Minihund hasst Autofahren / grosse Angst. Stein dagegen?

[Schneewittchen]

Hallo!

Mein Hündchen hat damals nach der "Pupertät" plötzlich eine Autofahrangst entwickelt, das sieht so aus wenn wir einsteigen und ich sie in ihre gemütliche Hundebox setze ( Wenns interessiert: das ist eine Pettube Grösse S, hab ich extra schon gekauft für sie, obwohl sehr teuer ) :

- zittert, kann sich nicht entspannen, nichts hilft, kein zureden, kein Leckerli ( wird verweigert ), das macht es eher noch schlimmer
- liegt stocksteif mit grossen ängstlichen Augen in Ihrer Autobox
- will das Auto sogar meiden wenn sie merkt es geht Richtung Auto ( wir könnten ja einsteigen und fahren *ironie* )
- fängt, wenn die Fahrt länger dauert oder schneller wird, an zu hecheln

Ich weiss nicht woher die Angst gründet, ist ihr schlecht ... ( aber sie bricht nie ) oder ist es die reine Angst ( aber woher kommts ) ... vieleicht sind es die Geräusche und so.

Seit dem sie die spezielle Box hat, fühlt sie sich etwas beschützter ( Höhlencharakter ) aber dennoch ist es ganz schlimm für sie!

Was kann ich tun? Wollte was steiniges unter die Box bzw Decke von ihr legen das angstlösend, entspannend, beruhigend ist und ihr Geborgenheit gibt.

Hab schon ein Türkis mit mini Lapis als generellen Schutz an ihre Box gebunden ( aber glaub der ist eh unecht ... hatte ihn mal hier eingestellt mit dem Thema "Speicherfund" ), das ist ja ein Reiseschutzstein der Besitzer und Tier schützt, fand ich toll.

[Sutsamadori]

Hallo!

Das kenne ich!
Unsere Katze ist da so ähnlich.
Steine kann ich dir nicht empfehlen,
aber wo tust du denn die Box immer hin?
Auf den Rücksitz oder dort wo sie dich nicht sehen kann?
Wir machen das immer so (wenn möglich), dass wir sie
auf den Beifahrerplatz tun (da wird der Korb dann ordentlich
fest gemacht), damit sie meine Mutter (oder in deinem
Fall eben dich) sieht. Dann kannst du auch mal deine
Hand hinstrecken und ihr sagen, dass alles ok ist.
Das hilft bei uns immer, aber mehr kann ich dir leider nicht raten.

[Wildflower]

Ich würde ein Training machen.
Ich würde ihr die Box in der Wohnung als Schlafplatz schmackhaft machen, damit sie sie als bekannt und angenehm empfindet. Wenn das klappt, würde ich sie mit Box in das Auto stellen und nichts weiter machen. Nach ein paar Minuten Hund und Box wieder ausladen.
Das würde ich machen, bis sie diese Situation nicht mehr als bedrohlich empfindet und sie entspannen kann.
Der nächste Schritt wäre dann, Hund in Box bei laufendem Motor, aber noch nicht losfahren.
Klappt das entspannt, würde ich mit dem Hund eine kurze Strecke fahren und anschließend etwas machen, was er gerne mag, Spazieren gehen, oder ähnliches.
In der folgenden Zeit würde ich die Fahrten immer etwas länger dauern lassen.

Wichtig: wärend des Trainings würde ich den Hund nicht "zudichten" indem ich ständig "beruhigend" auf ihn einzureden versuche, sondern ihn ignorieren und wenn er entspannt ist, bekommt er ein großes Lob und/oder Leckerli.

Wichtig finde ich, das sie die Box als etwas angenehmes empfindet. Sie soll da freiwillig reingehen.

Das Ganze wird eine Weile dauern, bis es funktioniert, aber ich denke, das ist auf die Dauer besser, als Steine gegen die Angst zu suchen. Die könntest du vielleicht unterstützend einsetzen. Vielleicht den Dumortierit.

[laecheln]

Hallo Schneewittchen!

Versuch's doch mal mit Bachblüten (Globulis).

Wir haben damit sehr gute Erfahrungen bei unserer Hündin Sunny gemacht.

Sie hat immer total panische Angst vor Schüssen oder Feurwerkskörpern. Und
da helfen die Bachblüten immer sehr gut!

Probier's doch mal aus!

[Windfee]

Hallo Schneewittchen!
Versuch's doch mal mit Bachblüten (Globulis).

