-Steine Namen Bestimmen, hier kannst Du Edelsteine, Heilsteine und Steine Fotos sowie Bilder einstellen um diese bestimmen zu lassen, falls Du den Namen wissen möchtest. -
Hallo zusammen. Habe dieses Teil aus dem Abfall gerettet. Dachte zuerst es wäre eine Nachmachung, sieht aber ganz schön echt aus. Neben dem Blatt steht "TRAVERTIN VIGNONI" geschrieben. Ich fand heraus, dass es in Vignoni eine Thermalquelle gibt, die solche Travertin Bildungen macht. Ist das Blatt denn nun versteinert? Und hat das einen historischen Wert z.B. für ein Museum oder so?
Je länger ich mir das Blatt betrachte umso mehr erinnert es mich an mein Rharbarberblatt, das ich aus Beton gegossen habe.......
Ich denke nicht, das dein Blatt versteinert ist. Ein Blatt ist dafür eigendlich zu weich und wäre zudem in Matrix eingeschlossen worden.
Wildflower hat geschrieben: 05.04.2019, 07:48
Je länger ich mir das Blatt betrachte umso mehr erinnert es mich an mein Rharbarberblatt, das ich aus Beton gegossen habe.......
Ich denke nicht, das dein Blatt versteinert ist. Ein Blatt ist dafür eigendlich zu weich und wäre zudem in Matrix eingeschlossen worden.
Hallo Wildflower und danke für deine ersten Antworten. An Rhabarber erinnert mich es nicht, für mich hat es die typische Eichenblatt Form. Leider erkennt man es auf meinem Bild nicht so gut: an der gebrochenen Stelle erkennt man, dass eine organische Struktur darin steck, also mit ziemlicher Sicherheit (vermute ich) ein echtes Blatt. Vielleicht wurde der Stein ja auch bewusst darauf "gezüchtet"? Stell mir das ein bisschen vor, wie wenn man selbst Kristalle züchten will
Da hast du mich mißverstanden, dein Eichenblatt sieht aus wie ein Eichenblatt, doch ich habe mir, mit Hilfe eines Rharbarberblattes, eine Schale aus Beton geformt und dein Eichenblatte erinnert mich da drann
Sehr interessant das Eichenblatt, ich bin gespannt ob es sich mit der Zeit auflösen lässt. Das ein Blatt zu weich und verrottbar zum versteinern ist war auch mein erster Gedanke. Aber vielleicht ist es ja mit anderen Umständen möglich. Auf dem Foto sieht die Matrix genauso aus wie das Blatt selbst von der Farbe. Deswegen könnte ich mir vorstellen, das es einen Vulkanausbruch gab und es Asche geregnet hat und dieser das Blatt eingeschlossen hat und danach versteinert ist.
Edit: Oder es ist halt eine Nachformung und künstlich entstanden. Finde die erste Variante aber besser
Oh, und ich habe gedacht, das Eichenblatt wäre "lose". Mir ist nicht wirklich bewußt gewsen, das es ja doch in einem Gestein drinn steckt
War wohl heute Morgen einfach doch zu früh für mich
Also, Travertin ist ein Süßwasserkalk. Bei seiner Bildung kann er Blätter und Stängel, Pflanzenteile einschließen. Diese zerfallen dann im Laufe der Zeit und es bilden sich dadurch Hohlräume. Es ist also kein Eichenblatt mehr, sondern wird durch die Kalkabscheidungen , die sich darauf ablagerten noch so abgebildet. Durch solche Pflanzenabbildungen konnte man auch gut die Zusammensetzung der ehemaligen Pflanzenwelt nachweisen. Es können auch Schnecken und anderes darin gefunden werden.
Wiki sagt zur Bildung:
Wässer, die Kohlenstoffdioxid (CO2) in relativ hohen Konzentrationen enthalten, zeichnen sich auch durch relativ hohe Konzentrationen an Hydrogencarbonat-Ionen (HCO3−) und einen relativ niedrigen pH-Wert unter fünf aus. In ihnen können Calcium-Ionen (Ca2+) ebenfalls in höherer Konzentration gelöst sein, weil das Löslichkeitsprodukt für Calciumcarbonat (CaCO3) wegen der sehr geringen Konzentration an Carbonat-Ionen (CO32−) nicht erreicht wird. Treten solche Wässer zutage, und setzen sich mit dem sehr geringen CO2-Gehalt der Luft ins Gleichgewicht oder werden sie erwärmt, so entweicht dadurch CO2. Der pH-Wert steigt an, die Konzentration der Hydrogencarbonat-Ionen sinkt ab und die der Carbonat-Ionen steigt an. Enthält das Wasser Calcium-Ionen (Ca2+), so wird dadurch das Löslichkeitsprodukt von Calciumcarbonat überschritten und die Calcium-Ionen fallen zusammen mit den so gebildeten Carbonat-Ionen als Calciumcarbonat aus. Das Löslichkeitsprodukt von Calciumcarbonat (Calcit) beträgt bei 15 °C 0,99·10−8, bei 25 °C 0,87·10−8 (mol/L)2.
Wässer können durch Zufuhr von CO2 aus vulkanischen und nachvulkanischen Entgasungen mit gelöstem CO2 angereichert und dadurch angesäuert werden, und sie können somit Calcium aus Gesteinen lösen, insbesondere aus Kalkgesteinen, wenn sie die Gesteine durchsickern. Sie werden auf diese Weise zu potentiellen Travertinbildnern: Wenn sie in Quellen an die Erdoberfläche treten und/oder erwärmt werden, entweicht CO2 und es fällt Calciumcarbonat als Travertin aus.
Bedeutsamer für das Entstehen der Travertine als aus heißen Quellen sind „kalte“ Quellen. Das Wasser wird beim Austritt an der Oberfläche in der Regel erwärmt, und der im kühlen Wasser gelöste Kalk fällt in unmittelbarer Umgebung der Quelle aus und bildet Gesteinsvorkommen.[2] Durch geringe Beimengungen von Limonit kann Travertin gelblich bis braun gefärbt sein, durch Hämatit rötlich bis rot, oft mit verschieden intensiver Färbung geschichtet, im Anschnitt gebändert.
Wildflower hat geschrieben: 05.04.2019, 09:06
Oh, und ich habe gedacht, das Eichenblatt wäre "lose". Mir ist nicht wirklich bewußt gewsen, das es ja doch in einem Gestein drinn steckt
War wohl heute Morgen einfach doch zu früh für mich
Das habe ich mich auch gefragt, als ich das erste Foto sah: ob es nur auf diesem Stein drauf liegt oder ob das zusammen ist. Denn die Farbe des Blattes und des Steines, auf welchem es ist, ist ja gleich.
Dann überlegte ich, ob der Hintergrund vielleicht photogeshopt ist.
Aber auf den weiteren neuen Fotos sieht man es jetzt eindeutiger.
Übrigens, Wildflower, dein Beton-Blatt mit den Accessoires sieht sehr schön aus. Da machte es auch nix, wenn das Blatt einfach "nur" grau ist. Die Blüten usw. setzen sehr schöne Kontraste. Das würde ich mir hier auch so hinstelle.