiseweg
…..
Diese Speisen, dieses Bier
machen Seelen klüger
Seele, Seele, weine nicht
Götter kommen näher
(Heinz-Georg Podehl)
Eine Räuchermischung für meine Ahnen, an meine heidnischen "prußischen"" Ahnen, zur Wintersonnenwende und den Rauhnächten.
Wie jedes Jahr um diese Zeit, setze ich mich mit meinen Ahnen auseinander. Wandle auf und in ihren Spuren, außerhalb der Zeit!
Als Räucherstoffe habe ich vor allen an masurische Pflanzen und Bäume gedacht. Aber ein besonderer Platz in dieser Räucherung gehört dem Bernstein und dem Honig. Bienen waren den Prußen (baltische Urpreußen) besonders heilig, sie hatten sogar eine Mātes (Mutter) für das Bienenvolk "Austėja ". Sie glaubten das dem Sterbenden, die "Dusin" (etwa Körperseele, oder Lebensodem) als Biene oder Schmetterling aus dem Mund fliegt und in den Bäumen und Pflanzen der Umgebung bleibt, während die Weles (ein ätherisches Schattenwesen) zu den Göttern als Vogel über die Milchstrasse reiste. Der balt. Bernstern zeigt das aufgehende,wärmende Licht über dem Haff an.
Moose in dieser Räucherung symbolisieren, das Wasser/Seen und die Moore in der masurischen Landschaft. Die Tannenrinde und andere lichte Harze, verkörpern die dunklen Wälder. Misteln und Eiche für den Baumkult der Prußen, was dem keltischen sehr ähnlich ist. Wacholder und Beifuß für die Unsterblichkeit der Ahnenseele. Heidekräuter und Zubrowka (Büffelgras, eigentlich Mariengras), sinnbildlich für das Wisent. Nicht zuletzt der Holunder. Die Prußen glaubten, unter den Holunder wohnen wohlwollende Erdgeister. Wie etwa Kobolde, die den Menschen helfend zu Seite stehen.
Diese Räucherung duftet würzig, warm und süß. Wärmend wirkt es auch auf die Seele, in diesen dunklen Tagen!
prußisch:
Per ainan gallan
Wēlē, wēlē, raudāis ni,
īdeis bhe poūs empriki.
toūai alkinin postai.
Na tālai braukilonkei
…..
Šes landos ir šin piwas,
stai teikū wēlīns klūkas.
Wēlē, wēlē, raudāis ni,
Deiwai parēit tūwaisi.
deutsch:
Für einen Toten
Seele, Seele, weine nicht
iß und trink dagegen
manche hungrig werden
auf dem weiten Reiseweg
…..
Diese Speisen, dieses Bier
machen Seelen klüger
Seele, Seele, weine nicht
Götter kommen näher
(Heinz-Georg Podehl)
Eine Räuchermischung für meine Ahnen, an meine heidnischen "prußischen"" Ahnen, zur Wintersonnenwende und den Rauhnächten.
Wie jedes Jahr um diese Zeit, setze ich mich mit meinen Ahnen auseinander. Wandle auf und in ihren Spuren, außerhalb der Zeit!
Als Räucherstoffe habe ich vor allen an masurische Pflanzen und Bäume gedacht. Aber ein besonderer Platz in dieser Räucherung gehört dem Bernstein und dem Honig. Bienen waren den Prußen (baltische Urpreußen) besonders heilig, sie hatten sogar eine Mātes (Mutter) für das Bienenvolk "Austėja ". Sie glaubten das dem Sterbenden, die "Dusin" (etwa Körperseele, oder Lebensodem) als Biene oder Schmetterling aus dem Mund fliegt und in den Bäumen und Pflanzen der Umgebung bleibt, während die Weles (ein ätherisches Schattenwesen) zu den Göttern als Vogel über die Milchstrasse reiste. Der balt. Bernstern zeigt das aufgehende,wärmende Licht über dem Haff an.
Moose in dieser Räucherung symbolisieren, das Wasser/Seen und die Moore in der masurischen Landschaft. Die Tannenrinde und andere lichte Harze, verkörpern die dunklen Wälder. Misteln und Eiche für den Baumkult der Prußen, was dem keltischen sehr ähnlich ist. Wacholder und Beifuß für die Unsterblichkeit der Ahnenseele. Heidekräuter und Zubrowka (Büffelgras, eigentlich Mariengras), sinnbildlich für das Wisent. Nicht zuletzt der Holunder. Die Prußen glaubten, unter den Holunder wohnen wohlwollende Erdgeister. Wie etwa Kobolde, die den Menschen helfend zu Seite stehen.
