Gegen Bauchgefühle gibt es keine Argumente

Ganz allgemein: Ich habe natürlich keinen einzigen der hier besprochenen Steine in der Hand gehabt, geschweige denn analysiert.
Ich gehe nur wissenschaftlich analytisch an die Rätsel und versuche aus der Ferne zu einer Lösung zu kommen. Wenngleich ich von meiner Richtigkeit überzeugt bin, kann die Wahrheit natürlich ganz woanders liegen.
Wenn ich aus dem Fenster schaue und sehe, dass die Straße nass ist....ist mein erster Gedanke: es regnet oder hat geregnet. Das ist ja auch naheliegend, sehr wahrscheinlich und -wenn wohl überlegt- auch durchaus richtig. Nun kann aber auch mein Nachbar gerade seinen Garten gegossen haben oder es ist vor ein paar Minuten eine Straßenreinigungsmaschine vorbeigefahren...oder..oder...
Solange ich nicht rausgehe und weiter eruiere....kann ich nur bei meiner bisherigen Einschätzung bleiben.
Übertragen auf unsere Rätsel: Ich muss hier sitzen bleiben und kann nicht "raus" gehen; also den Stein weder anfassen noch einer mineralogischen Analyse unterziehen. Und somit bleibt natürlich immer eine gewisse "Unschärfe" übrig.
Damit wären wir auch bei Deinem Bauchgefühl: Theoretisch kann es durchaus amorph (dann also ein Opal) sein. Dazu müssten wir das Stück allerdings röntgen. Genauso kann es kristallin sein. Wir werden diese Frage ohne eine Analyse niemals beantworten können.
Ich kenne Chrysoprase, die so aussehen. Vielleicht mögen Sie auch teils amorph sein. Ist gut möglich. Es gibt stukturell bei den Quarzen alle möglichen Übergänge von amorph völlig ungeordnet (Glas) über amorph geordnet (opal) bis hin zu höheren Ordnungsstrukturen die sich in einer Mikro- oder Kryptokristallinität ausdrücken können. Ein schönes Beispiel sind die sog. Merlinite. hier heissen sie Dendriten-Opale, dort heissen sie Dendriten-Quarze oder Achate. Bei den Merliniten (seien sie nun aus Österreich oder Indien) sind alle inneren Ordnungszustände möglich; teils auch im mm-Maßstab aneinandergrenzend.