Er ist seltener als z. B. Diamant, Saphir, Rubin oder Smaragd. Als selten gilt er, weil Painit- Minerale Bor und Zirkonium enthalten, die sehr selten zusammen vorkommen. Tatsächlich enthält kein anderes Mineral außer Painit beide Elemente.
Entdeckung
Der Name ehrt den Entdecker des Steins. Der britische Mineraloge, Gemmologe und Edelsteinhändler Arthur Charles Davy Pain (oder Arthur C.D. Pain) machte in den 1950er Jahren die erste offizielle Entdeckung von Painit in Myanmar (damals Burma).
Pain hielt ihn für einen Rubin und schenkte ihn dem British Museum of Natural History. Eine von Mineralogen im Museum durchgeführte Analyse bewies, dass es sich um einen völlig neuen Edelstein handelte.
Zusammen mit den britischen Mineralogen Dr. Max Hey (oder M.H. Hey) und Dr. Gordon Frank Claringbull (oder G.F. Claringbull), die als Direktor des Museums tätig waren, veröffentlichte Pain 1957 die Funde über Painit im Mineralogical Magazine.
„Painit Nr. 1“ war ein 1,7-Gramm-Kristall, der sich immer noch im Museum in London befindet.
Eine Scheibe des Kristalls (als „Painite 1b“ bezeichnet), die für die Analyse verwendet wird, befindet sich derzeit in Pasadena, Kalifornien, am California Institute of Technology.
Spätere Entdeckungen
Mineralogen führten weitere Analysen durch und veröffentlichten weitere Funde zu Painit in den Jahren 1976, 1986 und 1996. Zwischen 1957 und 2001 wurden jedoch nur zwei weitere Painit-Kristalle gefunden.
Der zweite entdeckte Painit, ein 2,118-Gramm-Kristall, befindet sich ebenfalls im British Museum of Natural History. Der dritte Painit, ein 0,27-Gramm-Kristall, wurde erst 1979 entdeckt, als Gemmologen des Gemological Institute of America (GIA) ihn in einer Gruppe von rohen Edelsteinproben fanden.
Ein vierter Painite-Stein tauchte 2001 in Myanmar auf. Im Jahr 2002 tauchte eine weitere Painite-Fundstelle in Myanmar auf. Dennoch waren 2004 weniger als 24 Painit-Edelsteine bekannt, was dem Stein 2005 seinen Guinness-Weltrekord einbrachte.
Später im Jahr 2005 entdeckten Bergleute in Myanmar schließlich einen neuen, bedeutenden Painit-Aufschluss. Obwohl vor 2005 nur 2 facettierte Painit-Edelsteine bekannt waren, wurden seitdem mehrere hundert Painit-Edelsteine facettiert.
Interessanterweise entdeckte das British Museum of Natural History im Jahr 2007, dass ein Stein aus Myanmar, den sie als braunen Turmalin bezeichnet (und ausgestellt) hatten, tatsächlich ein Painit war.
Bis 2004 gab es nur sehr wenige Steine, meist in Museen. Seitdem gibt es jedoch neue Funde, aber facettierbares Material ist immer noch äußerst knapp.
Mineralogie
Das Mineral Painit ist ein Calcium-Zirkonium-Aluminium-Bor-Silikat. Die ideale Formel des Steins ist CaZrBAl9O18 mit geringen Mengen an Hafnium und Titan.
Der größte Teil des Steins besteht aus Aluminiumoxid (rund 70 Prozent) und Zirkonoxid (rund 17 Prozent). Häufige Verunreinigungen sind Chrom, Vanadium und Eisen, wobei die beiden ersteren zur Farbe von Painit beitragen.
Normalerweise bildet Painit lange, transparente Kristalle mit einem hexagonalen Kristallsystem, obwohl das Kristallsystem orthorhombisch erscheinen kann.
Painit ist jedoch doppelbrechend (mit zwei Brechungsindexmessungen anstelle von einer), während Granate dies nicht sind. Bei Rubinen können Sie Brechungsindexmessungen zur Unterscheidung verwenden; Rubine haben einen Brechungsindex von 1,76-1,77, niedriger als der von Painit.
Mohs-Härte: 7,5-8
Farbe: variiert zwischen orangerot, rot, rotschwarz, rotviolett, grünbraun, rotbraun bis rotschwarz - vergleichbar mit dem Rot von Rubin/Korund, Almandin/Granat oder rotem Spinell.
