Nun möchte ich einige ausgewählte Beiträge kurz kommentieren und in diesem Rahmen auch die Auflösung vorstellen:
Ich mache das der Übersicht halber hier und gebe jeweils das Zitat voraus.
Das sind notabene nur kurze Erläuterungen; mehr ist auch nicht nötig, denn im Prinzip habt ihr alle das Rätsel ja schon gelöst
Schiefer: "Aufgrund meiner Lebenserfahrungen würde ich sagen:
Zuerst muss da mal ein Kristall gewachsen sein.
Dann erst haben "die Schüler" den Kristall zum Mentoren gemacht.
Er macht den Anfang, sie vollenden ihn, indem er sie als Teile seiner Selbst zur Geltung bringt.
Bin eine mineralogische Niete, aber vermutlich kann aus dem geistigen Wachsen und Werden eines Menschen Rückschlüsse gezogen werden
(Parallelen) zum Werden unserer "Ahnen", --> den Steinen! Sind sie nicht unsere Vorbild(n)er?"
Mineralicon: In der Tat, die Auflösung weiter unten wird zeigen, dass in diesem Fall Mentor und Schüler sozusagen gleichzeitig
gewachsen sind. Zumindest von der ursprünglichen Anlage aus gesehen. Dass es noch andere Mentoren gibt, das werden uns die nächsten Rätsel zeigen.
Und in der Tat...die Zaubersteinkunde beruft sich eben genau darauf, von den Kristallen / Gesteinen zu lernen und aus deren Entstehung
Rückschlüsse auf unser eigenes Leben zu ziehen.
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steinfee: "nur geringfügig auseinandergehende Keimbildung könnt ich mir vorstellen. der 1. hat die größte Oberfläche auf der sich die Lösung ansiedeln kann, verdrängt damit die anderen bzw. nimmt die dann teilweise mit auf. sie wachsen weiter aber bei geringerer Geschwindigkeit"
Mineralicon: Das ist eine mineralogische Betrachtung und...im Prinzip eigentlich richtig. Es gab aber keine Verdrängungen, sondern vielmehr einen gemeinsamen Ursprung,
aus dem diese Kristallgruppe sich dann entwickelt hat. Der Begriff der Verdrängung ist mineralogisch für einen anderen Bildungsprozess vorgesehen, der hier nicht stattgefunden hat.
Richtig ist, dass der mittige größere Kristall natürlich aufgrund seiner Anlage deutlich mehr Material aus der hydrothermalen Lösung anlagern konnte und somit auch deutlich größer wurde.
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kristall69: "Ich glaube dieser Mentor ist gemeinsam mit einem grossen Teil seiner Schüler gewachsen,
man sieht viele Kristalle die miteinander verwachsen sind , daher meine Vermutung ..."
Das gemeinsame Wachstum ist mir häufig begegnet, selbst wenn ich als Lehrer/Heiler/Mentor aktiv bin,
so hält mir oft jeder Kunde/Patient auch einen Spiegel vor , und ich erkenne das wir gemeinsam etwas lernen ...
Mineralicon: Genau das ist ein wesentliches Merkmal vieler Mentoren, dass Sie zusammen mit ihren Schülern wachsen.
Im Beispiel des vorliegenden Kristalle aus einer gemeinsamen Anlage heraus, aus der dann der Lehrer eben als (wertfrei gesehen) dominanter Mentor hervorging.
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Morgaine999: "Nachdem ich jetzt nach stundenlanger arbeit meinen schleppi zum einigermaßenem funzen gebracht habe, sage ich spontan nach betrachten des ersten bildes: der große kann nicht ohne die kleinen sein, gemeinsam entstanden."
Mineralicon: In diesem Falle ja; wie schon oben beschrieben. Wir werden aber bald sehen, dass es auch andere Mentoren i.e. anders gewachsene
Schüler-Lehrer-Verhältnisse gibt.
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glitzersteinchen: "meine Idee ist, dass der große Kristall die Idee hatte zu entstehen. Also gab es da einen Wurzelbereich (analog einer Idee oder Richting in der Gesellschaft/ Forschung"
Mineralicon: In der Tat, es gab einen gemeinsamen Wurzelbereich. Diese Kristalle, die man sozusagen in einen imaginären gemeinsamen Entstehungspunkt
zurückverfolgen kann, werden in der Mineralogie Artischockenquarze genannt. Und um so einen handelt es sich auch in unserem Fall.
Und da sind wir auch schon bei dem, was Morgaine999 und Steinlein noch geschrieben haben: Die Vorstellung dieses Kristalls in seinem Wachstum
wie die Entfaltung einer Blüte; ähnlich dem Aufbau einer Artischocke.
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Zum Schluss liefere ich das Bild der Rückseite. Wie oben schon beschrieben ist dieser Kristall "glücklicherweise" bei der Bergung zerbrochen und
liefert uns somit einen wunderbaren Blick in sein Innenleben, der uns hilft, seine Geschichte zu verstehen und aus ihr zu lernen.
Die Rückseite ist schwer photographisch darzustellen. Daher zeige ich sie zweimal nebeneinander und habe im rechten Teil den inneren Verlauf der
sichtbaren Wachstumsstrukturen mit schwarzen Linien nachgezeichnet. Ihr seht also die Entstehung aus einem (irgendwo in der Tiefe liegenden)
imaginären gemeinsamen Punkt und die Entfaltung der Mentor-Kristallgruppe ähnlich einer Artischocke.
Zum größten Teil der Kristallbildung war die Lösung übrigens recht rein; daher auch das weisse Innere. Erst gegen Ende kamen Eisengehalte dazu,
die für die braune Färbung der Aussenbereiche verantwortlich sind.
Soweit das erste Rätsel. Es gibt noch mind. 3 weitere Mentor-Rätsel. Das zweite davon kommt zu Beginn dieses Wochenendes.