siehst Du ?

trotz all der o.g. Erklärungen kommt dann immer noch die Frage: "Hab ich das richtig verstanden: Lavendelquarz und Rosenquarz ist das selbe?"
Und das liegt unter anderem eben an der Vielfalt der Namen und daran, dass man die Namen mineralogisch gesehen nicht wirklich fest machen kann. Es gibt keine mineralogische Definition für Lavendelquarz ! Und es kann keine geben, weil:
1. Der Begriff für Lavendelquarz bei unterschiedlichen Händlern auf teils unterschiedliche Steine angewendet wird und
2. eine exakte mineralogische Einordnung nicht möglich ist. Denn viele der Lavendelquarze ähneln im Entstehungsprozess den Rosenquarzen und umgekehrt. Auch dort gibt es Übergänge. Eine der Hauptursachen für die Färbung des Rosenquarz ist die Tyndall-Streuung an eingelagerten feinsten Rutil-Nädelchen. Ebenso kommen Streuungen an Dumortierit-Einschlüssen für die Rosenquarz-Farbe in Frage. Nun....wenn der Dumortierit-Anteil zunimmt...dann geht der Stein mehr ins lavendelfarbene.....
Die Übergänge sind fließend und mineralogisch kaum exakt fassbar.
Bleibt einem nur, sich auf die Farbe und die Kristallinität zu beziehen. Und somit ist die Frage von wildflower zu beantworten:
Nein, ein Rosenquarz ist kein Lavendelquarz....es sei denn......er ist lavendelfarbig

Fassen wir nochmal zusammen, was pezzottait aus dem Empfehlungen der CIBJO zitiert hat und verkürzen wir es:
Lavendelquarz: Quarz, makrokristallin, also derb oder große Kristalle, lavendelfarben
Lavendelchalcedon: Quarz, mikrokristallin, also kleine oder kaum sichtbare Kristalle, lavendelfarben
Lavendelachat: Quarz, mikrokristallin (also Chalcedon), gebändert, lavendelfarben
Um eines nochmal für alle klar zu sagen: Ein Chalcedon ist ein mikrokristalliner Quarz. und wenn er gebändert ist, dann nennt man ihn Achat. Also....Jeder Achat ist per definitionem immer ein Chalcedon, aber eben ein Gebänderter.