Ja, sie wollten lieber, dass sie bei mir aufwacht. Warum auch immer.. war eine anstrengende Nacht... :/
Ich hab Morle ein paar Mal davor bewahren müssen, sich an der Heizung beim Kontaktliegen selbst zu verbrennen, sie lag nämlich direkt am Blech. Erst als mir die Idee kam, einen Wäschekorb davor zu stellen und das Liegekörbchen mit der Heizmatte nicht mehr unter den Kratzbaum, sondern nahe der Heizung zu positionieren, konnte ich einigermaßen schlafen.
Morle war auch echt komisch, sie lief gegen Mitternach schon fast wieder gut, aber immer nur ein paar Schritte. Auf dem Bett zumindest, auf dem Boden schaffte sie es in die Küche und wieder zurück, und guckte mich an... dass sie nicht komplett fit war, glaube ich schon, aber ich wusste echt nicht, was ist jetzt schlimmer, die Narkose-Nachwirkungen oder die Tatsache, dass sie seit mindestens 16 Stunden nichts gefressen hatte. Sollte sie tatsächlich eine Diabetes haben, ist das ja auch nicht ganz ungefährlich. Also habe ich mich dazu hinreißen lassen, ihr ein Drittel eines 200g Döschens mit viiiiiel Wasser zu vermischen und das Gemisch zusätzlich noch durch ein Sieb zu pürieren, damit sie nur schlecken muss und Magen/Darm nicht so viel Arbeit haben. Zu der Zeit war es ein Uhr nachts und die Narkose-Injektion immerhin 8 Stunden her. Sie hat sich mit Heißhunger draufgestürzt und es blieb nicht viel übrig... ich weiß nicht, ob es dumm und leichtsinnig war oder einfach notwendig, aber dass sie sich gleich drauf gestürzt und, wenn auch noch etwas bedächtig und langsam, alles aufgeschleckt hat, lässt mich denken dass sie die Energie durchaus gebraucht hat. Laut TÄ hätte ich erst morgens wieder Futter und Wasser hinstellen dürfen.
Am Morgen war sie schon besser drauf und hat die restlichen 2/3 vertilgt, heute abend habe ich sie dann auch wieder raus gelassen, weil sie wieder munter genug wirkte. Hier und da frag ich mich, jetzt, wo sie wieder drinnen ist, ob noch ein paar letzte Nachwirkungen da sind, sie blinzelt manchmal und das 3. Augenlid schiebt sich dann kurz vor, geht aber auch wieder zurück. Manchmal tränen die Augen auch, scheint mir. Ich beobachte es erst mal weiter. Vielleicht hatte sie sich nur, wegen der Narkose u.ä., etwas verkühlt und es gibt sich wieder. In Punkto Infekt ist sie mit Convenia abgedeckt, nur wenn jetzt ein Virus durchschlägt muss und werde ich natürlich wieder etwas unternehmen.
Es ist übrigens sagenhaft, wie entspannt sie beim Bauchi-Kraulen jetzt ist. Wenn ich mich zurück erinnere, hatte sie schon seit sie hier ankam den Tick, sich gründlich an allen möglichen Stellen, auch am Popo, zu säubern und teils auch mal reinzu"beißen". Ich frage mich gerade wie lang sie die Drüsen schon verstopft hatte, ohne dass es mir oder einem Tierarzt aufgefallen ist. :/ Vielleicht auch schon den Leuten im Tierheim nicht? Kann das sein, dass sich die Drüsen über Jahre hinweg zusetzen bis dann wirklich alles überläuft?
Ich bin jedenfalls froh, dass es ihr jetzt damit so viel besser geht.

Heute morgen hat der Poppes allerdings erst mal wesentlich schlimmer gerochen als all die Zeit davor.
Ich hab jetzt auch gelesen, dass die Drüsen auch bei zu hartem Kot verstopfen können. Das kommt eher hin, wenn ich mir den Inhalt von Morles KaKlo so ansehe... was kann man da tun? Ich hab mir eh vorgenommen, öfter mal ein bisschen Butter mit zu verfüttern, aber reicht das schon aus?