Erfahrungen mit Ablehnung?

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Blue Susweca
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Erfahrungen mit Ablehnung?

Beitrag von Blue Susweca »

Hallo ihr Lieben!

Ich würde gerne mal ein eher psychologisches Thema anreißen und eure Erfahrungen hören :) Ich hoffe, das verfehlt nicht komplett den Sinn des Forums

Ich bin derzeit psychisch etwas angeknackst - das heißt nicht, dass es mir furchtbar schlecht ginge, gar nicht. Ich bin nur nicht so ganz auf der Höhe und kämpfe, insbesondere nachts in meinen Träumen, gegen größere und kleinere Angstmonster(chen). Ich habe festgestellt, dass mir meine Steine dabei helfen, mit diesen Problemen umzugehen. Sie geben mir ein Gefühl von Sicherheit und helfen mir dabei, gelassener zu sein.

Nun ist mein Mann ein Kopfmensch durch und durch, der mit Spiritualität im Allgemeinen nichts anfangen kann. Er macht sich Sorgen, dass ich durch die Steine mein Problem nicht löse, sondern es nur weg schiebe und verdränge. Er findet es ganz furchtbar, wenn ich mir einen Edelstein (oder zugegebenermaßen auch mal zwei oder drei) neben mein Bett lege, in der Hoffnung, keine Albträume zu bekommen oder wenn ich in der Hosentasche Steine durch meinen Alltag trage. Das sei alles Humbug, meint er, und nichts davon sei wissenschaftlich auch nur im Ansatz zu belegen. Ich möchte ihm da gar nicht widersprechen, aber es hilft mir, mit meinen Ängsten besser umzugehen und da ist mir ehrlich gesagt völlig schnuppe, warum. Wenn es ein Placebo ist, nehme ich den sehr gerne entgegen, die Hauptsache ist doch, dass es mir besser geht. Für ihn ist es schwer zu akzeptieren, dass ich entgegen des "gesunden Menschenverstandes" meine Steine liebe und mich gern mit ihnen umgebe.

Habt ihr euch in der Familie oder sogar in der Beziehung schon mal mit ablehnenden Reaktionen konfrontiert gesehen? Wie geht ihr mit Ablehnung um?

Ich wünsche euch allen ein wundervolles Wochenende! ☼
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Jenni
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Re: Erfahrungen mit Ablehnung?

Beitrag von Jenni »

Hallo Blue Susweca,

ich bin wohl auch so ein Kopfmensch. ;-)

Auch ich habe oft schlimme Träume, schlafe im allgemeinem oft schlecht oder habe diverse Symptome etc.. Aber ich persönlich käme nie auf die Idee, mir Hilfe bei meinen Steinen zu suchen.

Allerdings möchte ich das auch niemandem absprechen. Jeder muss das für sich selber entscheiden. :)

Ich habe auch jede Menge Steine, die meisten aber zu Schmuck verarbeitet und mag sie auch sehr sehr gern. Ich schaue sie auch sehr oft an, auch wenn ich den jeweiligen Steinschmuck gerade nicht trage. Ich mag sie einfach, wegen ihrer Optik, vielleicht auch ihrer Herkunft usw..

Aber ich käme nie auf die Idee, den Steinen irgendwelche heilende Wirkungen zuzusprechen. Ich kann mir schon vorstellen, dass es der Psyche gut tut, sich mit so schönen Dingen (das können auch andere Dinge sein, die einem Freude bereiten), wie mit den Steinen zu beschäftigen oder auch kreativ zu sein, wie in meinem Falle mit der Schmuckherstellung.

Ich verbringe da auch sehr oft sehr viel Zeit damit.

In deinem Falle kann ich mir vorstellen, dass es vielleicht ein Placebo-Effekt ist, dass die Steine dir geholfen haben, wie du schreibst.

Es gibt ja hier auch immer wieder mal die Aussage, dass manche Steine negative Symptome hervorrufen, oder eine umgekehrte Wirkweise hätten als gewünscht, z.B. der eine Stein soll beruhigend wirken, der andere anregend, was dann wohl manchmal nicht eintritt.

