Wir - Haben - Angst.

Styx
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Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von Styx »

Yjevy hat geschrieben:
Es gibt kein gut und böse. Deswegen gibt es auch keinen guten oder bösen Gott. Es passiert einfach alles in dem "göttlichem" Plan, der für dich geschaffen worden ist.
Nachdem was ich erleben musste, ist dieser "Satz" ein Schlag ins Gesicht!!! Tut mir leid, vielleicht weißt du es nicht besser, aber ich weiß warum ich einen -bogen um solche Menschen mache....
Blackmoon-Vagabond

Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von Blackmoon-Vagabond »

Aha, da bin ich doch mit meinen Erfahrungen auch nicht ganz allein...

"God is so blind, don't tell me you can't see, what's happening to me... That's how easy it is..."
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Viola
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Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von Viola »

Hallo,
ich habe dazu auch eine Meinung: Auch ich versuche immer noch. Schicksalsschläge hinzunehmen nach dem Motto: für irgendwas muss es wohl gut sein...Das hilft mir, sie hinzunehmen, denn auflehnen, damit hadern, soviel habe ich für mich in meinem Leben bisher gelernt, hilft gar nichts. Das vergeudet Energie. Auf die Frage, womit habe ich das verdient, was habe ich getan, dass ich so gestraft wurde (von wem auch immer, alles sind Namen für ein und dasselbe) gibt es für mich keine Antwort. Ich bin der Ansicht, ich habe es nicht verdient. Keiner hat es verdient. Wirklich überwiegend bösartig handelnde Menschen auch nicht, denn was, wenn sie sowieso nichts daraus lernen, es also nicht auf sich beziehen, was bezweckt der "göttliche Plan" dann überhaupt damit?
Gibt es jedoch sowas wie ein Jüngstes Gericht, sind sie fällig, und dann gleicht es sich doch aus. Kommen sie davon, so what, ist es mir auch egal. Glücklich werden sie nicht gewesen sein.
Ich fühle mich mit mir im Reinen, denn ich bemühe mich darum, ein freundlicher, wohlgesonnenet Mensch zu sein.
Schicksalsschläge sind dennoch keine Strafe, denn ich kann sie nicht verhindern, indem ich mich so verhalte, dass ich meine, sie nicht zu verdienen. Ich meine das, aber sie treffen mich trotzdem. Falls es Gott gibt, ist er blind. Absolut. Trotzdem kann man, finde ich, Trost finden, indem man versucht, sich zu sagen, es ist für etwas gut, auch, wenn ich es nicht erkenne. Erkenne ich es nicht manchmal erst später?
Ich kann daran wachsen, schlimme Dinge zu verarbeiten. Damit irgendwie umgehen und weitermachen. Es ist mein Leben, ich kann es bis zu einem gewissen Grad mitbestimmen, aber Unglück, das mir widerfährt nicht verhindern. Manchmal passiert mir ja auch gerade etwas, was "hausgemacht" ist. Das ist das Leben. Anarchie, Zufall, Dinge, die auf einen zurückfallen, weil selbst verursacht, oder man entkommt genau dem, göttliche Fügung, es ist egal, wie ich es nenne.
Ich muss versuchen, mich dem zu stellen und weiterzumachen. Und natürlich ist am Ende jeder damit allein.
Darum darf ich mir auch mal etwas gönnen, was mich glücklich macht, was immer es ist, um ein Gleichgewicht zu schaffen.
Und ab und zu passiert ja auch mal von alleine was Schönes, wenn man es denn vor lauter Frust und "immer ich, immer auf die Kleinen" überhaupt noch erkennt. Sollte man offen dafür bleiben!
Liebe Grüße von
Viola
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Yjevy
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Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von Yjevy »

Styx hat geschrieben:
Yjevy hat geschrieben:
Es gibt kein gut und böse. Deswegen gibt es auch keinen guten oder bösen Gott. Es passiert einfach alles in dem "göttlichem" Plan, der für dich geschaffen worden ist.
Nachdem was ich erleben musste, ist dieser "Satz" ein Schlag ins Gesicht!!! Tut mir leid, vielleicht weißt du es nicht besser, aber ich weiß warum ich einen -bogen um solche Menschen mache....
Du kennst mich nicht. Also kannst du mich auch nicht beurteilen.
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Yjevy
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Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von Yjevy »

Auch aus einem Scheißehaufen wachsen Blumen.
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aquaange
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Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von aquaange »

Blackmoon-Vagabond hat geschrieben:Eben, es gibt weder das eine noch das andere, es gibt auch keinen Gott.
Korrekt! Gäbe es wirklich den in der Bibel beschriebenen Gott........wäre es hier friedlicher ........
Denn kein "ach so gnädiger Gott" schaut zu und ergötzt sich am Leid der Menschen, lässt Mord usw. zu und lässt auch niemanden an Krankheiten krepieren!
Nein!!! Ich empfinde Mitleid kann es aber nicht ändern. .....wieso sollte der "Allmächtige" Hilfe unterlassen wenn er helfen könnte.....Dann wäre/ist er ein Sadist!

Wir können nur selber entscheiden ein gutes Leben zu führen, nicht auf andere Menschen/Tiere ihre Kosten.......was sehr schwer ist.......

Ich hätte mehr Angst alleine draußen als in der Meditation......eine reine/gute Seele ist nicht angreifbar....darauf solltet ihr euch besinnen beim nächsten unheimlichen Besuch......und fragen was er will 6nd direkt sagen das er nur willkommen ist, wenn er gute Absichten hat.

