Loslassen..

Hilfe mein Papagei hat Schluckauf. Hilfe und Tipps, Lustiges und Liebevolles von und über unsere Freunde.
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Monja
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Loslassen..

Beitrag von Monja »

Hallo ihr Lieben,
ich bin ja nicht oft hier, aber heute muss ich mal schreiben. Es fällt mir sehr schwer - aber irgendwie muss ich es los werden, sonst zerfrisst es mich.
Ich musste meine 18 Jahre alte Katzte Weihnachten einschläfern lassen. ... sie fehlt mir so sehr...
LaLitho

Re: Loslassen..

Beitrag von LaLitho »

Hallo Monja.

Gut, dass du dich dafür entschieden hast etwas zu schreiben. Das erleichtert.
Wenn du sie einschläfern musstest, war sie sicher sehr krank. Ihr diesen sanften Tod zu schenken war der letzte Liebesbeweis, den du ihr bringen konntest. Jetzt ist sie von allem Leiden frei.
Ich fühle dir nach wie es dich schmerzt. Vor einigen Jahren mussten wir unsere Jerry schlafen legen. Sie war seit 17 Jahren bei uns, und wurde ganz plötzlich krank.
Es war furchtbar schwer, aber es war das beste für sie.
Schreib ruhig mehr zu deinen Gefühlen. Das kann dir helfen diesen Verlust zu verarbeiten.

Ich drücke dich in Gedanken ganz fest.

-Leni
Monja
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Re: Loslassen..

Beitrag von Monja »

Ich weiss ja, dass es ein stolzes Alter ist, aber es tut so weh...
Die TA meint es war die richtige entscheidung...
Ich fühl mich aber scheisse, weil ICH denZeitpunkt gewählt hab...
Monja
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Re: Loslassen..

Beitrag von Monja »

Bei Ihr wars auch plötzlich. Vor Weihnachten hab ich den Baum geschmückt. Und was macht Sie? - Kugeln jagen. Und dann plötzlich Heiligabend nix mehr..kein essen nur noch trinken - egal was ich Ihr vorgesetzt hab. Am zweiten Tag hat Sie auch nix mehr getrunken.. Innerhalb von zwei Tagen hat Sie so sehr abgebaut...
Monja
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Re: Loslassen..

Beitrag von Monja »

Leni - danke
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Morgaine999
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Re: Loslassen..

Beitrag von Morgaine999 »

Ich fühle mit dir! Uns gings letztes Jahr auch so, mit 2en unserer Tiere, Hund und Katze im Abstand von ca 3 Monaten, beide 14 jahre alt und zusammen aufgewachsen, und es war für uns auch schrecklich dies entscheiden zu müssen. Aber das wichtigste war für uns, dass sie nicht noch mehr leiden müssen. Und das haben sie nicht, das war ein sehr großer Trost. Ich wünsche dir dass du es auch so sehen kannst, deiner katze geht es jetzt gut dort wo sie ist, da bin ich ganz sicher!
Blackpearl

Re: Loslassen..

Beitrag von Blackpearl »

Das tut mir wirklich leid, das ist die schwerste Entscheidung für ein Tier und den Halter. Ich bin der Überzeugung, dass es richtig ist Lebewesen beim Gehen zu helfen und ihr Leiden zu verringern.

Ich weiss nicht, ob du steinige Unterstützung möchtest. Helfen können da 2 Steinchen. Bernstein hilft Situationen und Entscheidungen zu akzeptieren und hilft bei der Trauer. Serpentin um sich selbst auf die positve Seite euer Geschichte zu besinnen, den das was uns bleibt ist das Glück was geteilt wurde. Der Serpentin hilft nicht nur bei der Besinnung sondern auch diese Momente zu verankern und auch um Abstand zu nehmen. Wobei Loslassen ein besseres Wort als Abstand ist.

