Dankeschön, liebes Junikind!
Ich finds auch echt klasse, was die Natur Einem kostenlos bietet
und wie drollig manchmal die Eindrücke sind.
Nun folgt also der 2. Teil.
Schaun wir mal, *grins*.
Kennt ihr auch noch, die Kletten, mit denen wir uns als Kinder beworfen haben:
Und nun sollte ich noch nicht ahnen,
was mir an diesem idyllischen Tag noch mit Leo folgenschweres passieren wird...
Maisfelder ziehen mich an. Sie sind so schön in Reih und Glied gepflanzt, und der Mais ist so Kraftstrotzend.
Und ich wollte sie halt mal denen unter Euch zeigen, die nicht in die Felder kommen.
Problemlos kann ich Leonardo auf der Pflanze postieren.
Sollte er fallen..., ist ja unten alles Erde und er würde sich leicht finden lassen.
Die Haare finde ich so lustig, ließe sich bestimmt Leo eine flotte Frisur damit machen.
Und so passierts: Leo fällt mir dabei runter...
UND ER IST WEG !!! RICHTIG WEG! *Waaaah!*
In diesen Minuten bin ich bald gestorben.
Und dann noch schlimmer: ich sehe ein Mauseloch.
Mensch, wie gehn denn Mauselöcher? Grade runter in die Erde, oder?
Mir blieb bald das Herz stehn...
Was willste machen? Er konnte nur da drin sein!
Und so grub ich mit meinen Fingernägeln gefühlvoll-zitternd, weil ich fürchtete, ich könnte ihn ja noch weiter reinschubsen.
Ständig Stoßgebete nach oben. Oh Mann, warum ist jetzt Keiner bei mir, hilft... irgendwie...
Ich buddelte ohne Verlustangst auf Fingernägel... gottlob sind Mauselöcher ziemlich waagerecht bis jetzt...
Und dann hörte ich erstmal auf, betete weiter, fühlte die Erdklumpen nochmal durch...
Und da war er:
L E O !!!
Nun nur schnell nochmal ein Foto
und dann nix wie weg von der "Unglücksstelle".
Das war ein echter Schock für mich.
Schnell Ablenkung gefunden:
Auf diesem Gebiet, wo der Erzählung nach Munition für den Krieg gelagert war,
ist nun ein Platz des Friedens geworden.
Schon komisch... und die Betonreste-Zeitzeugen passen so garnicht dahin.
Gegenüber wieder ein stillgelegter Steinbruch, den sie mittlerweile auch sicher abgesperrt und umzäunt haben.
Schade, denn es ist ein netter Biotop, auf den ich mich vor Jahren noch hinmogeln konnte.
Mit Bangen entschließe ich mich, doch mal in die Hütte zu gehen.
Vor Jahren hatte ich mich da mal erschreckt, als ein wohl Obdachloser darinnen war.
Nun sind sogar Gitter innendrin nach außen angebracht, alles abgesperrt zum See/Steinbruch hin.
Uiii, nun kann ich Euch auch einen Mähdrescher zeigen.
Leider sind sie schon fertig, und der breite Mähteil von vorne ist schon abgebaut und steht gesondert.
Der Bauer wird ihn hinten ankoppeln und dann nach Hause fahren. So ist er nicht mehr so riesig breit.
Überall Strohballen...
In meiner Phantasie sind die Ballen in der weiten Ferne
Strandkörbe an der See!
Und hier riecht es nicht so gut: Gärgeruch und Misthaufen.
Im Hintergrund ein Walnussbaum
und die Früchte dazu, die einmal Walnüsse werden wollen:
Gerste:
Auf diesen Basaltsteinen sind früher schon die Fuhrwerke entlang gefahren
mit Kühen oder Pferden, auch der alte Lanz und wie sie alle heißen, die Traktoren ...
Gut, dass man dieses Stück Erinnerung noch bewahrt hat,
für die, die sich einmal in die gute alte Zeit beamen wollen.

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Ja, ich weiß, das war wieder zuviel.
Ich kann das einfach nicht anders.
Danke für Eure liebe Geduld!
Liebe Grüße
Sylvie