Gute Nacht

Aquaange
Blackmoon-Vagabond

Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von Blackmoon-Vagabond »

@ *Viola*

Du hast das alles in allem absolut passend formuliert, das würde ich so unterschreiben, sofort.

Interessant wird es immer an dem Punkt, wenn etwas nicht "nur" nicht klappt und dich trifft oder belastetet, sondern wenn es dann noch so läuft, dass du das Gefühl hast, es wird dir zusätzlich dazu noch EXTRA schmerzhaft gestaltet. Wenn zu dem Schicksalsschlag zusätzlich noch Dinge passieren, die einen glauben lassen, "jemand" hat Spaß daran, außerdem noch zu verar*****..... Um es sozusagen noch "schlimmer" zu machen.
Dinge, die sich jedem Sinn entziehen, weil sie einfach nur unnötig sind. Dieser gewisse Hohn. Auch das gibt es.

Deswegen glaube ich nicht (mehr) an das "Gute" oder "Gott" oder was auch immer, davon bzw. von dessen nicht vorhandener Existenz habe ich genug gesehen - sondern an mich. Ich kann Schicksalsschläge hinnehmen und es dann aufgeben und ewig doch unzufrieden sein - oder es weiterversuchen, bis ich meine "Genugtuung" oder meinen "Erfolg" (nennt es wie ihr wollt) habe. Genau das ist der Punkt. Egal wie lange es dauert, es gibt ein Ziel - und selbst wenn es am Ende doch sinnlos war, habe ich es so gut versucht, so dass ich mir nichts vorwerfen brauche.
Damit lebt es sich dann immerhin besser.
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Wildflower
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Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von Wildflower »

Yjevy hat geschrieben:also ich finde man braucht keine Angst vor diesen Wesen haben.
Angst ist ein Reflex und sie hat ihren Sinn. Sie soll uns vor Gefahren schützen und darum finde ich es völlig normal, das man bei, z.B., "merkwürdigen Begegnungen" Angst hat.

Selbstverständlich steht es einem frei herauszufinden, ob die Angst berechtigt ist.
Styx
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Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von Styx »

Yjevy hat geschrieben:Auch aus einem Scheißehaufen wachsen Blumen.

doch Eigen-Sicht macht unbeliebt im Glaubenskompost

Ich habe dich nicht beurteilt, ich habe mich nur mit-geteilt. Eine Meinung darf auch ich haben, auch wenn das im Glaubensumpf nicht gerade beliebt ist. ;-)
Es ist mir nicht fremd, dass man eben so aggressiv darauf reagiert, wenn man etwas negativ(Wahres) über jenen angeblich "lieben" Gott sagt. Du schreibst, dass man mehr aus negativen lernt, als aus positiven? Warum? Ist es die Angst, die uns lehren soll, oder die Liebe/Wissen.

Manchmal habe ich das Gefühl die Christen geben ganz gerne die Verantwortung für ihr tun und Handeln ab. Dann ist es eben so und Gott wird schon wissen warum.? :roll:
Anstatt nach seinen eigenen Wissen/Willen zu streben und tatsächlich frei zu sein?!
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HeXeChiara
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Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von HeXeChiara »

http://m.youtube.com/watch?v=wnvn5IZFpzM

das fällt mir spontan dazu ein! ;)
Blackmoon-Vagabond

Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von Blackmoon-Vagabond »

Wie ich sagte, man kann es immer so hindrehen, wie man es funktional braucht. Und bei diesem Thema werden "Spitzenleistungen" erbracht.

De facto kannst du deinen Mitmenschen vergeben wie du willst - sie werden es nicht merken und ihr Verhalten dir gegenüber nicht ändern - weil sie von vorn herein immer der Überzeugung sind, richtig zu handeln, so wie sie handeln - meistens, ohne dich zu kennen. Die Begründung - bezogen auf deinen Link - dass sie nicht mehr wüssten, wer sie eigentlich sind... Das ist für mich eine billige Entschuldigung. Ich meine, wenn wir alle gleich sind, und ich merke es bei mir ja trotzdem ganz genau, dürfte das auch in den Fähigkeiten der anderen liegen.
Das ist der Widerspruch in sich bei der Sache. Wir wissen alle nicht, was wir tun, also können wir alle nichts dafür... Oh ja, ganz einfach.

Also ist es sinnlos. Diese Mitmenschen zu hassen wäre genauso sinlos, damit schadet man sich nur selbst und verschwendet sinnlos Energie.
Deswegen habe ich mich auf eine gewisse Gleichgültigkeit geeinigt. Es interessiert mich nicht - genauso wie ich anders herum nicht interessiere.

"What better manifestation than to be like God?"
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Meinereiner
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Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von Meinereiner »

aquaange hat geschrieben: Korrekt! Gäbe es wirklich den in der Bibel beschriebenen Gott........wäre es hier friedlicher ........
Aquaange
entweder Du hast die Bibel nur sehr sporadisch gelesen oder das ist schon lange her oder beides.

ein Zitat das Joshua ben Jusuf zugeordnet wird (besser bekannt als Jesus von Nazaret): "nicht um den Frieden zu bringen bin ich gekommen, sondern das Schwert" - und dazu noch eine langatmige Erklärung wer gegen wen, usw. Und das stammt aus dem ziemlich harmlosen neuen Testament. Im alten geht es richtig zur Sache . . . . .