Ich kann mir das nur so erklären, dass andere Umstände, wie äußere oder auch innere, diverse Beschwerden oder auch Verbesserungen hervorrufen und würde das nicht einzig und allein an den Steinen festmachen, wie es bei manchen der Eindruck zu sein scheint. :)

Ich will mich mit meiner Äußerung keinesfalls über dich oder andere, die an Heilwirkungen durch Steine glauben, lächerlich machen. Aber das ist einfach meine Sichtweise. Da bin ich scheinbar auch ein Kopfmensch.

Aber dennoch wünsche ich dir gute Besserung, was deine Albträume betrifft. :)

Liebe Grüße
Jenni

PS: Hormonschieflagen oder auch Mangelerscheinungen sowie Stress können auch oft die Ursache für schlimme Träume sein. Habe auch mal gelesen, dass B6-Mangel sowas verursachen könnte. Evtl. wäre auch die Prüfung der Schilddrüsenhormone mal sinnnvoll sowie der Eisenparameter. Alles Gute. :)
Zuletzt geändert von Jenni am 11.11.2018, 16:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Wildflower
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Re: Erfahrungen mit Ablehnung?

Beitrag von Wildflower »

Ein schwieriges Thema.....
Ich unterscheide bei mir schon, ob es um etwas geht , was mich betrifft, oder um etwas was ich bevorzuge.
Es stört mich nicht, wenn mich andere vielleicht "merkwürdig" finden, wenn ich von "Heilsteinen" rede, aber wenn ich nicht vermitteln kann wieso es mir gerade schlecht geht, der Mensch es vielleicht noch als "nicht so schlimm" oder "einfach machen" bezeichnet, dann empfinde ich schon eine Mischung aus Wut, Traurigkeit und Hilflosigkeit. Statt es dann auf sich beruhen zu lassen, versuchte ich, denjenigen/diejenigen immer wieder mit Argumenten zu kommen - die regelmäßig nicht angenommen wurden. Ich bin zu dem Schluß gekommen, einige Sachen können von denjenigen, die dieses Problem nicht haben, auch nicht verstanden werden und es ist sinnlos, mit ihnen darüber zu sprechen.
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Viola
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Re: Erfahrungen mit Ablehnung?

Beitrag von Viola »

