Vielen Dank euch allen!
@Morgaine999
Du lässt mich da ja mal wieder meine ganz alten Geschichten ausgraben hahaha.
Nun, um es halbwegs kurz zu halten, ich war bis vor etwa einem Jahr ein absoluter Atheist. Jeder Mensch der etwas glaubte das man nicht durch moderne Wissenschaft, durch Mathematik und chemische Gleichungen, beweisen konnte, war für mich ein dummer Mensch, und die Welt war voll mit ihnen. Schon seit meiner frühesten Schulzeit fühlte ich mich wie ein Gott unter Affen. Ich war ein Narzisst, ich sah mich selbst als das perfekte Wesen, und ich hasste die Welt und die Menschen dafür dass sie mich nicht als solches behandelten, sondern mich zusammen mit diesen Tieren versuchten in Schulen und Jobs zu zwängen.
Geändert hat sich das alles fließend, aber es gab einen Schlüsselmoment, und so lächerlich das auch klingen mag, es passierte während ich eine bestimmte Folge von "Avatar: der letzte Luftbändiger" schaute. In dieser Folge, "Der Guru", trifft der Protagonist auf einen Guru der ihm dabei hilft seine Chakren zu öffnen. Dafür muss der Protagonist verschiedene mentale Aufgaben bewältigen. Etwa um sein Sakralchakra zu öffnen, welches Freude ermöglicht, muss er sich selbst alles verzeihen woran er sich die Schuld gibt, oder um das Stirnchakra zu öffnen, welches für tiefere Einsicht zuständig ist, muss er etwa die Illusion der Trennung überwinden. Obwohl ich zuvor noch keine Sekunde mich mit Spiritualität befasst hatte, so erkannte ich in dieser Chakralehre eine Wahrheit. Keine physikalische oder mathematische Wahrheit, sondern eine menschliche Wahrheit. Eine Wahrheit über die menschliche Seele. Und seit diesem Tag an fort beschäftige ich mich mit praktisch nichts anderem mehr als Spiritualität, ganz egal welche Lehre es ist, hinter allem steckt eine Wahrheit. Ob es das Christentum ist, der Buddhismus, das Schamanentum, oder das alte Ägypten.
Nach meiner Erleuchtung beschäftigte ich mich zu allererst mit dem Buddhismus. Durch ihn lernte ich meine Ängste loszulassen, ich verstand dass man nicht alles wissen muss, ich verstand dass ich mich weder um meine Vergangenheit noch meine Zukunft kümmern muss. Der Buddhismus, zusammen mit den Weisheiten eines gewissen Schamanen den ich über das Internet kenne, führte schließlich dazu dass ich nahezu alle meine materialistischen Verlangen abgelegt hatte, wodurch ich dann Gott entdeckte.
Ich hatte zu diesem Zeitpunkt ein sehr starkes Bild in meinem Kopf. Es fühlte sich an als sei all der Schmutz, all die weltlichen Begierden und Ängste endlich von meiner Seele gewichen wodurch ich ihren Kern erkennen konnte, und dieser Kern war Gott. Ich erkannte hier dass Gott in jedem Menschen steckt. Ich erkannte dass Moral objektiv ist, aber eben durch weltliche Verunreinigungen verzerrt werden konnte. Ich erkannte dass es im Leben um nichts geht als um Liebe, und plötzlich verstand ich alles was ich je über das Christentum und den abrahamischen Gott gelernt hatte. Plötzlich verstand ich die unfassbar spirituelle Wahrheit die sich hinter dieser Religion verbirgt, wogegen ich einen Tag zuvor jeden Christen noch als den Abschaum der Menschheit sah. Ich verstand jetzt alle von Jesus' Lehren und ich verstand was es bedeutete dass "Gott alles sieht", "Gott almächtig ist" oder "Gottes Wege unergründlich sind". Ich begann auch die Lehren der Bibel zu verstehen und ich verstand dass es nicht die Gläubigen waren die verblendet sind sondern die Atheisten.
Und seither wachse und wachse und wachse ich, immer auf der Suche nach der nächsten Erkenntnis.
Ich bin Eins mit allem, und dieses Eins ist Gottes Plan. Liebe ist es die alle Krankheiten und jedes Leid zu heilen vermag. Und bevor man jemand anders helfen kann muss man erst einmal sich selbst helfen. Das ist es woran ich glaube.