Der erste Tag ist vorbei und ich bin echt erschöpft.
Es war wirklich ein gelungener Tag, mit vielen neuen und sehr netten Kontaktdaten, echten Schnäppchen und richtig gutem Sammeltfolg.
Da werde ich euch wirklich sehr viel zu berichten haben

Von zwei Ständen durfte ich ein Video machen und bei zwei Ständen durfte ich zumindest einen Artikel filmen, was ich euch auch noch hochladen werde, wenn ich wieder WLAN habe.
Mit einem Schleifer habe ich mich besonders lange unterhalten, da dieser genau die gleichen Anhänger fertigt, wie ich es ebenfalls mache und wir haben viel über Steinqualitäten unterhalten. Sein Augenmerk liegt jedoch rein im
Schmuck, weshalb er seine Stücke stabilisiert aber davon abgesehen, sind unsere Werke ziemlich gleich. Mir hatte sogar eines seiner Stücke so gut gefallen, dass ich es unbedingt haben wollte. Was mich besonders gefreut hat war, dass er auf meinen Vorschlag eingegangen ist, dass er mir diesen Anhänger schenkt, wenn ich ihm einen von meinen Werken schenke
Das besondere an diesem Anhänger, er ist aus Porzellan Achat gefertigt und dieser ist komplett russfrei. So etwas wollte ich auch
mal für mich selber fertigen, jedoch hatte ich noch kein ausreichend großes Stück gefunden, welches eine Bearbeitung überstanden hätte.
Diesen zeige ich euch dann auch in den kommenden Tagen.
Beim Sammeln hatte ich heute den bisher größten Erfolg, seit ich hier am suchen bin. Zu den geschlossenen Mandeln und Kugeln habe ich auch ein paar Hälften gefunden, die schon etwas versprechen. Dann habe ich auch einiges an verwitterten Stücken eingesteckt, wo der Erfolg sehr Risikohaft ist aber auch da hatte ich ja schon Glück gehabt.
Hier schonmal vorab ein kurzer Anfang von meiner Suche. Zuhause werde ich die anderen Stücke erstmal waschen und dann im Tageslicht fotografieren.
Nach dem anfänglichen Erfolg auf der Wiese bin ich zuerst an die Stelle gegangen, wo ich die Achatmandel und den Gangachat beim meinem letzten Besuch zurück lassen musste. Erfreulicherweise war das umliegende Gestein sehr weich, so dass ich schnell die Mandel bergen konnte.
Meine Hoffnung war ja, dass der verwitterte bereich, den man im Wasser sehen konnte, nur oberhalb wäre und der im eingebetteten Bereich noch in Takt sei. Diese Hoffnung wurde jedoch sehr schnell zunichte, als ich die Mandel bag. Sie ist durchgehend verwittert

Der Gangachat war auch sehr schnell freigelegt aber das anfänglich kräftige Rot ist nach ein paar cm zu einem sehr dunklem Braun-Rot übergeben, so dass ich es sehr schnell seien gelassen habe, da noch weiter zu arbeiten.
Frustriert habe ich dann den Bachlauf aufwärts (wie auch schon beim letzten Besuch zuvor) abgesucht, ohne große Hoffnungen zu haben, noch etwas ordentliches zu finden.
Da es hier, wie fast überall, viel geregnet hatte, war der kleine Rinnsal fast Kniehoch geworden, so dass ich mit meinen Gummistiefeln doch etwas aufpassen musste.
Der viele Regen hatte jedoch den Vorteil, dass viel neues Material freigespült wurde und ich sehr schnell, relativ viel finden konnte. Dazu jedoch später mehr.
Als ich an die Stelle kam, wo ich wieder den beschwerlich Aufstieg vor mir hatte, sind mir doch glatt die Augen rausgefallen. Genau an der Stelle, wo ich jedes mal lang gehe lachte mich dieser Stein aus dem Wasser an:
Zum Vergleich, hier eine Aufnahme mit meinem Gummistiefel in Größe 44:
Nach fast einer Stunde drumherum graben hatte ich noch immer icht die komplette Größe freigelegt, wobei das Wasser ständig den gerade erst freigegeben Bereich wieder auffüllte. Trotz meines Brecheisens war das Stück keinen mm zu bewegen, obwohl ich bereits unter ihn fassen konnte.
Da meine Kräfte so langsam versagten und es zudem bereits anfing zu dämmern habe ich eine schwere Entscheidung getroffen. So offen, wie er da lag und deutlich man ihn selbst von weitem her sehen konnte, wird er definitiv bei meinem nächsten Besuch nicht mehr da sein. Ich habe zwar noch den morgigen Tag aber heute Nacht wird es gefrieren und für morgen ist Schnee und stärkerer Regen angesagt, so dass ich mir nicht sicher bin, ob ich da morgen nochmals dran arbeiten kann.
Somit fasste ich den Beschluss, zumindest ein wenig von diesem mitzunehmen und so versuchte ich ein möglichst großes Stück herauszuschlagen. Der Stein war jedoch um einiges härter als gedacht und durch die Anstrengung der letzten Stunde hatte ich nicht einmal mehr richtig die Kraft, meinen 1,5 kg Fäustling immer und immer wieder auf den Meißel zu schlagen. Also musste ich mich auch mit kleineren Stücken zufrieden geben und auf diese Weise habe ich doch kehr herausbekommen, als anfänglich gedacht. Ich habe eine Ahnung, wie viel es genau sind aber hier zumindest mal zwei Beispiele von seiner Schönheit.
Ist zwar von der Menge schwer einzuschätzen aber das ist der Inhalt meines Rucksacks abzüglich der beiden oberen Stücke.
Doch zum Abschluss noch ein wirklich ärgerliches Missgeschick meinerseits. Auf der Messe hatte ich mir einen sehr teuren Opal gekauft, den ich, nach dem Check-In im Hotel, in meinen Rucksack mit der Kleidung für morgen legen wollte. Ich war jedoch so schusselig, dass ich ihn in den Rucksack für meine Tour gesteckt habe. Somit lag auf dem Boden des Rucksacks, während ein Stein nach dem anderen auf ihn drauf gelegt wurde. Bei jedem Absetzen des Rucksacks leistete das gesamte Gewicht der kantigen Steine auf ihm
Heute abend habe ich ihn dann gesucht und es hat eine Ewigkeit gedauert bis ich ihn dann finden konnte. Der ursprünglich einwandfreie Stein hat jetzt mehrere Risse und einen kleinen abplatz an der Seite. Ihr könnt euch sicher vorstellen wie sehr ich mich darüber ärgere

- Entschuldigt bitte, eine bessere Aufnahme kann ich in dem dunklen Hotelzimmer nicht machen.
Jetzt geht's aber erstmal ins Bettchen und mal schauen was der morgige Tag noch so bringt.
Euch allen eine gute Nacht und einen schönen Sonntag