Hallo,
ja, ich kann mich in diese Situation reinversetzen. Mein Umfeld ist auch eher wenig im Heilsteinbereich angesiedelt...
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass - wenn sich die Sache im Rahmen hält, aus Sicht des Umfelds meine ich - die Akzeptanz höher ist. Wirkt man auf andere jedoch wie ein Guru, der nicht nur seine ganze Hoffnung auf Heilsteine setzt, sondern womöglich auch noch andere bekehren will, da hört es dann auf. Das finde ich aber auch verständlich. Ich denke, man sollte schon überlegen, mit wem man wie intensiv über das Thema Heilsteine sprechen möchte. Wenn es zuviel wird und beginnt, beim Gegenüber auf Ablehnung zu stoßen, würde ich persönlich einen Rückzieher machen, schon, um mich selbst zu schützen. Ich möchte halt auch nicht dumm angemacht werden.
Im nahen, direkten Umfeld ist es schon schwieriger, wenn ein Partner oder Famlienmitglieder das natürlich näher mitbekommen. Wenn man abends seine Steine ins Mondlicht schleppt, dann ist das halt manchmal schwierig. :lol:
Dein Partner macht sich, wie ich jedoch raushöre, eigentlich nur Sorgen, dass du den Boden unter den Füßen verlieren könntest und auf eine Masche hereinfällst. Mit der er halt nichts am Hut hat. Aber ich denke, so, wie du seine Einstellung respektieren solltest, sollte er auch deine respektieren. Man könnte die Situation ja auch als geradezu ideal ansehen, wenn einer auf der einen Seite steht und der andere auf der anderen, so kann man verhindern, dass man einen zu einseitigen Blick auf die Dinge hat, weil man ein Pendant hat, das einen reguliert. Umgekehrt ist es für ihn ja auch eine Chance, sich mal mit anderen Dingen zu beschäftigen und was neues zuzulassen. Bestimmt, wenn ihr respektvoll miteinander umgeht, können beide profitieren. Du kannst ihm ja von den Heilsteinen erzählen, ohne dass es in einen Streit ausarten sollte. Dabei kann jeder Argumente nennen, und dann kann man einen Status Quo ausmachen, z. B. in die Richtung, du nervst ihn nicht, übertreibst es nicht, aber er respektiert dafür deine Beschäftigung und Hoffnung auf Besserung von Problemen durch Heilsteine in einem vernünftigen Rahmen (also nicht der radikale Heilstein-Guru werden). Du versuchst anzunehmen, dass dein Partner Heilsteine kritisch sieht und versuchst nicht, ihn zu bekehren. Dazu muss man, denke ich, auf jeden Fall immer im Dialog bleiben, damit die Sache bei keiner der beiden Seiten unbemerkt abdriftet. Und ein bisschen Humor und Gelassenheit hilft auch, damit umzugehen, wenn man uneins ist (wie bei allen Dingen).
Bei mir ist es so, mein Partner hat auch ein Hobby, über das ich manchmal scherzhaft lästere, weil das gar nicht mein Ding ist, und dann kann ich sagen; "...dafür hab ich jetzt wieder Geld für Steine ausgegeben...!" Dann müssen wir lachen... (Wobei ich jetzt nicht wirklich viel Geld für Steine ausgeben, da ich eigentlich alles habe, was ich brauche und nicht mehr sammle.) Es muss ja keinem wehtun, wenn der Partner sich mit Dingen beschäftigt, für die man nichts übrig hat. Dafür sollte es ja auf der anderen Seite genügend Gemeinsamkeiten geben.
Ich kenne aber auch einen Fall im Bekanntenkreis, da hat sich bei der einen Seite ein Weg in die Esotherik (sogar beruflich...) ergeben, bei der der andere irgendwann nur noch verständnis- bis fassungslos danebenstehen musste. Das hat dann irgendwann, nach Jahren unterschiedlicher Entwicklung, nicht mehr gepasst.
Alles Gute für Dich, auch für deine Ängste. Es ist doch schön, dass Du etwas hast, was Dir hilft. Du siehst es ja schon ganz realistisch: Auch falls es nur der Placebo-Effekt ist, recht hat, wer heilt.
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Wildflower
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Re: Erfahrungen mit Ablehnung?

Beitrag von Wildflower »

Viola hat geschrieben: 11.11.2018, 10:07Auch falls es nur der Placebo-Effekt ist, recht hat, wer heilt.
Der Meinung bin ich auch. Ist doch völlig wurscht wodurch die Heilung erzielt wurde, solange niemand zu Schaden kommt ;-)
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Blue Susweca
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Re: Erfahrungen mit Ablehnung?

Beitrag von Blue Susweca »

Vielen Dank für eure lieben Antworten! :)

Viola, ich würde nie auf die Idee kommen, jemanden überzeugen zu wollen, woran er oder sie glauben sollte. Das hat jeder selbst zu entscheiden. Ich denke also, dass ich da keine Gefahr laufe, als Heilstein-Guru zu enden :lol: Du hast schon Recht, es ist für Partner wahrscheinlich schwieriger, es locker zu sehen, weil sie nun mal alles mitbekommen. Dein Tipp, dass wir in Kommunikation darüber bleiben sollten und transparent mit dem Thema umgehen, finde ich sehr gut. Ich werde mich auch weiterhin um einen respektvollen Rahmen dafür bemühen und so, wie ich es auch jetzt schon tue, seine Meinung ernst nehmen. Im Gegenzug sollte er meine Meinung dann auch ernst nehmen. Ich glaube, das tut er auch, es ist nur manchmal schwierig für ihn, diese auch zu akzeptieren.
Ich glaube auch, wie Wildflower schon gesagt hat, dass es nicht zielführend ist, sich gegenseitig mit Argumenten zu kommen. Dafür ist bei mir auch zu viel Emotion und Glaube im Spiel, das kann man nicht sachlich begründen. :lol:
Es ist auch nicht so, dass ich mich den ganzen Tag mit nichts anderem beschäftige oder irgendwelche wilden Rituale machen würde. Die Steine sind für mich eher kleine Erinnerungs- und Achtsamkeitshelfer im Alltag. Also wenn ich mit Ängsten kämpfe, von denen ich weiß, dass sie eigentlich unbegründet und irrational sind, dann nehme ich an dem jeweiligen Tag einen Stein mit, dem die Heilwirkung nachgesagt wird, Ängste zu lösen. Dadurch, dass ich den Stein in meiner Tasche am Tag mehrmals fühle, erinnere ich mich daran, bewusst auf meine Ängste hinzuspüren und sie loszulassen. Das ist auch schon die ganze "Magie" dahinter :lol: ABER sie wirkt! :D
Ich wünsche euch einen sonnigen Sonntag!
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Wildflower
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Re: Erfahrungen mit Ablehnung?