Diese Räucherung duftet würzig, warm und süß. Wärmend wirkt es auch auf die Seele, in diesen dunklen Tagen!
Re: Mein Räuchertagebuch
das fühlt sich sehr gut an, liebe Styx
- Steinkatze
- Beiträge: 6668
- Registriert: 19.10.2015, 13:48
Re: Mein Räuchertagebuch
Bestimmt ein besonders schöner Duft.
Re: Mein Räuchertagebuch
In der Tat, ein ganz besonderer Duft .
Re: Mein Räuchertagebuch
Hallo Styx,
wunderschön. Ich danke Dir wie immer fürs Teilhabenlassen. Auch ich befasse mich wieder mehr mit dem Räuchern. Heute Abend machen wir Feuer, und ich möchte gerne etwas dazu räuchern. Ich kann ja auch mal berichten.
wunderschön. Ich danke Dir wie immer fürs Teilhabenlassen. Auch ich befasse mich wieder mehr mit dem Räuchern. Heute Abend machen wir Feuer, und ich möchte gerne etwas dazu räuchern. Ich kann ja auch mal berichten.
Re: Mein Räuchertagebuch
Bitte mach das.
Heute ist auch Vollmond, perfekt für ein wärmendes Feuer und eine Räucherung.
Re: Mein Räuchertagebuch
Prußisches Runen Räucherwerk - "Getragen von Ahnengeister"
Mother (Mate) Rune
Über die Rauhnächte konnte ich endlich meine prußische Runenstäbe fertig stellen. Die Symbolik der Stäbe entspricht zwar nicht den germanischen Runen , sind aber nicht minder wirksam/heilsam! Auch das verwendete Holz, entspricht ganz der Symbolik der masurischen "Vegetation", Tannenholz! Und diese wollte ich heute einmal zeigen.
Daneben habe ich dafür ein Räucherwerk erdacht, das dem Land und seinen ureuropäischen Schamanismus entspricht. Ich habe allerlei feine heimische Harze und Gräser verwendet, Bernstein und etwas Besonderes, ja eigentlich etwas, was ich so noch nie in einem Räucherwerk gesehen habe. Torf!
Torf, schwarz und erdig, als "Geschenk" der Moore, die es in den Masuren häufig gibt. Es verbindet mich tief mit den Wurzel, mit der Erde und ist in der Lage, den Geist zu erden. Es duftet erdig rauchig! Außerdem habe ich Meersalz hinzugegeben. Als Symbol der Tränen die dieses Volk vergossen haben muss, als man ihm ihre Kultur/Religion und ihr Land nahm und es symbolisiert auch ihre Nähe zum Meer, natürlich.
Den Prußen standen Pferde sehr nahe. Manch einer ließ sich samt Pferd begraben. Ihre höchste Gottheit reitet zudem auf ein weißes Pferd. So habe ich aus einer Pferderohhaut ein Gefäß gefertigt, als Behältnis für dieses (für mich)wertvolles Raucherwerk!
Mother (Mate) Rune
Über die Rauhnächte konnte ich endlich meine prußische Runenstäbe fertig stellen. Die Symbolik der Stäbe entspricht zwar nicht den germanischen Runen , sind aber nicht minder wirksam/heilsam! Auch das verwendete Holz, entspricht ganz der Symbolik der masurischen "Vegetation", Tannenholz! Und diese wollte ich heute einmal zeigen.
Daneben habe ich dafür ein Räucherwerk erdacht, das dem Land und seinen ureuropäischen Schamanismus entspricht. Ich habe allerlei feine heimische Harze und Gräser verwendet, Bernstein und etwas Besonderes, ja eigentlich etwas, was ich so noch nie in einem Räucherwerk gesehen habe. Torf!
Torf, schwarz und erdig, als "Geschenk" der Moore, die es in den Masuren häufig gibt. Es verbindet mich tief mit den Wurzel, mit der Erde und ist in der Lage, den Geist zu erden. Es duftet erdig rauchig! Außerdem habe ich Meersalz hinzugegeben. Als Symbol der Tränen die dieses Volk vergossen haben muss, als man ihm ihre Kultur/Religion und ihr Land nahm und es symbolisiert auch ihre Nähe zum Meer, natürlich.
Den Prußen standen Pferde sehr nahe. Manch einer ließ sich samt Pferd begraben. Ihre höchste Gottheit reitet zudem auf ein weißes Pferd. So habe ich aus einer Pferderohhaut ein Gefäß gefertigt, als Behältnis für dieses (für mich)wertvolles Raucherwerk!
- Steinkatze
- Beiträge: 6668
- Registriert: 19.10.2015, 13:48
Re: Mein Räuchertagebuch
Oh, das hast du aber schön gemacht!