Fühl dich herzlich virtuell umarmt und ganz liebe Grüße

Pearl
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silkymoonrise
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Re: Loslassen..

Beitrag von silkymoonrise »

Liebe Monja!
Wie oft beten wir, dass dies oder das bitte geschehen möge, damit es uns wieder besser geht oder etwas leichter wird.
Tieren ist das nicht vorbehalten, und sie sind ganz auf das Feingefühl ihrer Besitzer angewiesen, damit wir für sie alles richten, dass es ihnen gut geht.
Und genau das hast Du getan. Beobachtet, wie es ihr geht, gemerkt, hier stimmt etwas nicht und hast beim Tierarzt Hilfe gesucht.
Dabei hast Du ganz verdrängt, dass Dein Tierchen schon 18 Jahre bei Dir ist; es die Zeit war, zu gehen.
Du hast ihr ein neues Leben gegeben, ohne hier unten bei uns noch länger so leiden zu müssen.
Dein Herz hat weich und gütig gehandelt. Laß es sich wieder entkrampfen; Du hast Dich für nichts zu bestrafen. {²@³@{

Ich fühle mit Dir. ´++´ßß ´++´ßß ´++´ßß
Vielleicht hast Du auch das Bedürfnis, den Baum nun auch abzuschmücken, gerade wegen den Kugeln.
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Wildflower
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Re: Loslassen..

Beitrag von Wildflower »

Der Tod eines Tieres nimmt einen immer stark mit. Laß die Trauer zu. Sie tut weh. Und sie wird auch noch lange weh tun, doch irgendwann lernst du, mit ihr zu leben.

Mir persönlich ist nie ein Stein begegnet, der mir in der Trauer geholfen hat, aber vielleicht findest du ja einen Stein der dir spontan zusagt. Nimm ihn, vielleicht kann er dir etwas Trost geben.
Blackmoon-Vagabond

Re: Loslassen..

Beitrag von Blackmoon-Vagabond »

Ich komme trotzdem nicht umhin, bei diesem Sachverhalt auf die simplen Gesetzte der Natur hinzuweisen! Der Tod gehört zum Leben.
Es ist normal, dass auch Tiere nicht ewig leben und dass man sie oft vorzeitig "verliert", relativ gesehen zur Lebenserwartung in der Natur, die sowieso nur ein paar Jahre betragen würde. Da ändert auch alle Vermenschlichung unsererseits nichts, diese lässt uns nur allzu gern diese Realität der Natur vergessen. Letztendlich sollte man, wenn man die Tatsache, dass Tiere in der Regel nicht genausolange Leben wie man selbst und man dies nicht verkraftet, vielleicht von der Tierhaltung ganz absehen. Ich will damit sagen, man weiss das und weiss, dass es kommt. Deswegen ist es kein Drama und kein Grund, in tiefste Trauer zu verfallen. Es ist sinnlos, sich selbst dann an solchen natürlichen Abläufen zugrunde zu richten.

Du hast auch den Zeitpunkt nicht entschieden, das hat die Natur getan. Du hast nur entschieden, dass es nicht so lange dauert wie in der Natur. Denn ein natürlicher Tod ist selten kurz und schmerzlos, auch wenn diese Illusion dem "natürlichen" Tod gern nachgesagt wird, von naturentfremdeten Menschen, die noch nie gesehen haben, wie es in der Natur zugeht. Die Wahrheit ist aber, dass ein Tier in 99 % der Fälle nicht einfach einschläft und nicht mehr aufwacht, sondern dies erst nach tage- oder wochenlangem Leiden und körperlichem Abbau als letzte Konsequenz eintritt. Die natürlichen Alternativen sind ansonsten von Feinden zerrissen zu werden oder sonst wie zu verunglücken.