+#
Lizzy
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Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von Lizzy »

Meinereiner hat geschrieben:Und das stammt aus dem ziemlich harmlosen neuen Testament. Im alten geht es richtig zur Sache . . . . .

+#
Vielen Dank, Meinereiner, für diese Sichtweise. genau das ging mir auch durch den Kopf, als ich las wie viel Frieden der "liebe Gott" verbreitet.

Ich habe mich von der Institution Kirche und auch von dem einen Gott schon vor einiger Zeit abgewendet.
Bin zwar christlich aufgewachsen - was heißt, dass ich getauft und konfirmiert bin und in einen evangelischen Kindergarten ging. Dass ich daher mit biblischen Geschichten aufgewachsen bin und auch den Reliunterricht bis zum Abi besucht habe, hat mir sicher nicht geschadet.
Dass die Dozentin an der Uni ihre Ägypten-Vorlesung unter anderem gerne mit biblischen Beispielen versehen hat - weil das Alte Testament was diesen Kulturraum angeht tatsächlich teilweise oft einer Chronik nahe an der Wahrheit als einem Märchenbuch entspricht - hat mich auch nicht gestört. Machte das Ganze manchmal sogar etwas nachvollziehbarer. Bzw. ich hab doch tatsächlich zum Nachlesen daheim ab und zu mal die Bibel aus dem Regal genommen.

Im Laufe meines Geschichtsstudiums hat dann aber die Erkenntnis gesiegt, dass wir ohne die drei großen monotheistischen Weltreligionen eine viel friedlichere Welt hätten - was sich mit einem Blick in die Nachrichten für mich jeden Tag aufs Neue bestätigt.

Auch kleine alltägliche Erlebnisse wie die kirchliche Hochzeit einer Freundin ( "allein Gott hat es möglich gemacht, dass diese beiden Menschen heute vor ihm... blablabla" und diese ganzen Lieder dazu von wegen "ich bin klein und kann ohne Gott nichts erreichen im Leben") oder das homophobe Getue jedes noch so kleinen Dorfpfarrers (meine Schwester ist lesbisch) haben nach und nach dazu geführt, dass sich unsere ganze Familie nach und nach von dieser Institution abwendet - Schwester und Vater sind schon ausgetreten.
Mit Grausen erinnere ich mich an ein Gute-Nacht-Lied mit den Zeilen "Morgen früh - WENN GOTT WILL - wirst Du wieder geweckt". Meine Mutter hörte auf es uns Kindern vorzusingen, nachdem mein Opa tatsächlich eines Morgens nicht mehr aufwachte.

Ich bin vor einigen Jahren eher in die naturspirituelle bzw. polytheistische Götterwelt gewandert. Mein Partner kann aber genauso wenig mit dieser wie mit der christlichen Richtung was anfangen.
Man kann damit sagen, dass ich in gewisser Weise schon etwas Göttliches "zum dran glauben" brauche. Aber nicht den einen, der für alles zuständig ist. Für mich sind tatsächlich eher verschiedene Gottheiten am Schalten und Walten - da denke ich zum Beispiel an Wotan und die wilder Jagd im Winter, oder an die Göttin Hekate wenn ich nun irgendeine Entscheidung treffen muss.
Diese Religionen sind jedoch um einiges toleranter. Christliche/jüdische/muslimische Sichtweisen geben grundsätzlich vor "Meins ist richtig, deins geht gar nicht". Ob nun die christlichen Kreuzfahrer damals in Jerusalem tausende von Menschen sinnlos abgeschlachtet haben oder heute der IS ganze Dörfer anzündet ist für mich - sorry - Jacke wie Hose. Nur mit dem Unterschied, dass man heute mehr davon mitkriegt und wir es wahrscheinlich alle deshalb schlimmer finden. Meiner Meinung nach schenken und schenkten die Anhänger dieser Glaubensrichtungen sich grundsätzlich nichts, was die rücksichtslose Verbreitung ihres Glaubens angeht.
Genauso eklig sind für mich die ganzen heuchlerischen Veranstaltungen der christlichen Fundamentalisten in den USA.

Ich habe die Erfahrung auch oft genug im Alltag gemacht, dass die Kirche sich immer irgendwie anbiedert und einschleimt, furchtbar gestellt auf jugendlich und cool tut, um neue Anhänger zu finden. Toleranz? Fehlanzeige! Erzähl mal so einem, dass Du daheim ein Herdfeuer für Hestia anzündest oder in den Rauhnächten Runen legst. Daher gehe ich mit meiner Einstellung da auch nicht hausieren, das praktiziere ich für mich. Ich möchte mich auch ansonsten nicht weiter an der Diskussion hier beteiligen, sondern einfach nur mal meine Sicht der Dinge hier beitragen.


Und zum Thema "Angst" - natürlich ist es gut und sogar richtig, vor manchen Dingen Angst zu haben. Angst ist vielleicht oftmals irrational, aber es ist völlig ok. Jeder von uns kann, darf und soll Angst haben - egal vor was. Manche Ängste mögen übertrieben oder grundlos sein, das ist aber auch wieder Ansichtssache. Der eine hat vor solchen Erscheinungen Angst, der andere nicht. Aber der fürchtet sich dafür vor anderen Dingen. Dass es Menschen gibt, die nie Angst haben, glaube ich einfach nicht - Punkt.
Blackmoon-Vagabond

Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von Blackmoon-Vagabond »

Ich finde deinen Beitrag sehr gelungen, *Lizzy*.

