Ich mag seine wunderschöne Farbgebung bzw. Maserung sowie seine schöne glatte Oberfläche.

Der Fundort ist Biesenrode.
Man nennt ihn wohl auch Strohstein, obwohl er nix mit Stroh zu tun hat.

Diese Bezeichnung rührt wohl von der Optik her, aufgrund seiner Farbe und der Maserungen.
Karpholith ist der Mineralklasse der Silikate und Germanate bzw. dem Bereich der Kettensilikate und Bandsilikate zuzuordnen.
Seine Art gehört zum orthorhombischen Kristallsystem.
Seine chemische Zusammensetzung lautet: Mn2+Al2[(OH)4|Si2O6][1].
Es handelt sich hierbei um ein Mangan-Aluminium-Silikat mit zusätzlichen Hydroxidionen.
Die Mohshärte beträgt: 5 bis 5,5 oder 5,5 bis 6.
Seine Widertandsfähigkeit ist splitterig und sehr spröde.
Karpholith besteht aus feinnadeligen bzw. prismatischen Kristallen, meist in büscheligen bis radialstrahligen Mineral-Aggregaten angeordnet. Dies ist auch die Ursache für seinen seidenähnlichen Glanz.
Es sind durchscheinende Kristalle in strohgelben Farbvarianten, die auch wachsgelbe oder bräunliche Töne annehmen können.
Diese Steinart ist undurchsichtig aufgrund der Aggregatbildung.
Der Karpholith wurde 1817 von Abraham Gottlob Werner bei Horní Slavkov (deutsch Schlaggenwald) in der tschechischen Region Karlovarský kraj (Karlsbad, Böhmen) entdeckt und beschrieben.
Es gibt nur wenige Fundorte für diese Steinart, nur ca. dreißig Standorte,
wie z.B. Horní Slavkov (Schlaggenwald),
in Krásno nad Teplou (Schönfeld) in Tschechien,
in Sengelbachtal bei Biesenrode
und Wippra (Sangerhausen) in Sachsen-Anhalt.
Auch in der Tea Alp im Kanton Graubünden in der Schweiz und weiteren Ländern wie China, Japan, Kasachstan, Rumänien, Griechenland, Frankreich, UK, Türkei, Italien, Spanien, Belgien und USA ist er zu finden.