Deswegen war deine Entscheidung nicht nur vollkommen richtig, sondern auch eine Gnade dem Tier gegenüber, du hast auch nicht egositisch gehandelt. Es waren 18 schöne Jahre, es kam die Zeit, es ging schnell - alles war so gesehen der Idealfall. Kein Grund, sich Vorwürfe zu machen.
Jetzt geht das Leben weiter, der Verlust wird in den Hintergrund rücken. Ich finde es richtig, dass du so entschieden hast, das spricht für dich. Die Menschen, die sich den Tatsachen nicht stellen können und im fatalen Krankheitsfall noch endlos an ihren Tieren, die so oder so sterben werden, herumdoktern lassen - ohne an das Tier zu denken, nur an die eigenen Verlustängste - das ist Egoismus. Du hast stattdessen wirklich in wahrer Tierliebe gehandelt, das solltest du dir bewusst machen. Es ist keine Schande, es ehrt dich.
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Wildflower
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Re: Loslassen..

Beitrag von Wildflower »

Blackmoon-Vagabond hat geschrieben: Letztendlich sollte man, wenn man die Tatsache, dass Tiere in der Regel nicht genausolange Leben wie man selbst und man dies nicht verkraftet, vielleicht von der Tierhaltung ganz absehen. Ich will damit sagen, man weiss das und weiss, dass es kommt. Deswegen ist es kein Drama und kein Grund, in tiefste Trauer zu verfallen. Es ist sinnlos, sich selbst dann an solchen natürlichen Abläufen zugrunde zu richten.
Trauer mag für manche Leute wie Egoismus klingen (jemanden "nicht hergeben wollen"/ Angst vor dem Alleinesein), aber ich bin der Meinung, es hat was mit Gefühle und Empfindungen zu tun wenn man trauert. Auch, wenn man stark und lange trauert. Und ob man diese Gefühle für einen lieben Menschen oder für ein liebes Tier hat, ist letztendlich egal.

Nicht nur Menschen empfinden Trauer, auch Tiere tun es.

Außerdem ist es ebenso möglich tiefe Trauer für ein Tier zu empfinden, das nicht das eigene ist. Also sollte man nicht sagen, das Leute die sehr stark über den Verlust ihres Haustieres trauern, lieber kein Tier halten sollten.

Jeder trauert unterschiedlich stark und manche haben extreme Schwierigleiten mit der Trauer umzugehen. Doch das ist alles in Ordnung. Jeder Mensch ist eben anders. Und wenn man Trauer nicht verarbeitet, frißt sie einen auf.
Blackmoon-Vagabond

Re: Loslassen..

Beitrag von Blackmoon-Vagabond »

Ich habe geschrieben, dass es egoistisch ist, todkranke Tiere länger am Leben zu halten und dass sich niemand einen Vorwurf machen sollte, der sich in so einer Situatuion dann für ein schnelles, schmerzloses Ende entscheidet.
Dass Trauer über den Verlust eines Tieres egosistisch ist, schreibst DU - nicht aber ich.
Bitte richtig lesen!
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Wildflower
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Re: Loslassen..

Beitrag von Wildflower »

Ich bezog mich mit dem Egoistisch nicht auf deinen Post, sondern, das es Menschen gibt, die Trauer egoistisch finden.
Monja
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Re: Loslassen..

Beitrag von Monja »

Hallo,

erst einmal möchte ich mich bei euch allen bedanken für die anteilnahme. Besonders Dir Blackmoon. Dich sprichst mir aus der seele. Ja - ich musste die entscheidung treffen.. und es war auch gut so ....(MIR ging es dabei schlecht) (Mein egoismus) wenn man tier hällt hat man verantwortung - und ich sehe es genauso, dass man Sie nicht länger leiden lässt, d.h. man muss mit allen mitteln dem tier helfen das leiden zu verkürzrenn..
Monja
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Re: Loslassen..

Beitrag von Monja »

.. und bitte... ich möchte hier keinen streit entfachen...danke...
Monja
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Re: Loslassen..

