Hallo LoupGarou,
kein Grund zur Sorge, ich kenne das auch, und ich beschäftige mich schon jahrelang mit Heilsteinen und versuche, ihre Wirkung auf mich persönlich zu ergründen. Mir ging es immer genauso wie Dir. Das hat ja nichts mit Feinfühligkeit an und für sich zu tun, sondern da spielen m. E. ganz viele Faktoren rein. Manchmal, z. B., kann es auch einfach die Form oder der Schliff sein, dass es beim einen Stein klappt und beim anderen nicht, obwohl die Steinsorte vielleicht passen würde.
Ich habe anfangs viel gelesen über die Wirkung eines Heilsteins und habe dann gedacht, das müsste jetzt bei mir auch so sein.
Ich habe mit Sternzeichen, Entstehungsgeschichte (es gibt ja Mineralien, die primär, sekundär oder tertiär entstanden, man unterscheidet zwischen Mineral und Gestein), Kristallsystemen (z. B. amorph, kubisch, tretragonal, monoklin etc., hier werden bestimmte Eigenschaften des Charakters mit dem Kristallsystem versucht in Einklang zu bringen), Farblehre, dem Prinzip "Gleiches mit Gleichem" heilen bzw. "Defizite ausgleich mit Steinen, die mir
nicht entsprechen", bis hin zu Feng Shui gearbeitet und experimentiert. Auch kann meiner Meinung nach ein Armband anders wirken als ein Anhänger, dann könnte man noch schauen, auf welchen Chakra man ihn anwendet... Dann kommt es wohl auch vor, dass man den Heilstein nicht genügend gereinigt (auch auf der energetischen Ebene) hat. Das alles war für mich als Anfänger nur sehr verwirrend. Trotzdem macht mir die Beschäftigung mit diesen Themen nach wie vor Freude.
Die wichtigsten Sachen, die ich aber daraus gelernt habe, sind, dass man sich 1. nicht stressen soll, 2. intuitiv vorgehen und auf sich vertrauen sollte und nicht nur auf Gelesenes oder was andere sagen hören und 3. dem einzelnen Heilstein vor allem mal mindestens ein paar Wochen Zeit geben sollte ohne zu wechseln und ohne andere Heilsteine dazu zu nehmen.
Die einzige krasse Erfahrung (und ich bin eigentlich generell ganz froh um wenig krasse Erlebnisse), die ich hatte, ist, dass ich mit roten Steinen nicht gut kann. Hier merke ich tatsächlich, dass sie mich aufputschen und den Blutdruck erhöhen beim längeren Tragen. Ich werde einfach unruhig. Das ist vor allem so mit rotem
Jaspis, Tigereisen und Rubin. Dabei ist ein dunkles Rot eigentlich meine Lieblingsfarbe.
Der für mich aktuell geeignetste Heilstein ist der, der mich gerade einfach anlacht aus meiner Sammlung, der irgendwie "zu mir will" und mit dem ich mich wohlfühle. Der sich gut anfühlt beim Tragen. Früher, als ich noch nicht so viel (das ist aber relativ) Wissen angesammelt hatte, habe ich dann manchmal nachgelesen, was zu demjenigen Heilstein geschrieben steht und war dann öfters mal recht überrascht, wie gut das doch passt. Oder mir wurde dadurch manchmal auch bewusst, warum, und was da evt. noch dahinter steckt.
Das alles ist ja auch eine Art Innenschau, eine ruhige, selbstreflektierende Beschäftigung mit sich selbst und den Heilsteinen, auch das Reinigungsritual gehört hier für mich dazu, und das alles zusammen ist für mich einfach schon Erholung und Entspannung und bringt mir Freude.
Da muss ich auch weder Heilsteine ansammeln, um möglichst viele zu besitzen; mir reichen meine, die ich habe. Es ist die Ablagefläche einer Kommode bei mir. Noch muss ich mich irgendwie stressen, weil ich einer bestimmten Heilwirkung hinterher renne. Steine können meiner Meinung nach nicht heilen. Ich finde, das darf man nicht von ihnen erwarten, sonst wird man enttäuscht. Auch eben nicht zuviel Wirkung hinein interpretieren. Aber mich unterstützen sie auf unterschiedliche Weise und Ebenen. EInfach genießen, was sie uns geben wollen und können, und das liegt, glaube ich, vor allem an einem selbst.
Ich hoffe, Du findest Deinen persönlichen Zugang zu den Heilsteinen.
