Doppelspat als Wikinger Navigationshilfe Sonnenstein
Verfasst: 06.04.2018, 14:57
/topic22814.html von Morgaine
Wie die Wikinger über das Meer navigierten
Die Wikinger nutzten den Doppelspat um den genauen Stand der Sonne auch bei dichterer Wolkendecke feststellen zu können. So konnten sie auch bei schlechtem Wetter große Entfernungen zurücklegen und fanden meist den Weg hin und zurück. Collage von Morgaine mit Material von ArniEin und Carl Rasmussen: Copyright: ArniEin/CC-by-sa 3.0 (Doppelspat) und Carl Rasmussen (1841–1893) und Carl Locher (1851-1915)
Die alte Theorie von Ramskous vom Jahre 1967, dass die Wikinger Polarlichter zur Navigation verwendeten, wurde nun bestätigt.
Wissenschaftler stellten die verschiedensten Sonnenstände und Wetterbedingungen in einem Planetarium nach mithilfe einer Computersimulation.
Mit diesen Sonnensteinen, wie die Wikinger den Doppelspat nannten, kann man die Sonne auch finden, wenn sie hinter Wolken versteckt ist. Bisher war es nur eine Theorie hypothetisch, der einfach gefolgt wurde, nun hat es sich bestätigt, dass diese Methode der Wikinger genau genug war um sie erfolgreich zur See navigation einzusetzen. Gesucht wurden die schlechtesten also minimalsten Natur Bedingungen die man benötigte um die Kristall Navigation der Wikinger anzuwenden.
Es stellte sich heraus, dass der Doppelspat, der Calcit der "Sonnenstein" ist mit der höchsten Genauigkeit für diese Methode. Besser geeignet als der Turmalin oder der Cordierit. Zur Sommersonnenwende wurden die höchsten Genauigkeiten gemessen. Auch bei leichter Bewölkung gab es nur leichte Ungenauigkeiten.
Zur Zeit der Wikinger war die Kompassnavigation noch nicht möglich, da es an geeigneten Geräten fehlte. Die Seeleute orientierten sich zur Zeit der Wikinger meistens an den Sternen oder dem Stand der Sonne. Wie auch heute war auch damals der Himmel in den nördlichen Gefilden oftmals mit Wolken behangen, im Polarwinter steht die Sonne über eine lange Zeit sogar knapp unterhalb des Horizontes, quasi ein Dauer Dämmerungszustand. Hier könnte der Doppelspat geholfen haben.
Lange Zeit war ungewiss, wie die Wikinger die großen Strecken von Skandinavien bis Grönland zurücklegten ohne genaue Navigation. Nun ist es so gut wie sicher, dass dazu die "Sonnensteine" verwendet wurden, Calcitkristalle, die wir heutzutage Doppelspat nennen. Im 16. Jahrhundert wurde ein Calcitkristall in einem Wrack eines Wikingerschiffes geborgen, der lange für Verwirrung sorgte.
Der Doppelspat spaltet das Licht in 2 Strahlen auf, eine Spezialität des Calcit Kristalls. daher auch der Name Doppelspat. Man kann dies selbst testen: In freier Natur sieht man beim Blick durch den Doppelspat 2 gebündelte Lichtstrahlen, die nur wenn man genau in Richtung Sonnenstand hindurchschaut in der Helligkeit übereinstimmen. Hält man eine Linse, besser ein Lichtundurchlässiges Material mit einem kleinen Loch vor den Calcitstein kann man die Richtung der Sonne bis auf etwa 1 Grad feststellen. Quelle: DOI: 10.1098/rsos.172187
Copyright: Carl Rasmussen (1841–1893)
Wie die Wikinger über das Meer navigierten
Die Wikinger nutzten den Doppelspat um den genauen Stand der Sonne auch bei dichterer Wolkendecke feststellen zu können. So konnten sie auch bei schlechtem Wetter große Entfernungen zurücklegen und fanden meist den Weg hin und zurück. Collage von Morgaine mit Material von ArniEin und Carl Rasmussen: Copyright: ArniEin/CC-by-sa 3.0 (Doppelspat) und Carl Rasmussen (1841–1893) und Carl Locher (1851-1915)
Die alte Theorie von Ramskous vom Jahre 1967, dass die Wikinger Polarlichter zur Navigation verwendeten, wurde nun bestätigt.
Wissenschaftler stellten die verschiedensten Sonnenstände und Wetterbedingungen in einem Planetarium nach mithilfe einer Computersimulation.
Mit diesen Sonnensteinen, wie die Wikinger den Doppelspat nannten, kann man die Sonne auch finden, wenn sie hinter Wolken versteckt ist. Bisher war es nur eine Theorie hypothetisch, der einfach gefolgt wurde, nun hat es sich bestätigt, dass diese Methode der Wikinger genau genug war um sie erfolgreich zur See navigation einzusetzen. Gesucht wurden die schlechtesten also minimalsten Natur Bedingungen die man benötigte um die Kristall Navigation der Wikinger anzuwenden.
Es stellte sich heraus, dass der Doppelspat, der Calcit der "Sonnenstein" ist mit der höchsten Genauigkeit für diese Methode. Besser geeignet als der Turmalin oder der Cordierit. Zur Sommersonnenwende wurden die höchsten Genauigkeiten gemessen. Auch bei leichter Bewölkung gab es nur leichte Ungenauigkeiten.
Zur Zeit der Wikinger war die Kompassnavigation noch nicht möglich, da es an geeigneten Geräten fehlte. Die Seeleute orientierten sich zur Zeit der Wikinger meistens an den Sternen oder dem Stand der Sonne. Wie auch heute war auch damals der Himmel in den nördlichen Gefilden oftmals mit Wolken behangen, im Polarwinter steht die Sonne über eine lange Zeit sogar knapp unterhalb des Horizontes, quasi ein Dauer Dämmerungszustand. Hier könnte der Doppelspat geholfen haben.
Lange Zeit war ungewiss, wie die Wikinger die großen Strecken von Skandinavien bis Grönland zurücklegten ohne genaue Navigation. Nun ist es so gut wie sicher, dass dazu die "Sonnensteine" verwendet wurden, Calcitkristalle, die wir heutzutage Doppelspat nennen. Im 16. Jahrhundert wurde ein Calcitkristall in einem Wrack eines Wikingerschiffes geborgen, der lange für Verwirrung sorgte.
Der Doppelspat spaltet das Licht in 2 Strahlen auf, eine Spezialität des Calcit Kristalls. daher auch der Name Doppelspat. Man kann dies selbst testen: In freier Natur sieht man beim Blick durch den Doppelspat 2 gebündelte Lichtstrahlen, die nur wenn man genau in Richtung Sonnenstand hindurchschaut in der Helligkeit übereinstimmen. Hält man eine Linse, besser ein Lichtundurchlässiges Material mit einem kleinen Loch vor den Calcitstein kann man die Richtung der Sonne bis auf etwa 1 Grad feststellen. Quelle: DOI: 10.1098/rsos.172187
Copyright: Carl Rasmussen (1841–1893)