Beitrag von Monja »

Ich bin mit Tieren grossgeworden. Mein Opi war Landwirt. Neben Gemüse wurden halt auch Schweine, Karnickel und Federvieh gehalten und gegessen. Aber hier wusste man was man auf dem Teller hatte. Diese Tiere sind in Freihlandhaltung aufgewachen. Und mein Onkel war Jäger...
Monja
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Re: Loslassen..

Beitrag von Monja »

das war mal off topic - sorry...

aber ich fands für mich hier so richtig die zu erwähnen. Klar der Tot gehöhrt zum leben dazu. Ich musste leider zu oft für Freunde und Familie "einspringen" d. h. ich war beim einschläfern stattdessen dabei und hab das Tier zur Regenbogenbrücke begleitet...
Monja
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Re: Loslassen..

Beitrag von Monja »

...und das zerrt jetzt verdammt tief in meinem Herzen. Zuletzt hab ich drei meiner Tiere innerhalb von 6 Jahren einschläfern müssen (keine Katzen)... Den ersten wegen Alters - 28Jahre, die zweite wegen krebs, den dritten wegen Lungenproblemen wo keiner mehr weiterwusste. ich hab jetzt noch nen 18 jahre alten kater, aber danach werd ich mir wohl auch einen neuen holen...

LG +#
Monja
Blackmoon-Vagabond

Re: Loslassen..

Beitrag von Blackmoon-Vagabond »

Ich bin auch Jägerin und ich gehöre zu denen, die sich auch darüber FREUEN!
Für mich ist es einfach so, dass Jagd meine Antwort auf Massentierhaltung usw. ist. Ich esse ein Tier nur, wenn ich es selbst erlegt habe, davor darum bitten konnte (in freier Natur gibt es keine Garantie, es muss kommen und passen) und danach entsprechende Rituale zum Dank und für die Seele des Tieres durchführen kann. Für mich ist das so in Ordnung. Aber ich sehe es auch wie die "Naturvölker", wenn man sich nicht freut, dann ist es eine Beleidigung für das Wild.

Von daher kommt auch meine Sicht auf das Thema, die eben anders ist. Ja, off topic... :oops:


An meinem 18. Geburtstag starb mir mein damaliges Tier in den Händen. Bis heute bin ich der Meinung, dass das eine der unnötigsten "Prachtvollitäten" dieser Welt in meinem Leben war, herzlichen Dank! Danach hatte ich auch jahrelang nichts, aber inzwischen schon seit Jahren wieder. Letztendlich sollte man sich nicht mit Dingen, die man nicht ändern kann, selbst noch mehr wehtun... Ist man das gewöhnt, bleibt diese gewisse innere Leere doch übrig. Wenn man mit einem Tier zusammenlebt (oder mit mehreren), ist es immer ein gegenseitiges Geschenk. Auch für das Tier. Auch wenn man das eine Tier sehr geliebt hat, sollte man sich nicht davor verschließen, dies auch für ein neues Tier zu tun. Es ist dann ein Neuanfang, kein "Ersatz".
Monja
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Re: Loslassen..

Beitrag von Monja »

Blackmoon, ich glaube wir "schwimmen" irgendwie in bestimmten dingen auf eine wellenlänge. In vielen deiner Gedanken stimme ich mit dir ueberein...(von dem was du über dich und so bechrieben hast). ich bedanke mich auch jedesmal bei einem tier, bevor ich es esse. und ich versuche alles zu verarbeiten um dem tier gerecht zu werden. Ich gebiete jedem Lebewesen meinen Respekt bevor ich es esse - egal woher es kommt. wobei ich die regionalen bevorzuge.
Monja
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Re: Loslassen..

Beitrag von Monja »

.. und in meinem vorletzen post hab ich mich verschrieben..
... ich werd mir woh KEIN neues Tier zulegen.. nicht nur weil der verlust zu sehr schmerzt - aber passiert wenn ich icht mehr bin mit dem tier?...
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