Und dann ist auch noch die Beschreibung im Mineralienatlas interessant dazu:
Porzellanit
Porzellanit ist ein veralteter, von der IUGS (SSMR-Subcommission on the Systematics of Metamorphic Rocks) als obsolet bewerteter Name für bestimmte kontaktmetamorphe Gesteine in vulkanischen oder oberflächennahen Settings. Porzellanit-ähnliche oder quasi-identsche Gesteine wie Thermantid, Thermantid-Porzellanit, geschmolzener Schiefer und Porzellanjaspis wurden ebenfalls als nicht mehr verwendbare Relikte der Vergangenheit klassifiziert. Die von der IUGS-SSMR vorgeschlagene Bezeichnung derartiger, durch Pyrometamorphose entstandener Gesteine wie Buchit, Paralava ?, Klinker und Fulgurit lautet „ Verbrannte Gesteine“ (Burnt rocks)
Hinweis für Sammler, bzw. Besitzer von „Porzellanit“
In der Vergangenheit wurde der Name Porzellanit für ein dichtes silikatisches Gesteine mit relativ großer Härte, mattem Glanz, muscheligem Bruch und dem Aussehen unglasierten Porzellans verwendet. Härte, Dichte und Glanz simnd jedoch geringer als bei Hornstein (chert). Porzellanit wurde oft falsch und für unterschiedliche Gesteine benutzt: Unreiner Hornstein, tw, tonig, gehärteter oder gebackener Lehm, welche oft an der Decke oder am Boden ausgebrannter Kohleflöze gefunden wurden oder als saurer Tuff, welcher durch sekundäre Kieselsäure verfestigt wurde. Durch die Unterschiede in der Sprache wurde das Gestein als Porzellanit (deutsch), Porcellanite oder Porcelainite (englisch), Porcelainite (franz.) oder Porcelanita (span.) bezeichnet.
Porzellanjaspis - ein weiteres Synonym für Porzellanit
Einer der ersten, die sich mit dem von ihnen so genannten "Porzellanjaspis" befassten und der seine Entstehung dem Haldenbrand von Tonschiefer zuschrieb, war A.G. Werner (1749-1817), der ihn als pseudovulkanisches Mineral bezeichnete. Folgend waren deutsche Mineralogen, deren Publikationen in deutsch (Gustav Rose (1798-1873), J.G. Lenz (1794), C.W. Rose (1753-1835) erschienen. 1810 beschrieb ihn Krünitz in seiner weltgrößten Encyklopädie. Irgendwann um 1830-1850 entstand dann aus "Porzellanjaspis" der Name " Porzellanit“. Ungeachtet, dass soviele Jahre ins Land gingen, geistert der Name „Porzellanjaspis“ nach wie vor in der Sammlerszene.
https://www.mineralienatlas.de/lexikon/ ... orzellanit