Selbst wurde ich auch getauft und hatte in der Schule katholischen Religionsunterricht. Eine Zeit lang war ich sogar Messdienerin (ja, ihr könnt jetzt alle lachen...), wobei mich dabei die Kirche an sich weniger interessierte, auch nicht die Gemeinschaft, sondern lediglich das Sammeln von religiösen oder spirituellen Erfahrungen. Nun, so kam es, dass mein gewohnter Einsatz das Weihrauchfass war, vor allem auf den Beerdigungen.
Mir persönlich hat in diesem Glauben eine Sache GEFEHLT, und zwar die Verehrung der Natur! Ich habe mich immer intensiv den Wäldern, den Tieren, Pflanzen und Steinn zugehörig gefühlt und den Gefühlen, die sie mir geben haben - auch die Möglichkeit, Spiritualität zu erfahren. Ich bin davon überzeugt, dass man zumindest bedingt mit den Energien der Natur kommunizieren und mit ihnen umgehen kann - egal, wie man die vielen Formen von ihr nennen oder sehen möchte, ob als Geister, Götter und so weiter. Jedenfalls geben diese Dinge mir eine gewisse Resonanz... der angebliche eine Gott aber nicht. Ich sehe im Christentum lediglich Gott - Mensch Interaktion und sonst nichts, die Natur ist unwichtig oder feindlich.

Nehme ich als Ethnologin die Wüstenvölker her, von denen dieser Glaube stammt, passt es und ist logisch. Leben in einer komplett feindlichen Umwelt, die Natur ist hart und gibt nur wenig her. Da hängt man sich gern an einen Gott, der den Menschen nahe ist (wie auch immer).
Dagegen, schaue ich nach Ur-Europa und seine Völker, zu unseren Ahnen, leben wir in einer Natur, die für uns auch Fülle geboten hat und entsprechend haben wir sie wahrgenommen und dafür verehrt. Das ist das, was wir heute wiederbeleben und weiterführen.

Die Tatsache, dass das Christentum von vielen abgelehnt wird, liegt allein schon an der Tatsache, dass es nicht hierhergehört, sozusagen "unnatürlich" für uns ist.
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Yjevy
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Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von Yjevy »

Ich bin seit ich 18 bin nicht mehr in der Kirche. Ich hasse die Kirche. Für mich ist das wie eine Verbrecherbande. Angst als Druckmittel zu benutzen finde ich persönlich das Allerletze.

Hat aber mit meinem Glauben an Gott an sich keinen Zusammenhang.

Ich glaube an Gott und ich habe aus der Scheiße - die er mir 3x täglich schickt - sehr viel gelernt.

Die Aufgaben werden halt immer härter. Aber das ist das Leben. Einem Arzt-Student gibt man auch nicht Grundschulaufgaben zu bewältigen, sondern schwierige und herausfordernde Aufgaben.

Außerdem wächst man nicht durch Liebe und Licht. Dadurch werden die Leute nur abgehoben und egoistisch wenn es ihnen zu gut geht. Traurig - aber ist so.
Blackmoon-Vagabond

Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von Blackmoon-Vagabond »

Dein Vergleich hinkt aber massiv:
Ein Arzt-Student WILL wahrscheinlich Arzt werden und ENTSCHEIDET sich damit für die Bewältigung der Schwierigkeiten. Wenn er merkt, dass er es nicht schafft, kann er aussteigen - es gibt ja noch viele andere Möglichkeiten eines Studiums oder Berufes.

Den Sch*** im Leben sucht man sich meistens nicht aus. Ich gebe zu, auch das gehört zum Leben. Nur, wenn man sich immer und immer bemüht und trotzdem nie ein Ausweg kommt bzw. es - warum auch immer - nie klappt, egal was man tut... Sprich, wenn das ganze Leben nur aus Leiden besteht und nicht aus Aufgaben, die folgerichtig dann auch mal positive Ergebnisse bringen sollten...
(Der Spruch, dass man es halt immer falsch macht und es deswegen so ist, lasse ich nicht gelten - weil ich schon so einiges selbst gesehen und erlebt habe!)

Wie hilft man sich dann also aus seinem eigenen Leben? Mit einer guten Waffe und einer zuverlässig wirkenden Kugel? Also wenn das der "göttliche Plan" ist, muss ich sagen, dass ich eine 5,6 x 50 R magnum nehmen würde! Macht knappe 1000 Meter in der Sekunde und wirkt auch so...
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Yjevy
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Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von Yjevy »

Blackmoon-Vagabond hat geschrieben:Dein Vergleich hinkt aber massiv:
Ein Arzt-Student WILL wahrscheinlich Arzt werden und ENTSCHEIDET sich damit für die Bewältigung der Schwierigkeiten. Wenn er merkt, dass er es nicht schafft, kann er aussteigen - es gibt ja noch viele andere Möglichkeiten eines Studiums oder Berufes.

Den Sch*** im Leben sucht man sich meistens nicht aus. Ich gebe zu, auch das gehört zum Leben. Nur, wenn man sich immer und immer bemüht und trotzdem nie ein Ausweg kommt bzw. es - warum auch immer - nie klappt, egal was man tut... Sprich, wenn das ganze Leben nur aus Leiden besteht und nicht aus Aufgaben, die folgerichtig dann auch mal positive Ergebnisse bringen sollten...
(Der Spruch, dass man es halt immer falsch macht und es deswegen so ist, lasse ich nicht gelten - weil ich schon so einiges selbst gesehen und erlebt habe!)

