Und noch ein Stein (magnetisch) - Zoisit?
Und noch ein Stein (magnetisch) - Zoisit?
Auch dieser ist magnetisch.
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Zuletzt geändert von Prana am 29.09.2013, 21:08, insgesamt 1-mal geändert.
- Wildflower
- Moderatorin
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- Registriert: 24.03.2009, 20:03
Re: Und noch ein Stein (magnetisch)
Hallo Wildflower,
vom Aussehen her könnte es ein Zoisit sein.
Die chemische Formel ist Ca2Al3[O|OH|SiO4|Si2O7][1
Ich sehe in der Formel für den Zoisit aber kein Element, welches auf einen Magneten reagieren würde.
Somit heißt es weitersuchen...
vom Aussehen her könnte es ein Zoisit sein.
Die chemische Formel ist Ca2Al3[O|OH|SiO4|Si2O7][1
Ich sehe in der Formel für den Zoisit aber kein Element, welches auf einen Magneten reagieren würde.
Somit heißt es weitersuchen...
Re: Und noch ein Stein (magnetisch)
Hallo Prana,
Eisenverbindungen sind in Spuren in fast allen Gesteinen vorhanden
bei der Stärke des Magnet müßte fast jeder Stein angezogen werden.
Es grüßt Dich
Klaus
Eisenverbindungen sind in Spuren in fast allen Gesteinen vorhanden
bei der Stärke des Magnet müßte fast jeder Stein angezogen werden.
Es grüßt Dich
Klaus
Re: Und noch ein Stein (magnetisch)
Hallo Klaus,
ich kann nur sagen, dass von mehreren Kilos Heilsteinen nur die von mir hier eingestellten und mit "magnetisch" bezeichneten Heilsteine magnetisch sind.
LG Prana
ich kann nur sagen, dass von mehreren Kilos Heilsteinen nur die von mir hier eingestellten und mit "magnetisch" bezeichneten Heilsteine magnetisch sind.
LG Prana
Re: Und noch ein Stein (magnetisch)
Und da ist mir noch etwas eingefallen. Wenn ein Stein nur Spuren eines Minerals enthalten würde, dann müsste es doch aus der chemischen Formel erkennbar sein.
Es sei denn, der Stein ist nicht "rein", dann ist er für mein Verständnis ein "Hybrid". Nun weiß ich nicht, ob Hybride auch bei Heil- bzw. Edelsteinen vorkommen, bin kein Experte.
Ich glaube jedoch nicht, dass bei der Analyse von Steinen so grob gearbeitet wird, dass man sagt: "Davon ist zu wenig drin, das geben wir nicht an". Das macht irgendwie für mich keinen Sinn.
Bei den Heilsteinen steht doch das Hauptmineral vornean, der Rest in Klammern - oder?
LG Prana
Es sei denn, der Stein ist nicht "rein", dann ist er für mein Verständnis ein "Hybrid". Nun weiß ich nicht, ob Hybride auch bei Heil- bzw. Edelsteinen vorkommen, bin kein Experte.
Ich glaube jedoch nicht, dass bei der Analyse von Steinen so grob gearbeitet wird, dass man sagt: "Davon ist zu wenig drin, das geben wir nicht an". Das macht irgendwie für mich keinen Sinn.
Bei den Heilsteinen steht doch das Hauptmineral vornean, der Rest in Klammern - oder?
LG Prana
- pezzottait
- Beiträge: 1800
- Registriert: 07.10.2009, 16:50
Re: Und noch ein Stein (magnetisch)
Die chemischen Analysentechniken haben sich in den letzten Jahrzehnten so verbessert, dass bereits im Pikogramm-Bereich (1 pg = 10-12 Gramm) Stoffe nicht nur nachgewiesen werden können, sondern auch bestimmt werden können. Für ein Stück Kieselstein von der Straße hieße das, dass fast das gesamte Periodensystem zu finden ist. Das alles in einer chemischen Formel anzugeben wäre sinnlos. Stell dir vor, dieser Kieselstein fällt runter und zerbricht in zwei Teile -> die totale chemische Zusammensetzung beider Hälften würden sich jetzt unterscheiden und wären auch nicht mehr mit dem Ausgangsstein ident, da keines der Elemente statistisch so verteilt ist, das sich an der Gesamtzusammensetzung dadurch nichts ändern würde.
