Wir haben 5 Miezekatzen. Frage: wie kommt man zu 5 Schmusetigern???
Ganz einfach: angefangen hat alles mit Moritz, den ich in unsere Beziehung mitgebracht habe, als ich 1995 vom Taunus an den Niederrhein zu meinem damaligen Freund -meinem jetzigen Mann- umgezogen bin. Moritz ist 2002 gestorben; wir haben seh lange um ihn geweint!
Zwei Jahre ,am 01.08.2000, war mein Mann auf Tour mit seinem Rennrad und kam ungewohnt früh nach Hause. Knapp 28 km weg hatte er -direkt an der Autobahn, ganz in der Nähe des Garzweiler Loches- ein Katerchen gefunden und auf dem Rad mitgebracht. Aus dem damaligen, höchsens 9 Wochen alten Katerchen mit Katzenschnupfen wurde ein Prachtkater: Rudi

Kurz vor Moritz' Tod wurden in unserer Nachbarschaft Kätzchen geboren. Wir entschieden uns für das sog. Sorgenkind, da kleinste und schwächste, das immer angedockt werden mußte, weil es die anderen nicht an Mamas Zitzen ließen. Mit 10 Wochen durfte Dotti zu uns. Nach etwa 6 Monaten entdeckten wir, daß sie ungewöhnlich viel Wasser trank. Wir berichteten das unserem Tierarzt, bei dem gelich die Sirene schrillte: Dotti hat eine angeborene Niereninsuffizienz. Mit viel Liebe und 3x täglich Medikamenten und Spezialfutter hatte sie im April -trotz dieser schlimmen Krankheit- das 12. Lebensjahr erreicht.

In 2006 ist meine Mutti gestorben. Ich habe ihr versprochen, mich um ihre Katze Tabsi zu kümmern. So siedelte eine 12 Jahre alte, sehr scheue und Ruhe gewohnte Katze, die immer nur mit meiner Mutter zusammengewesen ist, zu unseren verspielten Mini-Tigern Rudi und Dotti aus dem Taunus an den Niederrhein um.

Irgendwann im Oktober 2009 kam mein Mann von der Arbeit nach Hause und zauberte aus seiner Tasche ein schwarz-weißes Kätzchen hervor, dessen Fell verklebt war und nach Öl stank. Es wog gerade mal 230 Gramm und war unserer Schätzung nach etwa 6 Wochen alt. Aus dem Kätzchen wurde unsere süße Hummel - immer noch klein und zierlich und quirlig und topfit!

Tabsi ließen wir -sie war schlimm herzkrank- im August 2012 über die Regenbogenbrücke gehen. Für mich war sie das lebende Andenken an meine Mutti und es fiel mir sehr, sehr schwer, mich von ihr zu trennen. So waren es nur noch drei..
Im September 2012 Kam mein Mann vom TA nach Hause und erzählte von einem winzigen schwarzweißen Kätzchen in der Praxis und wir fragten danach. So kam Ferdi zu uns - 2 1/2 Wochen alt, gefunden mit einem Loch im Bauch von Spaziergängern im Feld. Sie gaben den Winzling, der die Augen noch nichtmal offen hatten in der TA Praxis ab. Wenn ihn einer durchbringt, so unser Tierarzt-Ehepaar - dann, denken sie, sind wir das. Fast 10 Wochen habe ich ihn mit der Flasche gefüttert wie ein Baby, bevor ich ihn dazu überreden konnte, auch ab und an mal Feuchtfutter zu fressen. Aus dem Winzling ist ein großer, prächtiger Kater geworden, der immer nur Unsinn im Kopf hat. Irgendwie ist er immer noch mein Baby...

Im Mai 2014 bekamen wir einen Hilferuf von einer Freundin: ihr Schwester war totkrank und sie hatte deren beide Katzen schon zu sich genommen, war aber mit 6 Katzen, Haus und Job überfordert. So holten wir die 10 Jahre alte Biene zu uns; damals hieß sie noch Fuchur und wer das Foto sieht weiß auch weshalb. Uns gefiel der Name Fuchur nicht, war uns zu derb für die süße, zierliche Katze und wir nannten sie Biene (auch zum Andenken an ihre letzte Mutti Sabine). Biene war anfangs sehr scheu und ängstlich, mittlerweile ist sie putzmunter, schläft an meiner Seite und kommt auch mit den anderen recht gut zurecht. Die andere Katze, ein Heilige Birma und 16 Jahre, übernahmen unsere CatSitter.

Inzwischen ist ihre Menschenmutti von vorher verstorben...
So kommt man zu 5 Katzen! Eine war gewollt und die ist krank, die anderen waren Notfälle und die sind alle pumperlgesund. Sie alle sind unsere Katzenkinder und wir versuchen, unsere Liebe gleichmäßig zu verteilen.
Hat jemand eine Idee, welchen Heilstein ich Dotti auflegen könnte, wenn sie bei mir sitzt?