Wie hilft man sich dann also aus seinem eigenen Leben? Mit einer guten Waffe und einer zuverlässig wirkenden Kugel? Also wenn das der "göttliche Plan" ist, muss ich sagen, dass ich eine 5,6 x 50 R magnum nehmen würde! Macht knappe 1000 Meter in der Sekunde und wirkt auch so...

Ich würde mich mal von einer Schnur von allen Leuten energetisch trennen die dir schaden.
Blackmoon-Vagabond

Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von Blackmoon-Vagabond »

Und was machen wir, wenn ich garkeine persönlichen Kontakte zu meinen Mitmenschen mehr pflege, weil ich schon längst genug Theater von dieser Seite erlebt habe?
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Yjevy
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Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von Yjevy »

Blackmoon-Vagabond hat geschrieben:Und was machen wir, wenn ich garkeine persönlichen Kontakte zu meinen Mitmenschen mehr pflege, weil ich schon längst genug Theater von dieser Seite erlebt habe?
Willkommen im Club.

Aber leider reicht das nicht. Die Leute docken auch so an. Mental, durch Texte, durch alte Sms, Briefe, Fotos, Foreneinträge, ...
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Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von Blackmoon-Vagabond »

Fast all die Dinge, die du nennst, gehören zu einem sozialen Umfeld, das ich noch nie hatte. Ich habe mit niemandem Briefe geschrieben und ein Foto von mir habe ich nicht mal selbst, weil ich Fotos HASSE. Man kann nur nicht alle menschlichen Kontakte vermeiden, es gibt halt auch die geschäftlichen und die notwendigen.
Bei mir liegt das Problem nicht in solchen Kontakten, sondern woanders.

Egal, wo ich mich der Menschheit annähere, verlieren immer ein paar den Verstand und "laufen dann Amok" in meinem möglichen Umfeld, dem ich mich annähere. Diese Leute haben mich in der Regel noch nicht einmal gesehen oder je ein Wort mit mir gewechselt. Trotzdem fangen genau diese Kandidaten dann an, ihre psychopathischen Paranoia in mich zu projizieren, weil ich offensichtlich etwas an mir habe, dass dem Normalmenschen in irgendeiner Weise Angst macht - vielleicht Angst vor dem, das nicht ihrem beschränkten Weltbild entspricht oder was sie nicht begreifen können. Dann werden entsprechende Gerüchte und Behauptungen verbreitet. Und da dann auch niemand den Mut hat von denen, die mich etwas kennen, dem Einhalt zu gebieten, sondern befürchten, dadurch ihr soziales Umfeld zu gefährden, rennen immer alle davon im Glauben, im Gegensatz zu mir "korrekt" zu sein und richtig zu handeln..... Man könnte es auch so sagen, dass ich immer wieder für etwas "bestraft" wurde, das ich weder tat noch irgendwie im Sinn hatte. Das ist schon eine fantastische Konstellation. Deswegen glaube ich nicht an das "Gute", schon garnicht im Menschen. Deswegen bin ich es selbst auch nicht weiter, im Sinne von Desinteresse an anderen Schicksalen. Bei mir wünschen sie sich, dass es mich am besten garnicht gäbe. Sollen sich also ganz einfach die darum kümmern, die sie haben wollen.
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Yjevy
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Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von Yjevy »

Blackmoon-Vagabond hat geschrieben:Fast all die Dinge, die du nennst, gehören zu einem sozialen Umfeld, das ich noch nie hatte. Ich habe mit niemandem Briefe geschrieben und ein Foto von mir habe ich nicht mal selbst, weil ich Fotos HASSE. Man kann nur nicht alle menschlichen Kontakte vermeiden, es gibt halt auch die geschäftlichen und die notwendigen.
Bei mir liegt das Problem nicht in solchen Kontakten, sondern woanders.

Egal, wo ich mich der Menschheit annähere, verlieren immer ein paar den Verstand und "laufen dann Amok" in meinem möglichen Umfeld, dem ich mich annähere. Diese Leute haben mich in der Regel noch nicht einmal gesehen oder je ein Wort mit mir gewechselt. Trotzdem fangen genau diese Kandidaten dann an, ihre psychopathischen Paranoia in mich zu projizieren, weil ich offensichtlich etwas an mir habe, dass dem Normalmenschen in irgendeiner Weise Angst macht - vielleicht Angst vor dem, das nicht ihrem beschränkten Weltbild entspricht oder was sie nicht begreifen können. Dann werden entsprechende Gerüchte und Behauptungen verbreitet. Und da dann auch niemand den Mut hat von denen, die mich etwas kennen, dem Einhalt zu gebieten, sondern befürchten, dadurch ihr soziales Umfeld zu gefährden, rennen immer alle davon im Glauben, im Gegensatz zu mir "korrekt" zu sein und richtig zu handeln..... Man könnte es auch so sagen, dass ich immer wieder für etwas "bestraft" wurde, das ich weder tat noch irgendwie im Sinn hatte. Das ist schon eine fantastische Konstellation. Deswegen glaube ich nicht an das "Gute", schon garnicht im Menschen. Deswegen bin ich es selbst auch nicht weiter, im Sinne von Desinteresse an anderen Schicksalen. Bei mir wünschen sie sich, dass es mich am besten garnicht gäbe. Sollen sich also ganz einfach die darum kümmern, die sie haben wollen.
Trotzdem hast du Verbindungen mit Leute zb. von der Arbeit oder hier zb. durch Texte die du hier schreibst.

