Hallo,
ja, ich kann mich in diese Situation reinversetzen. Mein Umfeld ist auch eher wenig im Heilsteinbereich angesiedelt...
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass - wenn sich die Sache im Rahmen hält, aus Sicht des Umfelds meine ich - die Akzeptanz höher ist. Wirkt man auf andere jedoch wie ein Guru, der nicht nur seine ganze Hoffnung auf Heilsteine setzt, sondern womöglich auch noch andere bekehren will, da hört es dann auf. Das finde ich aber auch verständlich. Ich denke, man sollte schon überlegen, mit wem man wie intensiv über das Thema Heilsteine sprechen möchte. Wenn es zuviel wird und beginnt, beim Gegenüber auf Ablehnung zu stoßen, würde ich persönlich einen Rückzieher machen, schon, um mich selbst zu schützen. Ich möchte halt auch nicht dumm angemacht werden.
Im nahen, direkten Umfeld ist es schon schwieriger, wenn ein Partner oder Famlienmitglieder das natürlich näher mitbekommen. Wenn man abends seine Steine ins Mondlicht schleppt, dann ist das halt manchmal schwierig.
Dein Partner macht sich, wie ich jedoch raushöre, eigentlich nur Sorgen, dass du den Boden unter den Füßen verlieren könntest und auf eine Masche hereinfällst. Mit der er halt nichts am Hut hat. Aber ich denke, so, wie du seine Einstellung respektieren solltest, sollte er auch deine respektieren. Man könnte die Situation ja auch als geradezu ideal ansehen, wenn einer auf der einen Seite steht und der andere auf der anderen, so kann man verhindern, dass man einen zu einseitigen Blick auf die Dinge hat, weil man ein Pendant hat, das einen reguliert. Umgekehrt ist es für ihn ja auch eine Chance, sich mal mit anderen Dingen zu beschäftigen und was neues zuzulassen. Bestimmt, wenn ihr respektvoll miteinander umgeht, können beide profitieren. Du kannst ihm ja von den Heilsteinen erzählen, ohne dass es in einen Streit ausarten sollte. Dabei kann jeder Argumente nennen, und dann kann man einen Status Quo ausmachen, z. B. in die Richtung, du nervst ihn nicht, übertreibst es nicht, aber er respektiert dafür deine Beschäftigung und Hoffnung auf Besserung von Problemen durch Heilsteine in einem vernünftigen Rahmen (also nicht der radikale Heilstein-Guru werden). Du versuchst anzunehmen, dass dein Partner Heilsteine kritisch sieht und versuchst nicht, ihn zu bekehren. Dazu muss man, denke ich, auf jeden Fall immer im Dialog bleiben, damit die Sache bei keiner der beiden Seiten unbemerkt abdriftet. Und ein bisschen Humor und Gelassenheit hilft auch, damit umzugehen, wenn man uneins ist (wie bei allen Dingen).
Bei mir ist es so, mein Partner hat auch ein Hobby, über das ich manchmal scherzhaft lästere, weil das gar nicht mein Ding ist, und dann kann ich sagen; "...dafür hab ich jetzt wieder Geld für Steine ausgegeben...!" Dann müssen wir lachen... (Wobei ich jetzt nicht wirklich viel Geld für Steine ausgeben, da ich eigentlich alles habe, was ich brauche und nicht mehr sammle.) Es muss ja keinem wehtun, wenn der Partner sich mit Dingen beschäftigt, für die man nichts übrig hat. Dafür sollte es ja auf der anderen Seite genügend Gemeinsamkeiten geben.
Ich kenne aber auch einen Fall im Bekanntenkreis, da hat sich bei der einen Seite ein Weg in die Esotherik (sogar beruflich...) ergeben, bei der der andere irgendwann nur noch verständnis- bis fassungslos danebenstehen musste. Das hat dann irgendwann, nach Jahren unterschiedlicher Entwicklung, nicht mehr gepasst.
Alles Gute für Dich, auch für deine Ängste. Es ist doch schön, dass Du etwas hast, was Dir hilft. Du siehst es ja schon ganz realistisch: Auch falls es nur der Placebo-Effekt ist, recht hat, wer heilt.