Grundsätzlich solltest auch zwischen "Gestein" und "Mineral" unterscheiden. Während ein "Gestein" stets ein heterogenes Gemenge von Mineralien ist, besteht der überaus größte Teil eines Minerals aus einem definierten Stoff. Trotzdem kommen in den meisten Mineralien auch geringe Mengen Nebenbestandteile vor und erst recht Spuren anderer Verbindungen und Elemente. Wenn diese Nebenbestandteile für den Betrachter wesentlich sind, so wird man diese Nebenbestandteile anführen, aber nicht gemeinsam in der chemischen Formel des Hauptbestandteils.
Beispiel: Die chemische Formel des Rubins lautet Al2O3. Auf Grund dieser Zusammensetzung würde man keine rote Farbe erwarten. Wie wir alle wissen, hat jedoch ein Rubin eine mehr oder weniger taubenblutrote Farbe. Die Farbe wird von etwa 0,1-0,7% Cr2O3 verursacht. Daneben sind in fast allen natürlichen Rubinen noch die Spurenelemente Ti, Si, Fe, Cu, Mg, Zn und Mn in wechselnden Mengen, je nach Lagerstätte vorhanden. Die machen sich für den normalen Betrachter aber nicht bemerkbar, nur der Chemiker kann sie "sehen". Der Rubin kann aber auch Einschlüsse enthalten, wie zum Beispiel Rutilnadeln, Glimmerplättchen, Calcit-Kristalle, Flüssigkeitseinschlüsse, Gaseinschlüsse und viele mehr. Wenn diese Einschlüsse sichtbar sind, so können sie als Beifügung zum Mineral angefügt werden, z.B. Rubin mit Dreiphaseneinschlüssen. Ein typisches Mineral mit Einschlüssen ist der Quarz, wo es ungezählte Einschlussquarze gibt; da kommt man dann auch bald in den Bereich, wo der Übergang zu einem Gestein zu diskutieren sein wird (wenn die Einschlüsse überhand nehmen).
Inwieweit solche Nebenbestandteile für einen beobachtbaren Magnetismus ausreichen, hängt von der Art des Nebenbestandteils, der Menge des Nebenbestandteils und von der Art der Überprüfung ab (aber dazu später in einem anderen thread).
LG pezzottait
Grundsätzlich solltest auch zwischen "Gestein" und "Mineral" unterscheiden. Während ein "Gestein" stets ein heterogenes Gemenge von Mineralien ist, besteht der überaus größte Teil eines Minerals aus einem definierten Stoff. Trotzdem kommen in den meisten Mineralien auch geringe Mengen Nebenbestandteile vor und erst recht Spuren anderer Verbindungen und Elemente. Wenn diese Nebenbestandteile für den Betrachter wesentlich sind, so wird man diese Nebenbestandteile anführen, aber nicht gemeinsam in der chemischen Formel des Hauptbestandteils.
Beispiel: Die chemische Formel des Rubins lautet Al2O3. Auf Grund dieser Zusammensetzung würde man keine rote Farbe erwarten. Wie wir alle wissen, hat jedoch ein Rubin eine mehr oder weniger taubenblutrote Farbe. Die Farbe wird von etwa 0,1-0,7% Cr2O3 verursacht. Daneben sind in fast allen natürlichen Rubinen noch die Spurenelemente Ti, Si, Fe, Cu, Mg, Zn und Mn in wechselnden Mengen, je nach Lagerstätte vorhanden. Die machen sich für den normalen Betrachter aber nicht bemerkbar, nur der Chemiker kann sie "sehen". Der Rubin kann aber auch Einschlüsse enthalten, wie zum Beispiel Rutilnadeln, Glimmerplättchen, Calcit-Kristalle, Flüssigkeitseinschlüsse, Gaseinschlüsse und viele mehr. Wenn diese Einschlüsse sichtbar sind, so können sie als Beifügung zum Mineral angefügt werden, z.B. Rubin mit Dreiphaseneinschlüssen. Ein typisches Mineral mit Einschlüssen ist der Quarz, wo es ungezählte Einschlussquarze gibt; da kommt man dann auch bald in den Bereich, wo der Übergang zu einem Gestein zu diskutieren sein wird (wenn die Einschlüsse überhand nehmen).