Du, mir geht es genauso. Du sprichst mir aus der Seele. Ich hasse Menschen und ich meide sie so weit es geht.

Es gibt nur wenige die ich verstehe und die mich verstehen. Aber ehrlich gesagt ist mir selbst das scheiß egal ob mich jemand versteht oder nicht, denn ICH - und auch wirklich NUR ich - weiß, was für MICH richtig ist. Da muss man einfach stur bleiben und auf andere Meinungen verzichten.

Das geht natürlich erst dann, wenn man keine Anerkennung bei anderen Leuten sucht ...
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Obsidiane
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Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von Obsidiane »

Blackmoon-Vagabond hat geschrieben:Bei mir wünschen sie sich, dass es mich am besten garnicht gäbe.
Ich würde Dich hier vermissen!
LG Obsi ´++
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Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von Blackmoon-Vagabond »

Yjevy hat geschrieben:
Trotzdem hast du Verbindungen mit Leute zb. von der Arbeit oder hier zb. durch Texte die du hier schreibst.

Du, mir geht es genauso. Du sprichst mir aus der Seele. Ich hasse Menschen und ich meide sie so weit es geht.

Es gibt nur wenige die ich verstehe und die mich verstehen. Aber ehrlich gesagt ist mir selbst das scheiß egal ob mich jemand versteht oder nicht, denn ICH - und auch wirklich NUR ich - weiß, was für MICH richtig ist. Da muss man einfach stur bleiben und auf andere Meinungen verzichten.

Das geht natürlich erst dann, wenn man keine Anerkennung bei anderen Leuten sucht ...


Du schreibst hier doch auch, oder tust du nur so!? ;-)

Die Frage ist doch, wo ein Zweck, Nutzen oder persönlicher Sinn aufhört und wo die persönlichen Beziehungen Anfangen.
Wie soll man sich z.B. vor menschlichem Kontakt an seinem Arbeitsplatz schützen? Zumal es letztendlich, egal was man tut, immer auf Kundschaft hinausläuft. Ich halte meine Distanz ein. Persönliches oder Erwartungen lasse ich bleiben, man wird nur enttäuscht.
Ein Überleben wird dadurch, dass man sich zuhause einschließt, wohl nicht lange funktionieren.
Aber ich würde gern wissen, wie DU das machst - wie du dich von allen menschlichen Kontakten trennst, damit sie dir energetisch nicht schaden.
Es ist doch vielmehr eine Frage der Grundeinstellung.
Lieber einsamer Egoist und das bewusst... als Sozialsklave in permanenter Angst, in seiner Gesellschaft irgendwie zu scheitern.
Die Mitmenschen haben doch nur soviel Einfluss auf einen, wie man selbst zulässt.


Nur keine Sorge, ich tue niemandem den Gefallen, nicht mehr existent zu sein - warum sollte ich denn?
Wer tut MIR bitte denselben Gefallen!? :)
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Yjevy
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Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von Yjevy »

Blackmoon-Vagabond hat geschrieben:


Du schreibst hier doch auch, oder tust du nur so!? ;-)

Die Frage ist doch, wo ein Zweck, Nutzen oder persönlicher Sinn aufhört und wo die persönlichen Beziehungen Anfangen.
Wie soll man sich z.B. vor menschlichem Kontakt an seinem Arbeitsplatz schützen? Zumal es letztendlich, egal was man tut, immer auf Kundschaft hinausläuft. Ich halte meine Distanz ein. Persönliches oder Erwartungen lasse ich bleiben, man wird nur enttäuscht.
Ein Überleben wird dadurch, dass man sich zuhause einschließt, wohl nicht lange funktionieren.
Aber ich würde gern wissen, wie DU das machst - wie du dich von allen menschlichen Kontakten trennst, damit sie dir energetisch nicht schaden.
Es ist doch vielmehr eine Frage der Grundeinstellung.
Lieber einsamer Egoist und das bewusst... als Sozialsklave in permanenter Angst, in seiner Gesellschaft irgendwie zu scheitern.
Die Mitmenschen haben doch nur soviel Einfluss auf einen, wie man selbst zulässt.


Nur keine Sorge, ich tue niemandem den Gefallen, nicht mehr existent zu sein - warum sollte ich denn?
Wer tut MIR bitte denselben Gefallen!? :)
Klar schreib ich hier auch, aber ich kann mich jederzeit von diesen Energien die mir schaden befreien. So geht das.

Man kann alles - wenn man will.

Leider muss ich dich da enttäuschen. Ein gesunder Eigenschutz hält viel ab, aber leider nicht alles. Besonders dann nicht wenn jemand etwas wirklich mit böser Absicht losschickt. Für die Energien vom Alltag reicht es aber sich mental zu schützen. Einfach nicht in die persönliche Ebene gehen. Dann bleibt die Verbindung sehr schwach. Immer schön blocken wie du gesagt hast.

