Sammlung Nr.6 - gefleckt

[Venom]

Habe wieder eine interessante Mischung erhalten und bei einigen bin ich mir nicht sicher.

Will meine Idee noch nicht sagen aber vielleicht wisst ihr genaueres.

[Wildflower]

Der sieht ja interessant aus!

Sieht aus wie Granat in Rutilquarz. Gibt es so etwas?

[Steinkatze]

Den find ich auch toll, aber was es sein kann... keine Ahnung.

[Venom]

Mein erster Gedanke war auch Granat..

[Jenni]

Turmalinquarz mit Granat, falls es sowas gibt?

[Watti]

Ich werfe mal Spinell in Quarz in die Runde

[Venom]

Ich werfe mal Spinell in Quarz in die Runde

Habe ich nix vergleichbares gefunden.

Bin jetzt auf "Granat in wollastonit" gekommen

[Morgaine999]

glaube nicht

[Morgaine999]

wie wäre es mit Vesuvianit in Wollastonit?

[Wildflower]

Ich habe noch keinen Wollastonit mit diesen Nadeln gesehen und finde den Stein überhaupt nicht ähnlich wollastonit-t2582.html

[Viola]

Hallo,

ich habe keine Ahnung, aber davon ganz viel.
Allerdings was ich sagen möchte, für mich sieht das Rot nicht nach Rubin- und auch nicht nach Granat-Rot aus, ich habe die Assoziation an Karneol-Rot.
Vielleicht kann das weiterhelfen.

[Jenni]

wie wäre es mit Vesuvianit in Wollastonit?

Habe das hier auf die Schnelle gefunden zum Vergleich:

Wollastonit Tafelspat

https://www.ebay.de/itm/254520234841?ch ... b272eff961

[Wildflower]

Sehe da auch keine "Nadeln".

[Jenni]

Sehe da auch keine "Nadeln".

Bei dem, den ich verlinkt habe, sieht man keine Nadeln. Aber es ist wohl auch ein Wollastonit, wie Morgaine vorschlug.

Daher habe ich es mal verlinkt. Hm, ich glaube auch, dass es etwas anderes ist.
Aber Turmalinquarz sieht doch meiner Meinung nach so ähnlich aus, wie Venoms Steinchen, nur eben ohne diese roten Einschlüsse.
Bei Venoms Stein sind es halt kürzere nadelähnliche Strukturen.

Aber wer weiß... Vielleicht giebt es ja Kombis aus Turmalinquarz und irgend einem anderen Gestein, welches diese roten Einschlüsse sind.

[Wildflower]

Ja, es könnte auch Turmalinquarz statt Rutilquarz sein, denke ich.

[Jenni]

Ja, es könnte auch Turmalinquarz statt Rutilquarz sein, denke ich.

Und die roten Einschlüsse, was ist das?

[Wildflower]

Kriegt man wohl nur gemmologisch raus. Meine Vermutung wäre Granat.

[pezzottait]

Ich würde mal folgendes vorschlagen:

1. Härtetest des weißlichen Grundmaterials UND der rötlichen Einschlüsse
2. Säuretest beider Phasen
3. UV-Licht

LG pezzottait

[Venom]

Ich würde mal folgendes vorschlagen:

1. Härtetest des weißlichen Grundmaterials UND der rötlichen Einschlüsse
2. Säuretest beider Phasen
3. UV-Licht

LG pezzottait

Ja.. das klingt schon immer alles schön und gut. Das Problem bei den Test ist aber immer, dass das Material kaputt geht bzw beim Härtetest zerkratzen kann. Und das will ich bei einem komplett polierten Stein eigentlich vermeiden..

[Morgaine999]

das kann man doch leicht wieder glatt polieren, einen klitzekleinen kratzer brauchts ja nur....

[Steinkatze]

Wie wäre es mit Eklogit?

[Jenni]

Sind denn die hellen, weißlichen Bereiche durchsichtig, wie beim Quarz z.B.?

[Venom]

Sind denn die hellen, weißlichen Bereiche durchsichtig, wie beim Quarz z.B.?

Nein, weder durchscheinend noch eine Fluoreszenz

[Gitte]

Ich meine, es ist ein Coromit.

jaspis-coromit-vulkanjaspis-t1147.html

[Wildflower]

Ich finde, die roten Steinchen in diesem Stein sehen durchsichtig aus, nicht so, wie der undurchsichtige Jaspis im Coromit (sieht für mich wie Jaspis aus, verbessert mich, wenn ich falsch liege).

[Jenni]

Ich meine, es ist ein Coromit.

jaspis-coromit-vulkanjaspis-t1147.html

An Coromit / vulkanjaspis hatte ich auch schon gedacht, allerdings das Gestein drum herum sieht anders aus.

Der so genannte vulkanjaspis zählt ja zu den achaten.

[Morgaine999]

ne Jaspis ist das nicht dadrinne, glaube nicht

[Jenni]

ne Jaspis ist das nicht dadrinne, glaube nicht

Schrieb ich doch.

