Es hat doch noch diese Woche geklappt.... Nochmal grade so

Viel Spaß beim lesen!
lg
-Leni
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Stein des Monats – Skull Special Nr. 2 (August 2017)
„Skull als Beschützer“
Wenn wir von Skulls sprechen, reden wir meist davon, dass wir ihre „Hüter“ sind. Gewissermaßen auf sie aufpassen und für sie sorgen, solange sie eben bei uns sind.
Für meine Erfahrung können die Kristallschädel aber auch – umgekehrt – als unsere „Beschützer“ auftreten, wenn wir sie brauchen.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nie an eine überirdische Herkunft oder sonst außergewöhnliche Weisheit geglaubt habe, die in den Skulls steckt. Das muss ich dazusagen. Für mich sind sie einfach ein Mineral, das in eine (mehr oder weniger gekonnte) Schädelform gebracht wurde. Besonders interessiere ich mich eigentlich für sie, weil ich allgemein an Schädeln (und ihrer Bedeutung in verschiedenen Kulturen) und Heilsteinen interessiert bin.
In vielen früheren Kulturen hatten Schädel eine magische Rolle. Sie waren ein Gefäß, in dem die Stärke des Gegners enthalten war, und das man aufbewahrte, um diese Kraft zu nutzen. Sie waren Mittler, Wächter und sichtbare Hüllen, in die der Geist eines Verstorbenen oder Gottes zurückkehren konnte, wenn man ihn brauchte. Noch heute darf auf keinem mexikanischen Tisch eine Anzahl von Zuckerschädeln (Calaveritas) fehlen, wenn man im November das Totengedenken feiert. Und, ebenso bis heute, steigen Menschen in Neapel in die verwinkelten Gänge unter der Stadt, um für die dort aufgeschichteten Gebeine und Schädel Kerzen anzuzünden, und ihnen Wünsche und Gebete vorzutragen – in der Hoffnung, erhört zu werden.
Der Gedanke dahinter ist, dass der Kopf des Menschen auch im Tod ein Ort ist, an dem Persönlichkeit und Seele gegenwärtig sind.
Nun ist nicht davon auszugehen, dass jemandes Seele sich in meinen Labradorit-Skull oder die schöne Sughra (Piemontit) verirrt hat, trotzdem stehen meine Skulls für mich vor allem für die überlieferten Vorstellungen, die volksfrommen, apotropäischen und sonst weiter überlieferten Sichtweisen, die man in zahllosen Kulturen und Zeiten mit einem Schädel verbunden hat.
(Sughra und Boudicca)
Wie auch Drusenstücke und Shiva Lingam sind sie ein Zentrum des Raumes, und entfernen – vor allem im Kreis aufgestellt – schlechte Gefühle. Sie in einen Kreis zu setzen, eventuell zusammen mit Bergkristallspitzen, ein wenig zu putzen und Staub zu wischen, und den Skulls zu guter Letzt eine erfrischende Dusche zu verpassen, ist eine sehr schöne Technik, um gefühlsmäßig aufzuräumen, und eine angenehmere Raumatmosphäre zu schaffen.
Sie bekommen auch regelmäßig „Ausgang“, und dürfen am Fenster sitzen oder auf einem Tisch im Garten den Tag genießen (wobei ich die heimische Vogelwelt misstrauisch im Blick behalte).
Ziggy, Angela und Archimedes
Sich liebevoll um seine Skulls zu kümmern (Stichwort: Hüter) schafft eine Bindung und ein gutes Gefühl (Stichwort: Ankertechnik). Diese Bindung wiederum macht es möglich, die Skulls auch als Beschützer zu erleben und nutzen.
Als im vorigen Jahr die schweren Diagnosen bei uns ein und aus gingen, und ein Mitglied der Familie mit der Rettung ins Krankenhaus musste, standen meine Skulls tage- und nächtelang im Kreis und vermittelten mir ein tröstliches Gefühl von Schutz.
Auch, wenn sie in ihrem Regal stehen, und weiter nichts tun, als hübsch auszusehen, hat man doch das Gefühl, dass jemand da ist, und gewissermaßen ein Auge auf einen hat.
Mini-Skulls im Kreis
Eine schöne Technik zur Stressbewältigung möchte ich abschließend vorstellen (vielleicht kennt der eine oder andere sie auch); der Stein der Geduld.
Wenn man eine schlechte Phase durchmacht, der Stress zu viel wird, oder man vor einem Termin besonders aufgeregt ist, ist es immer gut, mit jemandem zu reden. Sich einfach alles was einen gerade so kirre macht von der Seele zu reden. Was aber, wenn niemand da ist, oder man über das, was einen bewegt, gerade nicht „offen“ sprechen möchte?
Ein Skull hört immer zu

Natürlich kann man hierzu auch einen x-beliebigen Stein, ein Bild (eine Ikone?), oder den, in der Psychotherapie so beliebten, leeren Stuhl verwenden.
Die Übung ist denkbar einfach: Man stellt sich einen Skull – oder mehrere – hin, und fängt einfach zu erzählen an. Egal ob unzusammenhängend oder der Reihe nach. Einfach mal alles rauslassen. Am Anfang mag sich das bekloppt anfühlen, aber – was soll‘s? Zur Not kann man sich sagen, dass es ja keiner merkt…
Man lässt sich richtig aus, nimmt kein Blatt vor den Mund, und nimmt dann in Angriff, was einen belastet. Kehrt man von dort zurück, wird der Skull gereinigt (man kann das simpel gestalten, oder auch ein kleines Ritual vollziehen, je nach dem, was sich am besten anfühlt) und kommt wieder an seinen angestammten Platz.
Egal ob man in den Kristallschädeln überirdische Mittler, Kanäle in eine höhere Wirklichkeit, oder ein Symbol für etwas sieht, sie sind angenehme und schöne Begleiter, die, wenn wir ihnen unsere Aufmerksamkeit geben, auch immer etwas zurückgeben.