Deine Räuchermischung dazu finde ich auch sehr interessant. Und natürlich liebe ich Fichtenharz und Kiefernharz sehr. Ich nehme auch sehr gern Douglasiennadeln, denn wenn die frisch gezupft und dann getrocknet werden riecht es unglaublich gut. Ich gebe sie zu vielen Räuchermischungen.
Ich bin immer in den Wald gegangen, nachdem es etwas stürmisch war, denn dann findet man viele Äste, die heruntergefallen sind.
Deine Räuchermischung dazu finde ich auch sehr interessant. Und natürlich liebe ich Fichtenharz und Kiefernharz sehr. Ich nehme auch sehr gern Douglasiennadeln, denn wenn die frisch gezupft und dann getrocknet werden riecht es unglaublich gut. Ich gebe sie zu vielen Räuchermischungen.
Ich bin immer in den Wald gegangen, nachdem es etwas stürmisch war, denn dann findet man viele Äste, die heruntergefallen sind.
Re: Mein Räuchertagebuch
Danke Steinkatze!
Ja, so mach ich es auch, nach dem Sturm sammeln gehen.
Ja, so mach ich es auch, nach dem Sturm sammeln gehen.
Re: Mein Räuchertagebuch
Hallo Styx,
so, ich hab's geschafft und ein paar Fotos gepostet.
Vielen Dank für Deine Anregungen, die ich aus Deiner Räucherung mitnehmen kann. Salz - eine tolle Idee!
Mit Bernstein zusammen und anderen Gräsern/Kräutern von der Küste eine schöne Sache, um Erinnerungen an Meer-Urlaube zu befördern. Salz dann nicht für Tränen, sondern für Salzwasser.
Beim nächsten Nordsee-Urlaub (keine Ahnung, wann der stattfindet...) also nicht nur Feuersteine suchen, sondern auch Pflanzen.
so, ich hab's geschafft und ein paar Fotos gepostet.
Vielen Dank für Deine Anregungen, die ich aus Deiner Räucherung mitnehmen kann. Salz - eine tolle Idee!
Mit Bernstein zusammen und anderen Gräsern/Kräutern von der Küste eine schöne Sache, um Erinnerungen an Meer-Urlaube zu befördern. Salz dann nicht für Tränen, sondern für Salzwasser.
Beim nächsten Nordsee-Urlaub (keine Ahnung, wann der stattfindet...) also nicht nur Feuersteine suchen, sondern auch Pflanzen.
Re: Mein Räuchertagebuch
Es gibt ja auch noch Freudentränen.
Re: Mein Räuchertagebuch
Angeregt aus Lizzy´s Beitrag zum "Jahreskreisfeste: Sommersonnwende / Litha" topic23849.html möchte ich aus meinen Erfahrungen berichten, die ich zu dieser Zeit machen durfte:Lizzy hat geschrieben: ↑15.06.2019, 16:45
Räuchern passt gedanklich irgendwie schon eher in die dunkle Jahreszeit. Wo man sich vielleicht auch gerne an Düften in der Wohung erfreut. Im Sommer geht man raus. Und wenn's einen in die Natur oder zumindest in den eigenen Garten verschlägt, dann hat man dort auch Düfte... Bei mir blüht zum Beispiel jetzt so langsam der Lavendel...
Es ist tatsächlich so, dass in dieser Jahreszeit die Natur voller Düfte ist. Und diese Düfte sind manchmal allgegenwärtig. So nehme ich seit letzten Sommer an vielen Stellen hier vor Ort, vor allem am Waldesrand, einen wirklich durchdringenden Cumarin Duft (Waldmeisterduft) wahr. Gefunden habe ich allerdings erst einmal nichts und das hat mich manchmal fast "wahnsinnig" gemacht . Und nun durfte ich es dennoch finden, es ist das heimische Ruchgras (Anthoxanthum odoratum), was so geduftet hat!
Diesen Sommer beschäftige ich mich überwiegend mit Gräsern und "Wurzeln" für den Räuchergebrauch und deren Bedeutung für mich. Der Duft des Ruchgrases ist wirklich intensiv, vor allem getrocknet. Es ist wunderbar und wuchs inmitten von dem, in zart violett leuchtenden, Wolligen Honiggras (Holcus lanatus).
- Wildflower
- Moderatorin
- Beiträge: 23134
- Registriert: 24.03.2009, 20:03
Re: Mein Räuchertagebuch
Genau dieses Gras hat unser Nachbar in seinem Rasen. Immer, wenn er Rasen mäht, duftet es intensiv nach "Waldmeister". Lecker!
Re: Mein Räuchertagebuch
Vielen Dank für diesen Beitrag, Styx. Sehr interessant.