unbekannter eigenfund

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Christine
Beiträge: 2389
Registriert: 17.07.2009, 00:23

unbekannter eigenfund

Beitrag von Christine »

diesen (ca. 4 x 4 cm u. etwa 3 cm hohen) stein hatte ich letztes jahr auf einem frisch geschobenen weg (straßenbau) in der nähe von unterwolfstein/ frankenwald (einem dörfchen das am saaleufer an der thüringschen grenze liegt) gefunden und zwischenzeitlich auch schon mehrfach durch die lupe beäugt. witzigerweise fielen mir aber erst jetzt die kleinen roten kristalle auf, bei denen sich mir die frage stellte, ob es vielleicht winzige granate sein könnten? natürlich macht mich auch der name des restlichen gesteins neugierig ;-)

vielleicht könnt ihr mir ja anhand der hoffentlich brauchbaren bilder bei der bestimmung helfen. vielen dank schon mal im voraus.

liebe grüße

christine
Eigenfund aus dem Frankenwald
Eigenfund aus dem Frankenwald
Eigenfund _vergr. Ausschnitt  _gef. bei Unterwolfstein, Frankenwald.JPG
Eigenfund _vergr. Ausschnitt 2  _gef. bei Unterwolfstein, Frankenwald.JPG
gaertach
Beiträge: 3
Registriert: 01.04.2012, 23:34

Re: unbekannter eigenfund

Beitrag von gaertach »

Uh, das ist anhand der Fotos wirklich schwer zu sagen,
es können aber sehr gut kleine Granate sein, wenn ja, dann wäre das ganze dann ein Granatamphibolit, die Hauptbestandteile des umgebenden Gesteins wären dann Hornblende, Aktinolith. Kann aber ein Granatgneis (umgbendes Gestein: Feldspat, Quarz, Glimmer) sein. Beides wird lokal als Schotterstein auch zum Straßenbau verwendet und kommt in den Alpen vor.

LG
gaertach
PieterSit
Beiträge: 1842
Registriert: 06.09.2009, 23:20

Re: unbekannter eigenfund

Beitrag von PieterSit »

Liebe Christine, werde mich mal versuchen, habe ein Buch über "Bayerns steinreiche Ecke" da steht der "Metanorit", kommt von der Münchberger Masse, zwischen Steinbach und Marktschorgast, das ungemein zähe schwarz/weiß gesprengelte Gestein besteht aus Plagioklas (etwa Labrador) und rhombischem Pyroxen (Hypersthen und Diallag) Akzessorisch treten Biotit, Amphibol, Ilmenit und Quarz hinzu. Die Randbezirke gehen in Granatamphibolit über und zeigen ihrerseits bereits reichlich roten Granat. Diesen Norit hat man früher als Schotter verwendet.
Der aufgelassene Steinbruch von Norit liegt in einem lichten Buchenwald, etwa 300 m von der Abzweigung Richtung Weißenstein aus entfernt.

Vielleicht hilft Dir es weiter.

Liebe Gedanken PieterSit.
kattie

Re: unbekannter eigenfund

Beitrag von kattie »

Lieber Pietersit!

Danke, solch Antworten sind einfach wundervoll, man lernt soviel dabei!

Liebe Grüße,
kattie
Christine
Beiträge: 2389
Registriert: 17.07.2009, 00:23

Re: unbekannter eigenfund

Beitrag von Christine »

vielen dank liebe(r) gertach u. lieber peter, euere wissensreichen ausführungen haben mir prima weiter geholfen! +##+

liebe grüße

christine
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