Genau, Bachblüten wollte ich auch gerade vorschlagen.
Rescue Remedy als Tropfen oder Spray, das wirkt supergut in allen Situationen, die mit Aufregung und Angst verbunden sind.

Was für einen Hund hast Du ? Einen Chihuahua ?

LG
Windfee

[Schneewittchen]

Hallo Ihr Lieben,

Vielen Dank, das sind alles sehr gute Tips, nur eines ist das Problem: ich hab das alles schon versucht ... das mit den Rescue ( hab sogar die richtigen, extra für Tiere, ohne Alkohol gekauft ) klappt null, sie ist einfach zu krass aufgeregt, das hilft ihr auch nicht an Sylvester oder Gewitter, sie ist eine ängstliche Natur. Da ist null Veränderung, leider.

Mit der Box gewöhnen hatte ich eh von Anfang an gemacht als ich die gekauft habe, die stand wirklich wochenlang in der Wohnung als Körbchen und sie fand die auch OK. Hab auch zusätzlich mit Leckerlie verschönert beim üben in der Wohnung mit der Box. Hatte anfangs langsam und kurze Fahrten gemacht, auch zum Gassi usw. Aber hat auch nichts geholfen.

Haben versucht ihre Freundinnen mitzunehmen ( auch kleine Hunde ), in der Box mit ihr, und auch ausserhalb der Box. Dann probiert obs ohne Box besser ist. Nichts ....

Die Box stand schon ziemlich überall im Auto zum austesten obs besser wird für meinen Hund. Zuerst hinten, dann dachte ich es wird ihr vieleicht übel hinten oder sie will neben mich, jetzt steht sie schon seit Monaten vorne auf dem Beifahrersitz ( Sie kann mich so auch sehen ). Aber auch hier keine Veränderung.

Box abgedeckt um die Sicht zu nehmen ( manche Hundis haben Angst vor den vorrüberziehenden Bildern wenn sie ausm Fenster gucken ). Nix gebracht.

Selbst wenn ich nicht fahr, und ich sie aufn Schoss nehme hilft es nicht.

Das einzigste wo es komischerweise immer besser war, ist als ich mit ner Bekannten hinten sass, wir hatten beide unsere Hundis aufm Schoss und ihr Mann ist gefahren, aber mit seinem Auto, das ist auch ruhiger vom "Fahrlärm" her. Aber auch vorsichtig gefahren. Da gings! Aber der Hund von meiner Bekannten hat einen ruhigen Einfluss denke ich, die liebt Autofahren. DA wars besser ... aber das bringt mir ja auch nichts.

Und: sehr interessant: auf dem HINweg ist es generell meist schlimmer wie auf dem RÜCKweg. Als hätte sie Angst vorm ZIEL. ( Sie denkt sicher wir fahren zum Tierarzt oder so ... ).

Versuche jede Autofahrt mit ihr zu meiden, aber ein paar mal die Woche kommt es halt doch dazu ...

Ja sie ist ein Chihuahua.

[Wildflower]

Und darum ist es ganz wichtig, das sie am "Ziel" etwas besonders tolles erwartet!
Ich kenne die Vorlieben seines Hundes nicht, aber wie wäre es mit toben, eine Runde schwimmen im See, langer Spaziergang, oder das Lieblingsfutter.

Wie verhälst du dich dem Hund gegenüber, wenn er seine Angst beim Autofahren zeigt, redest du viel mit ihm?

[Laminar]

Vielleicht merkt sie auch, dass Du schon Angst vor der nächsten Fahrt hast.
Evt. kann Euch Beiden Dumortierit helfen.

[Schneewittchen]

Hi!

Hab schon verschiedene Verhaltensweisen probiert. Zuerst ignoriert damit sie sich nicht bestärkt fühlt und sich reinsteigert. Dann doch mit reden oder so. Aber das brachte nichts. Hab dann wieder ignoriert und so getan als wär nichts. ( Muss mich ja sowieso aufs fahren konzentrieren ).

[Wildflower]

Vielleicht machst du aber auch ein zu großes "Tamtam" da draus
Versuche es doch mal, das du deinen Hund ganz relaxed, ohne viele Worte, in die Box setzt und dann los fährst. Wärend der Fahrt wird nicht geredet und am Schluß der Fahrt wird was tolles mit dem Hund gemacht.

[Schneewittchen]

Hi Laminar, hab das auch schon vermutet ... denn es lässt mich auch nicht kalt wenn sie das so stresst. Das stresst mich dann ja mit. Ich denke auf der Rückfahrt sind wir Beide immer entspannter.