Beitrag von Wildflower »

Blue Susweca hat geschrieben: 11.11.2018, 11:38 Also wenn ich mit Ängsten kämpfe, von denen ich weiß, dass sie eigentlich unbegründet und irrational sind, dann nehme ich an dem jeweiligen Tag einen Stein mit, dem die Heilwirkung nachgesagt wird, Ängste zu lösen. Dadurch, dass ich den Stein in meiner Tasche am Tag mehrmals fühle, erinnere ich mich daran, bewusst auf meine Ängste hinzuspüren und sie loszulassen. Das ist auch schon die ganze "Magie" dahinter :lol: ABER sie wirkt! :D
Genau so :D
Lizzy
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Registriert: 07.10.2011, 09:28

Re: Erfahrungen mit Ablehnung?

Beitrag von Lizzy »

Mein Mann ist ebenfalls ein Kopfmensch und steht allem, was für ihn "Humbug" ist, sehr ablehnend gegenüber. Dazu gehört Homöopathie - ich bin damit aufgewachsen und behandle durchaus auch unsere Tochter beim Zahnen oder bei Erkältungen oder Schlafproblemen mal mit Globulis.
Dazu gehören grundsätzlich Steine - also auch meine Zuhause bzw. auch die Tatsache, dass ich Steinemassagen anbiete. Er sagt oft "Massage ok, aber Steine ist jka wohl Blödsinn." Oder wenn ich abends hier surfe kommt nur ein verächtliches "Heilsteine...".
Dass ich kürzlich einen Räucherkurs besucht haben, quittierte er mit "Ich dachte da geht es ums Kochen. Hier in meinem Haus wird nicht mit Kräutlein geräuchert."

Deshalb spreche ich da gar nicht groß drüber. Er weiß vieles nicht ,was ich mache. Wenn ich ihm vom Runenlegen erzählen würde, würde er mich wohl für komplett verrückt erklären. Dass meine Sammlung an esoterischer Literatur stark gewachsen ist merkte er kürzlich etwas verwundert an.

Ich weiß, dass meine Mutter auch von meinem Vater erst nicht für voll genommen wurde, als sie sich vor bestimmt 30 Jahren begann für spirituelle und esoterische Themen zu interessieren. Mein Vater geht mittlerweile offen und interessiert damit um und sagt in Bezug auf meinen Mann, dass man das in dem Alter noch nicht akzeptieren kann (aus seiner eigenen Erfahrung).

Also lass ich meinen Mann da einfach in Ruhe. Ich erzähle nicht viel und bind ihm keinen Bären auf. Wenn ich tatsächlich mal etwas mehr mit den Steinmassagen, Medi-Kreisen und Steine-Sets verdiene als momentan, dann werde ich vermutlich mal das Gespräch suchen. Zumal ich langfristig da auch andere Pläne habe, von denen er dann wenn die Zeit reif ist einfach wissen muss. Der Rest ist momenten meine Sache bzw. seine Sache. Ich denke wir haben uns beide da arrangiert.
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Steinkatze
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Re: Erfahrungen mit Ablehnung?

Beitrag von Steinkatze »

Wildflower hat geschrieben: 11.11.2018, 10:28
Viola hat geschrieben: 11.11.2018, 10:07Auch falls es nur der Placebo-Effekt ist, recht hat, wer heilt.
Der Meinung bin ich auch. Ist doch völlig wurscht wodurch die Heilung erzielt wurde, solange niemand zu Schaden kommt ;-)
Bis auf eine Person habe, ich zum Glück nur positive Reaktionen gehabt. Aber ich denke, dass das von den meisten eher belächelt wird.
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