hier stelle ich euch einen Eigenfund vor, 2011 auf einem tiefgepflügten Acker in der Nähe unseres Hauses gefunden.
Es rief nach mir, glitzerte in der Frühlingssonne nach einem heftigen Nachtregen.
Eine kleine retouchierte Flintklinge, vor ein paar tausend Jahren als Rohstück von einem Neolithiker (Neolithikum = Jungsteinzeit) gefunden oder eingehandelt - der Flint stammt wohl aus dem heutigen Belgien.
Dann angefangen, das Rohstück zurechtzuhauen, mittels anderen Steinen und wohl auch Werkzeugen aus Geweih, vorsichtig, sorgfältig und mit viel Gefühl für den Stein selbst, um das Teil nicht zu verderben... in der Vorstellung schon eine fertige kleine Klinge mit dreieckigem Querschnitt... noch ein bißchen die Schnittkanten retouchieren - man sieht noch immer die Retouchen! .....
....und dann verloren - in einer Landschaft, die etwas anders aussah als heute, vielleicht auf der Wanderschaft, da bis dato in unserer unmittelbaren Umgebung keine neolithische Siedlung bekannt....
Und so verschwand die kleine Flintklinge für die nächsten paar tausend Jahre im Boden, bis der Tiefpflug sie wieder ans Licht beförderte und der Regen sie reingewaschen hat.
Und dann kommt - rein zufällig natürlich