Ich habe keine Angst, ich hasse nur Menschen und ich ertrage sie nicht. Nur ganz wenige.
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Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von Wildflower »

Yjevy hat geschrieben:
Man kann alles - wenn man will.
Mit Sicherheit nicht - aber das würde eine Diskussion beinhalten, die in diesem Thread Off-Topic wäre.
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Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von Yjevy »

Wildflower hat geschrieben:
Yjevy hat geschrieben:
Man kann alles - wenn man will.
Mit Sicherheit nicht - aber das würde eine Diskussion beinhalten, die in diesem Thread Off-Topic wäre.
Doch man kann. Man kann es nur nicht weil man zweifelt.
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Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von Wildflower »

Das mag in einigen Situationen stimmen - in anderen aber wiederum nicht.
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Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von Yjevy »

Wildflower hat geschrieben:Das mag in einigen Situationen stimmen - in anderen aber wiederum nicht.
Es kommt auch auf den Prozentgrad der Wahrscheinlichkeit an. Wenn es zu 10% möglich ist wird es schwieriger als wenn es zu 90% möglich ist. Das musst du miteinberechnen.
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Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von Wildflower »

Eben. Und wenn es zu 100% unmöglich ist, klappt es eben nicht ;-)
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Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von Meinereiner »

Yjevy hat geschrieben:Außerdem wächst man nicht durch Liebe und Licht. Dadurch werden die Leute nur abgehoben und egoistisch wenn es ihnen zu gut geht. Traurig - aber ist so.
so isses.
Allerdings kann man sich entscheiden ob man sich durchschleifen lässt oder einsichtig den Weg gehet den man nicht vermeiden kann. Aber dazu soll ja Goldberyll (oder wars der Heliodor?) helfen . . . . .
Blackmoon-Vagabond

Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von Blackmoon-Vagabond »

Yjevy hat geschrieben:
Klar schreib ich hier auch, aber ich kann mich jederzeit von diesen Energien die mir schaden befreien. So geht das.

Man kann alles - wenn man will.

Leider muss ich dich da enttäuschen. Ein gesunder Eigenschutz hält viel ab, aber leider nicht alles. Besonders dann nicht wenn jemand etwas wirklich mit böser Absicht losschickt. Für die Energien vom Alltag reicht es aber sich mental zu schützen. Einfach nicht in die persönliche Ebene gehen. Dann bleibt die Verbindung sehr schwach. Immer schön blocken wie du gesagt hast.

Ich habe keine Angst, ich hasse nur Menschen und ich ertrage sie nicht. Nur ganz wenige.


Man kann mit seinem Willen viel, das kann und weiß ich auch - aber nicht alles. Kein Wesen auf dieser Welt ist perfekt und kann alles, du auch nicht. Perfekt ist man höchstens in seinen eigenen - dann doch sehr überheblichen - Gedanken.
Das funktioniert nur solange, bis man mal merkt, wie leicht das Leben einen auf den Boden der Tatsachen holt.

Je mehr ich von dir lese, desto mehr frage ich mich, ob du nicht von dir selbst auf andere geschlossen hast, denn du erklärtest ja, Menschen werden
Yjevy hat geschrieben: (...) durch Liebe und Licht (...) abgehoben (...) wenn es ihnen zu gut geht.
Die Menschen, die wahre Dunkelheit kennen, habe ich noch nie so reden hören. Die wissen nämlich, dass das alles nicht so einfach ist - aus echter Überlebenserfahrung und sozusagen "Kampferfahrung" heraus. Das Leben - die Natur - lehrt vor allem einmal Demut.
Das "höhere Bewusstsein" des Menschen ist sehr stark, aber nicht allmächtig. Wir alle sind auch nur sterbliche, verletzliche Wesen, als Individuum unwesentlich ich der Masse all unserer Mitgeschöpfe. Wir bilden uns nur gern ein, dass wir etwas Besonderes wären. Aber die Welt wird ohne dich oder mich de facto nicht wirklich anders sein. Es macht in der Natur keinen Unterschied, ob ein paar Menschen oder Tiere oder Pflanzen verlorengehen. Es macht auch bei dir oder mir letztendlich keinen Unterschied.


Und wenn du Menschen "hasst", wie du schreibst, dann hast du etwas wesentliches nicht verstanden - da muss ich dich jetzt enttäuschen, aber es ist so:

" H.A.T.E. - I am my own worst enemy. "
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silkymoonrise
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Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von silkymoonrise »

Es ist kein leichter Weg, Menschen durchweg zu lieben oder zumindest sie zu akzeptieren, wie sie sind.
Hass auf Menschen kommt aus ärztlicher Sicht aus einem Mangel an Eigenliebe.
Sich selbst richtig zu lieben +##+ , tja, wie geht das?,
wenn man andere Erfahrungen in Kindheit und dem weiteren Leben in sich birgt...

Es müßte so sein, als ob man einen dreckigen Tisch abwischt und er ist nun rein;
man schaut dann auch nicht mehr in das Putztuch und spült es aus. Und gut ist.
Tja, wenn das so leicht ginge... :roll:

Doch Eigenliebe hat schon was: man ist in Harmonie, gut gelaunt, strahlt freundliches Wesen aus, gönnt Jedem alles und freut sich mit.
Und zieht dasselbe wieder an. Resonanzgesetz.
Kein Platz mehr für Hass, Neid, Wut, Nichtgenügen, Rivalität, Kampf.

Ich hab früher immer gedacht, man müßte das Pferd von hinten aufzäumen. Dass es die Anderen sind.
Doch ich bin es selber. Wenn ich selber mir genüge, mich ohne Bedingungen so liebe, wie ich bin, dann strahle ich das auch nach außen aus und habe keine negativen Gefühle mehr zu manch Anderen.

