greife ich also pezzottaits erste Beobachtung auf. Jetzt wirds ein wenig kompliziert: Pezzottait hat etwas getan, was ich beim
Granat-Rätsel getan habe. Er hat die Einschlüsse mit "kristallographischem Auge" begutachtet. Das machen wir Mineralogen sehr häufig. Dazu gehört aber eine ganze Menge an Grundlagen der Kristallographie und es ist schon fast eine "Königsdisziplin" beim "Minerale-Bestimmen.
So....pezzottait hat eine Drehachse gesehen. Eine zweizählige. Und zwar eine sog. zweizählige Drehachse, die parallel der Längserstreckung der "nadeligen" Einschlüsse liegt. Diese Beobachtung ist richtig. Er schloss daraus, dass es sich eventuell um Rutil handeln könnte. Und das kann so nicht stimmen. Denn....wenn es Rutil wäre, dann wäre diese -in diesem Falle parallel der c-Achse verlaufende- Drehachse vierzählig. Denn Rutil ist tetragonal. Rutil hat zwar auch zweizählige Drehachsen, aber die sind senkrecht der c-Achse orientiert und nicht parallel. Also....diese zweizählige Drehachse, die pezzottait in den nadeligen Einschlüssen gesehen hat, weist das Mineral als orthorhombisch aus

und das wäre mein nächster Hinweis. Apropo...alle von euch bisher genannten Minerale, die schwarzen Einschlüsse betreffend sind -bis auf den Goethit- nicht orthorhombisch. Aber jetzt schreit nicht zu voreilig Hurra.....denn Goethit ist es nicht
