Ich entspreche gerne der Bitte von sury. Allerdings ist dieser Fall aus der Ferne ein wenig schwieriger zu beurteilen als der Rubin-in-Zoisit.
Ich brauche ein paar mehr Informationen. Dazu später mehr.
1. Die Kristalle auf der Oberseite sind Quarze / Bergkristalle. Die Kristallmorphologie ist eindeutig.
2. Zur Unterseite: Man darf sich von der Farbe nicht täuschen lassen. Sicher, es gibt (u.a. aus Cavnic in Rumänien und Catamarca in Argentinien) Stücke mit Rhodochrosit-Matrix und aufgewachsenen Quarzen bzw. Bergkristallen. Doch die Matrix sieht recht komisch aus.
Um das zu beurteilen brauche ich eine zusätzliche Information die Ritzhärte betreffend.
Das beigefügte Bild ist ein Ausschnitt aus einem der o.a. Bilder. Ich habe zwei schwarze Ellipsen eingezeichnet.
Darin bitte mit dem Messer ritzen. Am besten mit einem scharfen Messer. Wenn es Rhodochrosit ist, dann kann man ihn mit dem Messer sehr sehr leicht ritzen, also richtige kleine Riefen reinkratzen. Wenn das nicht funktioniert.....dann würde sich mein Verdacht auf eine gefärbte, teils brekkziierte Quarzit-Matrix erhärten. Doch.....warten wir erstmal das Ergebnis der Ritzhärte-Prüfung ab

+
Noch ein Wort zur Metallfassung. Ich glaube nicht, dass es Silber ist. Ihr kennt ähnliche Oberflächenformen und Strukturen vom Bleigießen. Das bekommt man leicht hin, da Blei schon bei etwas unterhalb 400 Grad schmilzt.
Silber hat mit fast 1000 Grad Celsius einen deutlich höheren Schmelzpunkt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man diese "Einfassung" des vorliegenden Anhängers mit Silber gemacht hat. Denn es ist ja im Randbereich auch teils über bzw. zwischen die Kristalle "geflossen". Und dafür müsste es fast 1000 Grad heiss gewesen sein......
Ich bin aber weder Goldschmied noch Metallurge....also belassen wir das mit dem Metall als kleine Randbemerkung.
Beste Grüße
Mineralicon