Kristallstruktur: Hexagonal; Pseudo-orthorhombisch
Glanz: Glasartig (glasig)
Transparenz: Durchsichtig
Brechungsindex: 1,787-1,816
Dichte: 4,0-4,3
Spaltung: Keine bestimmt
Bruch: Muschelig
Lumineszenz: Fluoreszenz vorhanden - schwaches Rot im LW-UV, starkes Rot oder Grün im SW-UV
Pleochroismus: Präsent & stark in rubinrot bis blass bräunlich-orange oder blass rot-orange; Gelblich-braun bis rot oder bräunlich-violett; Nahezu farblos bis blass orange-rosa (rosa Exemplare)
Doppelbrechung: 0,029
Painit bildet sich in metamorphen Gesteinen namens Skarn, bei denen es sich um grobkörnige Steine handelt, die oft mit Mineralien gefüllt sind, die Kalzium, Eisen, Magnesium, Mangan, Aluminium und Kieselsäure enthalten.
Er findet sich typischerweise in Edelsteinkies, wo Mineralien aus Wäldern heruntergespült werden und sich in Flussbetten absetzen.
Andere Edelsteine, die in der Nähe von Painit gefunden werden, sind Phlogopit, Spinell und Korund (Saphir und Rubin). Man kann Painit in der Nähe von oder sogar auf Rubinen finden.
Fundorte:
Painit kommt nur aus Myanmar. Die ursprüngliche Entdeckung geschah in Ongaing im Mogok-Tal der Region Mandalay. Seit 2002 sind weitere Orte in Myanmar aufgetaucht, wie zum Beispiel: Kyauk-Pyat-That in der Gemeinde Mogok, Baw-lon-gyi (Großer Ball) in der Gemeinde Mogok,
Ye-aye in der Gemeinde Mogok, Namyazeik im Bundesstaat Kachin
Verwendung:
Wegen seiner Ähnlichkeit mit Rubin und Granat, kann er alternativ als Juli-Geburtsstein (Rubin-Monat) oder Januar-Geburtsstein (Granat-Monat) genutzt werden. Ebenso als Tierkreisstein für Fische oder Wassermann und zum 40. Hochzeitstag (Rubin) oder zum 2. Hochzeitstag (Granat).
Rot in der chinesischen Kultur symbolisiert Erfolg und Glück. Sie können rote Türen an lokalen Geschäften oder schmückende Bräute sehen, die beide dazu dienen, Glück zu bringen.
Im Feng Shui werden rote Steine platziert, um Leidenschaft hervorzurufen und Wohlstand anzuziehen. Rot verbindet sich mit der männlichen, nach außen gerichteten Yang-Energie.
Wie alle seltenen und gewöhnlichen Edelsteine kann Painit als Heilstein fungieren. Wie andere rote Edelsteine umfassen die Vorteile von Painit die Steigerung von Leidenschaft, Vitalität und Motivation.
Als roter Stein symbolisiert Painit Kraft, Leidenschaft und Zielstrebigkeit.
Painit-Kristalle mit braunem Unterton bringen die Vorteile brauner Edelsteine wie Erdung und Stabilität mit sich. Außerdem soll Painit dabei helfen, Gewohnheiten oder Denkmuster hinter sich zu lassen, die einem nicht mehr dienen.
Painit ist ein Chakra-Stein für alle sieben Haupt- Chakren. Gut um alle Chakren zu öffnen und auszurichten, wodurch ein größeres Gleichgewicht und ein größerer Energiefluss durch Körper, Geist und Seele erreicht werden.
Es wurde vermutet, dass Painit auch zur Linderung von Schmerzen auf der mentalen, physischen, emotionalen und spirituellen Ebene hilfreich ist.
Painit hilf den unterschwelligen Geist von allen möglichen unerwünschten Gedankenmustern zu befreien, insbesondere von den nicht hilfreichen Gedanken, die einen davon abhalten, bessere Dinge in sein Leben zu ziehen.
Wenn dies im Bewusstsein ist, ist es nicht schmerzhaft oder entmutigend, sondern eine Erkenntnis, wie man sein Leben gelebt haben und dass es in Ordnung ist, wenn man etwas ändern möchten.
Es ist ein stärkender Kristall und kann helfen, Erfolgsgefühle zu wecken, die sich verstärken, je mehr man damit arbeitet.
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