da hast Dir aber keine leichte Lektüre ausgesucht...

Habe auch einmal so ein paar Seiten von 1482 überflogen.

Man schrieb von der Rechtschreibung her (und der Schrift natürlich) ja ganz anders,
auch die Sprache war extremst abgeändert.
Konnte einiges lesen, wie auf Seite 30:
"Der Schlaf ist nichts anderes denn der Einzug der Seele auf sich selber".
Und dann geht es mit Aristoteles weiter.
Mich beeindruckt der Lederband mit dem Eingeprägten und den Eisen(ß)- Einschlägen an den Ecken sehr.
Wie ein Buch, das auf einer Burg in der Truhe eingeschlossen ruht.

Ein Wunder, wie sich das Buch bis in die heutige Zeit gerettet hat.
Du hast es aber nicht im Original???


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Ich lese ein Buch, was ich mir aus dem Allgäu mitbrachte.

Es heißt "Ein Tagwerk Leben/ Erinnerungen einer Magd".
Sie schrieb ihre Lebensgeschichte auf ab 1919.
Als 16-jährige ist sie schon vom liebevollen, elterlichen Bauernhof weg
und für 10 Mark den Monat beim Bauern helfen, wo sie nur als jüngste Markt schikaniert und ausgenutzt wurde.
Wer könnte sich heute denken, dass sie 14 Fuhren Mist (an 1 Tag!!!) beladen und am Feld mit der Mistgabel abladen mußte und der Bauer schaut zu?
Und das als 1,40 cm großes, 16-jähriges Zamperl...



Doch sie tat geduldig, was man ihr auftrug.
Gut, dass diese Zeiten nicht mehr sind.
Allerdings haben wir dafür die Pubertät bekommen. Der Alptraum fast jeder Mutter, *ggg*.
Liebe Grüße
Sylvie