Ich bin auch noch dran. ;-)
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silkymoonrise
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Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von silkymoonrise »

Um zum eigentlichen Thema "Wir-haben-Angst" zurückzukehren:
Urängste haben wir Alle.
Und ob wir damit "experimentieren" oder uns reinziehen lassen, wie bei kevblack angedeutet, bleibt uns überlassen.
In meinem Leben sind die dunklen Wesenheiten verschwunden, seit ich ihnen nicht Einhalt gebiete, ihnen keinen Gedankenraum gebe.
Sie würden mich schwächen, mir irgendwoher ein schlechtes Gewissen machen, wo ich denn nun das angezogen hätte.
Ein schlechtes Gewissen bekommt man als Mensch schnell und zweifelt dann an sich selber.
Das sind die Gedanken wahrhaft nicht wert.
Ich habe sämtlichen Wesenheiten, - ob gut oder böse -, verboten, sich mir zu zeigen.
Denn das machte mir früher ganz schön Angst..

Auch in meinen Bildspiegelungen sehe ich nur zufällige Gesichtsbildungen von "freundlichen Wesen".
Denn es ist nun einmal so, wenn man etwas spiegelt, erscheint uns Menschen darin zwangsläufig ein Gesicht, weil unser Gesicht auf Spiegelung beschaffen ist.
Und wenn in einer Flamme ein süßer Drache erscheint, dann freut mich das, dass ich eine so freundliche Fantasie habe.

Gedanken erschaffen uns und wie wir sind; nämlich unsere eigenen.
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Yjevy
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Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von Yjevy »

Wildflower hat geschrieben:Eben. Und wenn es zu 100% unmöglich ist, klappt es eben nicht ;-)
Außer man hat so starke Fähigkeiten, dass man diese 100% trotzdem knacken kann ;-)

Die Wahrscheinlichkeit ist relativ zur Person - wie alles auf der Welt ...
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Yjevy
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Re: Wir - Haben - Angst.

Beitrag von Yjevy »

Blackmoon-Vagabond hat geschrieben:
Yjevy hat geschrieben:
Klar schreib ich hier auch, aber ich kann mich jederzeit von diesen Energien die mir schaden befreien. So geht das.

Man kann alles - wenn man will.

Leider muss ich dich da enttäuschen. Ein gesunder Eigenschutz hält viel ab, aber leider nicht alles. Besonders dann nicht wenn jemand etwas wirklich mit böser Absicht losschickt. Für die Energien vom Alltag reicht es aber sich mental zu schützen. Einfach nicht in die persönliche Ebene gehen. Dann bleibt die Verbindung sehr schwach. Immer schön blocken wie du gesagt hast.

Ich habe keine Angst, ich hasse nur Menschen und ich ertrage sie nicht. Nur ganz wenige.


Man kann mit seinem Willen viel, das kann und weiß ich auch - aber nicht alles. Kein Wesen auf dieser Welt ist perfekt und kann alles, du auch nicht. Perfekt ist man höchstens in seinen eigenen - dann doch sehr überheblichen - Gedanken.
Das funktioniert nur solange, bis man mal merkt, wie leicht das Leben einen auf den Boden der Tatsachen holt.

Je mehr ich von dir lese, desto mehr frage ich mich, ob du nicht von dir selbst auf andere geschlossen hast, denn du erklärtest ja, Menschen werden
Yjevy hat geschrieben: (...) durch Liebe und Licht (...) abgehoben (...) wenn es ihnen zu gut geht.
Die Menschen, die wahre Dunkelheit kennen, habe ich noch nie so reden hören. Die wissen nämlich, dass das alles nicht so einfach ist - aus echter Überlebenserfahrung und sozusagen "Kampferfahrung" heraus. Das Leben - die Natur - lehrt vor allem einmal Demut.
Das "höhere Bewusstsein" des Menschen ist sehr stark, aber nicht allmächtig. Wir alle sind auch nur sterbliche, verletzliche Wesen, als Individuum unwesentlich ich der Masse all unserer Mitgeschöpfe. Wir bilden uns nur gern ein, dass wir etwas Besonderes wären. Aber die Welt wird ohne dich oder mich de facto nicht wirklich anders sein. Es macht in der Natur keinen Unterschied, ob ein paar Menschen oder Tiere oder Pflanzen verlorengehen. Es macht auch bei dir oder mir letztendlich keinen Unterschied.


Und wenn du Menschen "hasst", wie du schreibst, dann hast du etwas wesentliches nicht verstanden - da muss ich dich jetzt enttäuschen, aber es ist so:

" H.A.T.E. - I am my own worst enemy. "

Wie schon gesagt, du kennst mich nicht, du weißt auch nicht welche Dunkelheit ich jeden Tag durch gehe. Ich weiß, dass es mir momentan nicht möglich ist, aber ich weiß, dass es möglich wäre, wenn man nicht zweifeln würde. Was anderes habe ich auch nie behauptet.

Und ehrlich gesagt sind mir diese Diskussionen zu schade um meine Energien, wenn man eh nur angegriffen wird. Aber das ist halt typisch Forum. Man gewöhnt sich daran.

Deswegen mag ich auch keine Menschen, weil man sowieso immer nur verletzt wird, obwohl man nur helfen wollte.

Ich wünsche Dir alles Gute und dass Du deinen Weg findest.

Liebe Grüße Yjevy
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