[pezzottait]

Ich möchte euch eine neue Fährte legen:

Gefleckter Stein_1.jpg (70.22 KiB) 2658 mal betrachtet

1. Bei genauer Betrachtung der roten Einschlüsse, gehören diese Kristalle NICHT dem kubischen Kristallsystem an (grüne Kreise).
Granat und roten Spinell können wir demnach ausschließen. Die Querschnitte in den grünen Kreisen deuten auf ein hexagonales oder triklines Kristallsystem hin.
2. Die roten Kristalle scheinen härter zu sein als das gräulich-weiße Muttergestein (gelber Kreis). Die roten Kristalle sind gegenüber dem Muttergestein etwas erhaben, was beim Bearbeiten durch den Härteunterschied entsteht.

Einer meiner Gedanken war ein Rubin aus Mysore, Karnataka, Indien (https://www.mineralienatlas.de/lexikon/ ... eral=Rubin; diese Rubine fluoreszieren aber, wohingegen diese Kristalle nicht fluoreszieren und auch der Gesamteindruck passt nicht ganz dazu.

Nein, weder durchscheinend noch eine Fluoreszenz

daher können zumindest diese Rubinvorkommen aus Indien ausgeschlossen werden.
Schön wären jetzt doch meine vorgeschlagenen Härte- und Säuretests.

Mit sonnigen Grüßen
pezzottait

Soll natürlich trigonal und nicht trilkin heißen!

[Wildflower]

Spannend - leider habe ich keine Idee.....

[Wildflower]

Turmalin vielleicht? Es soll ein trigonales Kristallsysthem haben. Ich kenne mich mit den Formen nicht so aus (sie verwirren mich).
Und es hat eine Mohshärte von 7 - 7,5

[Venom]

Beim Säuretest entstehen keine Bläschen

Ich habe mit Quarz geritzt (siehe Anhang), aber er lässt sich nicht ritzen (weder das braune noch das Grundmaterial). Eine braune Stelle enthält Pyrit

[pezzottait]

Das letzte Foto ist perfekt!
Da sieht man die hexagonale (oder eventuell trigonale) Kristallform sehr schön. Beachtenswert ist auch die Hofbildung rund um die rotbraunen Einschlüsse; da saugten diese Dinger irgendwelche Bestandteile aus der Schmelze auf, sodaß die Bildung der schwarzen Nadeln verhindert wurde.
Ich denke schon, dass dieses gute Stück in Richtung Korund (Rubin) in einem, sagen wir einmal, quarzreichen Granitoid einzuordnen sein wird.
Ich gratulier dir auf jeden Fall zu diesem tollen Stück!

Mit sonnigen Grüßen
pezzottait

Ach ja, und was ich noch sagen wollte: Dein Hinweis auf Pyrit könnte bedeuten, daß etwas mehr Eisen zugegen war bei der Bildung der rotbraunen Korunde, und von den Eisenionen wissen wir, daß sie als Quentscher für die Fluoreszenz von Rubinen verantwortlich sind. Das würde deine Beobachtung (keine Fluoreszenz) untermauern.
Dies ist noch keine endgültige Bestimmung, sondern sind nur Indizien auf Grund der Fotos und weniger Tests.

[Jenni]

Das letzte Foto ist perfekt!
Da sieht man die hexagonale (oder eventuell trigonale) Kristallform sehr schön. Beachtenswert ist auch die Hofbildung rund um die rotbraunen Einschlüsse; da saugten diese Dinger irgendwelche Bestandteile aus der Schmelze auf, sodaß die Bildung der schwarzen Nadeln verhindert wurde.
Ich denke schon, dass dieses gute Stück in Richtung Korund (Rubin) in einem, sagen wir einmal, quarzreichen Granitoid einzuordnen sein wird.
Ich gratulier dir auf jeden Fall zu diesem tollen Stück!

Mit sonnigen Grüßen
pezzottait

Ach ja, und was ich noch sagen wollte: Dein Hinweis auf Pyrit könnte bedeuten, daß etwas mehr Eisen zugegen war bei der Bildung der rotbraunen Korunde, und von den Eisenionen wissen wir, daß sie als Quentscher für die Fluoreszenz von Rubinen verantwortlich sind. Das würde deine Beobachtung (keine Fluoreszenz) untermauern.
Dies ist noch keine endgültige Bestimmung, sondern sind nur Indizien auf Grund der Fotos und weniger Tests.

Tolle Erklärung. Das klingt sehr interessant und gut nachvollziehbar.

Es ist ja auch ein sehr schönes Steinli.

[Venom]

es ist wirklich erstaunlich, was man beim genauen HINSEHEN alles sieht. Bin echt überrascht!

Vielleicht sollen wir uns alle mal treffen und unsere Steine rumgeben die wir nicht kennen..... dann kann jeder was dazu sagen, während er ihn in der Hand hält.