Inwieweit solche Nebenbestandteile für einen beobachtbaren Magnetismus ausreichen, hängt von der Art des Nebenbestandteils, der Menge des Nebenbestandteils und von der Art der Überprüfung ab (aber dazu später in einem anderen thread).
LG pezzottait
Re: Und noch ein Stein (magnetisch)
Hallo Pezzottait,
bei Euch kann man soviel lernen. Danke für die ausführliche Erklärung.
bei Euch kann man soviel lernen. Danke für die ausführliche Erklärung.

Re: Und noch ein Stein (magnetisch)
Hallo Prana,
wir haben mit so einen "Supermagneten" 2001 in Marokko auf der Suche nach
Meteoriten nur schlechte Erfahrungen gemacht.Der Magnet hatt da allen
Dreck aufgesammelt wo nur ein Fünkchen Eisen drinn war.
Da ist man besser gekommen wenn man nach schwarzen Punkten in den roten
Sand gesucht hatt und das war kein Problem bei der Masse in dem Streufeld
an der Grenze zu Algerien.
Es grüßt Dich
Klaus
wir haben mit so einen "Supermagneten" 2001 in Marokko auf der Suche nach
Meteoriten nur schlechte Erfahrungen gemacht.Der Magnet hatt da allen
Dreck aufgesammelt wo nur ein Fünkchen Eisen drinn war.
Da ist man besser gekommen wenn man nach schwarzen Punkten in den roten
Sand gesucht hatt und das war kein Problem bei der Masse in dem Streufeld
an der Grenze zu Algerien.
Es grüßt Dich
Klaus
- Wildflower
- Moderatorin
- Beiträge: 23866
- Registriert: 24.03.2009, 20:03
Re: Und noch ein Stein (magnetisch)
Interessante Ausführung,Klaus 

Re: Und noch ein Stein (magnetisch)
Hallo Klaus,
ich habe als Vereinfachung zur Bestimmung der Steine für Euch den Hinweis angegeben, welche Steine magnetisch sind.
Mit der magnetischen Eigenschaft ist nicht zwangsläufig ausgesagt, dass Eisen enthalten sein muss, da auch noch Kobalt und Nickel magnetische Metalle sind.
Mit einem Magnet ist weder die Menge, noch die Art des Metalls/der Metalle eines Steines feststellbar, sondern nur, dass eben ein Metall von den 3 möglichen magnetischen Metallen enthalten sein muss.
Aber Metall muss eben enthalten sein, sonst wäre ein Stein nicht magnetisch.
LG Prana
ich habe als Vereinfachung zur Bestimmung der Steine für Euch den Hinweis angegeben, welche Steine magnetisch sind.
Mit der magnetischen Eigenschaft ist nicht zwangsläufig ausgesagt, dass Eisen enthalten sein muss, da auch noch Kobalt und Nickel magnetische Metalle sind.
Mit einem Magnet ist weder die Menge, noch die Art des Metalls/der Metalle eines Steines feststellbar, sondern nur, dass eben ein Metall von den 3 möglichen magnetischen Metallen enthalten sein muss.
Aber Metall muss eben enthalten sein, sonst wäre ein Stein nicht magnetisch.
LG Prana
Re: Und noch ein Stein (magnetisch) - Zoisit?
Danke fuer die Erklaerungen. Das mit den Gesteinen und " Metallsuche mit Supermagnet" ist auch gut verstaendlich bis spannend...
Re: Und noch ein Stein (magnetisch) - Zoisit?
Wenn man nicht magnetische Metalle (Steine) finden will, bleibt da nur der Metalldetektor.
Der findet auch Kupfer usw.
LG Prana
Der findet auch Kupfer usw.
LG Prana
Re: Und noch ein Stein (magnetisch) - Zoisit?
Hallo mui,
es muss kein Supermagnet sein, um magnetische Steine zu selektieren. Es geht auch ein einfacher "Kühlschrankmagnet".
LG Prana
es muss kein Supermagnet sein, um magnetische Steine zu selektieren. Es geht auch ein einfacher "Kühlschrankmagnet".
LG Prana
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