[Windfee]

Das es ein Chihuahua ist macht das Ganze nicht unbedingt einfacher....
Ich weiß wovon ich rede, - habe 15 Jahre Erfahrung mit Chihuahuas....

Aber es gibt noch was, das Du probieren könntest.
EFT = Klopfen
Hier kannst Du Dich darüber informieren:
http://emotionale-freiheit.com/eft_fr_tiere.htm
http://laye.org/e.f.t/eft-artikel-mainm ... ainmenu-83

Versuch´s mal, kann Deinem Hund und auch Dir helfen.

LG
Windfee

[Wildflower]

Meine Antwort hat sich überschnitten...

[Schneewittchen]

HI Wildflower,

ja so mache ich es ja immer, das mit den reden hab ich ja nur bei paar Fahrten ausprobiert. Ich setze sie eigentlich immer ohne Worte rein und fahr auch ohne Worte.

Das mit dem tollen Erlebniss am Ziel ist OK, aber nicht bei jeder Autofahrt umsetzbar. Auch hatten wir ja hin und wieder schon viele tolle Zielerlebnisse, aber gebracht hat es nicht wirklich was.

Aber ich probier es mal aus das ich ihr ab jetzt nach jeder Autofahrt ein Leckerlie gebe, vieleicht hilft das ja dann.

[Schneewittchen]

Ja Chihuahuas sind besondere Früchtchen, das stimmt definitiv! Werde mir den Link mal durchlesen, Danke.

Ach so und auch Danke an Euch anderen Alle.

[Dina]

Also mein erster Gedanke waren auch Bachblüten. Es gibt auch speziell welche gegen Angst.
Wie wendest du sie denn an?
An Silvester habe ich schon am Tag vorher angefangen stündlich einen Tropfen zu geben. Meine Hunde waren total entspannt.

Nach einem Autounfall mit Totalschaden hatte Shirley zeitweise auch sehr Angst im Auto. Aber das wurde zum Glück von alleine wieder besser...

Hat deine Maus vielleicht ein Lieblingsspielzeug das ihr mit ins Auto nehmen könnt? Oder vielleicht gibts jetzt bei der Autofahrt immer nen leckeren Kauknochen. Nur ein Leckerlie zum Schluss halte ich für ein bisschen zu wenig.

Ansonsten natürlich NIE einen Hund bemitleiden!! Besser dem Hund zeigen, dass eigentlich alles toll ist! Richtig "Party machen" und freuen!

[Schneewittchen]

Huhu!

Mein Mäuschen ist leider nicht so Spielzeugverrückt, und wenn sie es wäre würde sie es im Auto ignorieren vor Angst. So geht es auch mit Knochen und auch mit absoluten Lieblingsleckerchen ... die ignoriert sie total, lässt sie liegen, sobald das Auto aus ist und sie weiss jetzt geht es raus, dann ist sie scharf aufs Leckerlie, aber nie wenns Auto fährt.

Hab die Rescue nur an dem Tag angewendet ( Sylvester zum Beispiel ), vieleicht wars zu spät, hätte es eher anwenden sollen und dann regelmässig, so wie Du, gell?

Und zB kurz vorm Autofahren, ein, zweimal ... ist ja eher ne akute Situation, ich kann ihr ja nicht jeden Tag Rescue geben nur weil wir alle paar Tage Autofahren. Komplizierte Sache.

Daher mein Gedanke das ich wenigstens auch mit Steinen zusätzlich helfen könnte ... wie wärs denn mit Rosenquarz zum wohlfühlen. Dann sagte ja noch einer Dumortierit oder wie der heisst. Kenne ich nicht, werde ich mal nachschauen wie der wirkt.

[Wildflower]

ist ja eher ne akute Situation, ich kann ihr ja nicht jeden Tag Rescue geben nur weil wir alle paar Tage Autofahren. Komplizierte Sache.

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Eben. Und darum bin ich der Meinung, Du solltest mit ihr üben, damit sie sich drann gewöhnt.
Ist natürlich zeitaufwädig.

Der (große) Hund meiner Freundin mochte als Junghund auch nicht Auto fahren, hat gesabbert und manchmal auch gekotzt. Irgendwannn hat sich das gegeben. Sie hat keinen Aufwand wegen seines Verhaltens gemacht, also, keine Bemitleidung oder Beruhigungsworte. Der Hund wurde einfach ins Auto verfrachtet und dann wurde losgefahren.